7 Okt
Erfahrungsbericht von Lena B.

University of California, Berkeley


Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2016 bis 08/2016
Heimathochschule: Gütersloh FOM

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

In Deutschland mache ich ein Duales Studium. In dem Programm meines Unternehmens war es von Anfang an vorgesehen, eine achtwöchige Summer Session in Berkeley zu absolvieren. Ein Großteil der Organisation wurde in dem Zusammenhang von meinem Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit College Contact durchgeführt.

Daher kann ich auf einige organisatorische Aspekte in dem Erfahrungsbericht leider nicht näher eingehen. Auch wenn ich in einigen Aspekten nicht direkt mit College Contact in Kontakt war, möchte ich dennoch insbesondere Tanja für die hervorragende Arbeit danken. Sie hat mir in Zusammenarbeit mit meinem Arbeitgeber sehr viel Aufwand abgenommen und koordiniert. Das Knowhow und die Erfahrungen haben sehr geholfen. Damit ist die gesamte Organisation vor, während und nach der Summer Session reibungslos gelaufen.

WOHNEN

Während der Summer School habe ich im International House („i-House“) gewohnt. Diese Unterkunft wurde durch meinen Arbeitgeber gewählt.

Das i-House ist ein Studentenwohnheim und direkt am Campus gelegen. Ich habe mir während der gesamten acht Wochen ein Zimmer mit einer anderen Studentin geteilt. Die Zimmer sind sehr klein und mit alten Holzmöbeln ausgestattet. In dem Zimmer gab es ein Hochbett, einige kleine Kommoden mit Schubladen und zwei Schreibtische. Zudem gab es einen kleinen weiteren Raum mit Regalen zur Ablage. Ich muss zugestehen, dass man sich bewusst sein sollte, für eine gewisse Zeit in engstem Raum mit einer fremden Person zu leben. In meinem Fall lief dies perfekt, wir konnten uns gut arrangieren.

Weiter zu beachten ist die Tatsache, sich Gemeinschaftsbäder mit den anderen Bewohnern eines Flurs zu teilen. Diese werden an Werktagen täglich einmal gesäubert. Auch dessen sollte man sich bewusst sein; für mich war es „nicht so schlimm, wie erwartet“.

Zum Lernen habe ich oft die hauseigene kleine Bibliothek aufgesucht, die allerdings in Klausurphasen sehr voll wird.

Das Essen im i-House war in Ordnung. Montags bis freitags werden drei Mahlzeiten angeboten: Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Am Wochenende gibt es einen Brunch und Abendessen. Das Frühstück ist sehr reichhaltig. Das Mittagessen konnte ich wegen meines Stundenplans leider nie einnehmen. Es gibt gemäß Name des Hauses sehr viele internationale Gerichte, allerdings zunehmend auf die asiatischen Kommilitonen ausgerichtet. Die Angebotsvielfalt nahm mit der Zeit ab.

Besonders hervorheben möchte ich das Program Office. Dies ist ein kleines Team, welches sich zum Ziel setzt, die Studenten aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen zu vernetzen sowie diesen ein attraktives Freizeitprogramm zu bieten. So verkaufen sie beispielsweise Karten für Baseballspiele zu günstigen Preisen, organisieren Fahrten in Freizeitparks oder auch Veranstaltungen, die im i-House selbst stattfinden, wie eine wöchentliche „Coffee Hour“, bei der es abends kostenfrei Tee und Kaffee gibt und die manchmal auch unter dem Motto eines Landes steht.

Insbesondere bei derartigen Aktivitäten hat man die Möglichkeit, die anderen Mitbewohner kennenzulernen. Mit der Zeit bildet sich eine eigene Gemeinschaft unter den Mitbewohnern, wodurch das Leben dort noch angenehmer wird.

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STUDIEREN

Zunächst einmal bin ich davon überzeugt, dass die University of California in Berkeley grundsätzlich eine renommierte Universität ist.

Für die Summer School hatte ich aus einem großen Angebot zwei Kurse gewählt. Leider war ich persönlich mit diesen nicht so zufrieden wie anfangs erhofft.

Für die Kurswahl empfehle ich, dieses Forum sowie die Syllabus über College Contact zur Hilfe zu ziehen.

