California State University Long Beach
Bewerbungsprozess
Der Bewerbungsprozess war einfach, aber sehr stressig für mich, da ich mich in letzter Sekunde entschieden habe ein Academic Gap Year an der CSULB zu machen. Somit musste ich alle wichtigen Dokumente in wenigen Tagen/Wochen zusammensuchen und dann bewerben. Als ich die Zusage bekommen hatte war ich sehr erleichtert und habe mich direkt an die Vorbereitungen gewendet, da nicht mehr viel Zeit blieb. Ich musste mein Visum beantragen, neue Impfungen und einen Flug buchen. Es hat alles sehr gut geklappt besonders auch dank meiner Ansprechpartnerin und Ihrer Geduld.
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Unterkunft
Als ich meine Zusage bekommen habe, habe ich auch angefangen nach einer passenden Unterkunft zu suchen. Dies war für mich das schwerste an der Planung. Ich wollte nicht unbedingt in den Dorms wohnen, da diese relativ teuer sind und man nicht viel Platz hat. Ich habe viel recherchiert und viele Leute angeschrieben. Nachdem ich einige Zeit auf positive Antworten gewartet habe, habe ich mich entschieden nach Alternativen zu suchen. So habe ich dann auch ein Zimmer bei einer Familie über AirBnB gefunden. Für mich war dies die perfekte Lösung. Ich wurde dort von Anfang an in deren Alltag eingegliedert und als ich am Ende gehen musste war es schon sehr traurig, da sie für mich wie eine 2. Familie waren. Sie haben mich überall mitgenommen und so habe ich viel von der Gegend gesehen und dem alltäglichen Leben. Allerdings gibt es noch viele andere Möglichkeiten und das meiste habe ich erst als ich vor Ort war bemerkt.
Orientation
Nach vier Tagen in Kalifornien fing dann auch schon die Orientationweek an. Es gab einige Programmpunkte und im Großen und Ganzen fand ich diese sehr gelungen und die Woche war sehr informativ. Jedoch haben wir dort auch erfahren, dass wir ein sogenanntes course crashing machen müssen und es keine Garantie gibt, ob wir in unsere Wunschkurse kommen (bis auf ein paar reservierten Kurse). Dies war für einige erschreckend, besonders für diejenigen, die ihre Kurse für ihr Studium angerechnet bekamen. Trotz dem ersten Schock verlief es bei den meisten gut. Ich persönliche hatte keine Probleme und die Professoren waren alle sehr nett und verständnisvoll.
Kurse
Die Kurse die ich gewählt habe waren fast alle Kurse die ich bei der Orientierungswoche zum ersten Mal gefunden habe. Ich habe mich für relativ einfache Intro-Kurse entschieden um einen generellen Überblick zu bekommen. Die Kurse waren: Intro to Acting, Academic English Writing, Intro to Social Welfare und Intro to the Languages of the world. Alle meine Kurse waren sehr interessant und (fast) alle Professoren sehr locker und entspannt. Zur gleichen Zeit spürte man aber auch, dass sie Ihr Fach sehr liebten und die Passion auch an die Schüler weitergeben wollten. Die Menge an Arbeit war am Anfang eine kleine Herausforderung aber ich habe mich relativ schnell daran gewöhnt. Was ich festgestellt habe war, dass wenn man im Unterricht war, mitgearbeitet hat und die von den Professoren verlangten Aufgaben erledigt hatte, es nicht sonderlich schwer war gute Noten zu erreichen. Für die Finals musste ich dann aber besonders bei einem der Kurse noch einmal etwas lernen, da dies etwas schwieriger war.
Angebote
Was ich persönlich sehr toll fand war das kostenlose Tutoring Program. Ich wusste, dass ich es nicht unbedingt notwendig hatte, aber es war definitiv interessant auch dort weitere Leute kennenzulernen. Außerdem stand mein Tutor für alle Fragen beiseite und hat mir einige wichtige Tipps gegeben. Wenn ich mal nichts zu arbeiten hatte, haben wir uns einfach unterhalten was auch immer sehr amüsant war. Es gab außerdem auch einige Freizeitangebote die sehr interessant klangen, viele lagen aber in meiner Unterrichtszeit oder ich wollte meine freie Zeit selbst nutzen. Jedoch habe ich ein paar Mal mit einer Freundin den Bogenschießverein besucht was sehr lustig und interessant war.
Sonstiges
Schon vom ersten Tag habe ich festgestellt wie viele Deutsche in dem Study @ the Beach Programm waren und wusste aber auch dass ich eher von diesen entfernt bleiben möchte, um tatsächlich nur Englisch zu sprechen. Dies hat aber natürlich nicht vollständig geklappt.
Ich war am Anfang noch ein wenig skeptisch und hatte auch etwas Respekt vor der ganzen Situation da ich noch sehr jung war/bin. Jedoch war es genau das Richtige für mich. Ich hatte so viel Spaß und habe so viele Dinge gelernt und so viele Leute kennengelernt. Es war definitiv noch besser als ich mir vorgestellt habe und ich bin so froh dass ich dort war. Ich kann es jedem empfehlen nach Kalifornien zu gehen und ein Semester dort zu verbringen, ob als Academic Gap Year oder Teil des Studiums. Es war ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.