Mein erster Kurs (8 Wochen, 4 Credits) war Media Studies. Die Inhalte waren andere als erwartet. Wer sich für Medien, Film und Fernsehen und Stars und Celebrities interessiert, wird thematisch zufrieden gestellt.

Zudem war die Kursgröße mit ca. 115 Studenten größer als gehofft. Neben einem Midterm und Final Exam in Form einer Klausur mussten zwei Hausarbeiten geschrieben werden. Zudem musste zu fast jeder Unterrichtsstunde gelesen werden. Die Inhalte des ‘readings‘ wurden in der Vorlesung aufgegriffen.

Mein zweiter Kurs (6 Wochen, 3 Credits) war Introduction to International Business. Da ich in Deutschland bereits sechs Semester International Management studiert hatte, waren die Inhalte in dem Kurs nichts Neues. Auch der Kurs war mit ca. 100 Studierenden verhältnisweise groß. Die Prüfungsleistung bestand aus einem Midterm und einem final exam, jeweils in Form einer Seminararbeit.

Im Austausch mit anderen habe ich erfahren, dass die Kursgrößen häufig kleiner sind.

Auf dem wunderschönen Campus der Universität bietet Berkeley eine Vielzahl von gut ausgestatteten Einrichtungen, die man zum Research und Lernen nutzen kann.


FREIZEIT

Als Summer School Teilnehmer konnte ich kostenfrei die Sportmöglichkeiten und -Angebote der Universität nutzen. Es gibt Fitnessstudios, Swimming Pools, Laufbahnen, Squash Felder und Ähnliches, jeweils in unterschiedlicher Art, Ausstattung und Größe. Zudem konnte man kostenfrei an einer Vielzahl von Sportkursen teilnehmen. Diese Möglichkeiten haben mir sehr gut gefallen!

Um Laufen zu gehen, gibt es zudem einige Trails in den Bergen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass im Juli der San Francisco Marathon stattfindet, für welchen man sich bei Interesse früh anmelden sollte!

Berkeley bietet einige Restaurants und Bars. Jeden Donnerstagabend kamen die Studenten im Pappys, einer Sportsbar, zusammen. Es wurde Bier ab $1 angeboten und der Keller zur Tanzfläche umfunktioniert.

Als Großstadt hat San Francisco sicherlich viel zu bieten. Mit der Bahn Bart kann die Stadt in ca. 30 Minuten für ca. $8 erreicht werden, mit dem kostenlosen Bus dauert es ca. 45-60 Minuten.
Ein negativer Aspekt für mich war, dass sowohl Berkeley als auch San Francisco die Heimat vieler Obdachlosen sind, die teilweise sehr aufdringlich waren, wodurch einige Bezirke in beiden Städten für das alleinige Verweilen nicht zu empfehlen sind.

Die Universität in Berkeley ist allerdings sicherlich bemüht, die Sicherheit für Studenten so gut wie es ihr möglich ist zu gewähren. Es gibt eine große Anzahl an Notrufsäulen auf dem Campus, von der Universität gestellte Busse mit eigenen Busfahrlinien sowie nachts einen so genannten „Bearwalk“. Letzteren kann man kontaktieren, um nachts zu Fuß begleitet zu werden.

Ferner haben Kalifornien und die angrenzenden Staaten zweifellos einiges zu bieten, was entdeckt werden kann. Besonders fasziniert hat mich dabei die Vielfalt der Staaten.


FAZIT

Das gesamte Programm mit allen oben beschriebenen Bausteinen haben mich überzeugt! Es war eine unglaubliche Zeit mit vielen unvergesslichen Momenten und prägenden Erfahrungen. Die Zeit von acht Wochen verging sehr schnell. Mit einer anderen Kurswahl wäre ich gerne noch länger geblieben. Um sich einen Eindruck des Studierens in einem anderen Land zu machen und den Sommer mit neuen Leuten, in einer anderen Umgebung zu verbringen und dabei Einiges mitzunehmen, empfehle ich eine Summer Session unbedingt. Bei der Organisation ist College Contact definitiv eine optimale Unterstützung, die genutzt werden sollte.