28 Jul
Erfahrungsbericht von Katrin K.

Griffith College Dublin


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2015 bis 05/2015
Heimathochschule: Koblenz FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Über mich

Ich bin Studentin an der Hochschule Koblenz und studiere Betriebswirtschaftslehre. Im 5. Semester gibt es für die Studierenden die Möglichkeit, zwischen einem Auslandssemester oder einer Projektarbeit zu wählen. Während des Studiums fanden des Öfteren Informationsveranstaltungen bezüglich eines Auslandssemesters statt, welche mein Interesse geweckt haben, auch ein Semester in einem anderen Land zu absolvieren. Da ich unbedingt mein Englisch verbessern wollte, war mir schnell klar, dass für mich nur ein englischsprachiges Land in Frage kommt. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der HS Koblenz hatte zum damaligen Bewerbungszeitpunkt leider keine Partnerhochschulen in UK und Irland, sondern nur Kooperationen mit Hochschulen in Übersee, welche meinen finanziellen Rahmen gesprengt hätten. Daher entschied ich mich, zusammen mit einer Kommilitonin, mich als Freemover an einer Hochschule in Irland zu bewerben.

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Planung und Vorbereitung

Da man sich als Freemover um alles Organisatorische selber kümmern muss und keine Unterstützung von der Hochschule bekommt, haben wir uns an College Contact gewandt, um uns in unserem Vorhaben beraten und unterstützen zu lassen. Unsere Ansprechpartnerin dort hat uns sehr schnell weitergeholfen und uns während des ganzen Planungsprozesses immer Rede und Antwort gestanden.

Trotz guter Planung gab es zum Anfang des Auslandssemesters ein paar organisatorische Probleme, weil das Semester am GCD schon Mitte Januar mit einer Einführungsveranstaltung und einer 2-wöchigen Orientierungsphase begonnen hatte. Mein letzter Klausurtermin an der HS Koblenz stand allerdings für Ende Januar fest. Daher konnte ich an der Einführung an der ausländischen Hochschule nicht teilnehmen und habe die erste Woche der Orientierungsphase am GCD verpasst. Die Orientierungsphase dient den Studierenden dazu, an Vorlesungen aus verschiedenen Fachbereichen teilnehmen zu können, um sich einen ersten Eindruck über den Lehrinhalt machen zu können und sich gleichzeitig auch über die Prüfungsbedingungen der jeweiligen Fächer zu informieren. Anders als an meiner Heimathochschule bestanden die Prüfungsleistungen der einzelnen Fächer nicht aus einer Klausur am Ende des Semesters, sondern aus Hausarbeiten und Präsentationen während des Semesters, und ggf. noch einer Klausur am Ende des Semesters.

Daher war es sehr wichtig, sich zum Beginn des Semesters einen Überblick über die jeweiligen Anforderungen zu machen. Nach der 2-wöchigen Orientierungsphase musste man sich nämlich dann schon für die Klausuren verbindlich anmelden.

Da alle Prüfungsleistungen auf Englisch abgelegt werden mussten, war es meiner Meinung nach gerade als International Student sehr wichtig, hierüber einen Überblick zu bekommen, damit man sich während des Semesters zeitlich organisieren konnte. Die Abgabetermine für die Hausarbeiten verschiedener Fächer lagen oft sehr eng beieinander und wenn man an den Wochenenden noch etwas vom Land sehen wollte, dann war es sinnvoll, sich über die Kurswahl zu Beginn Gedanken zu machen.

Außerdem diente die Einführungsveranstaltung, als auch die Orientierungswochen als idealer Zeitpunkt um andere internationale Studenten am College kennen zu lernen und erste Kontakte zu knüpfen. Daher finde ich es sehr schade, dass ich die Einführung verpasst habe.

Nach vorheriger Rücksprache mit meiner Hochschule hätte ich zwar zur Einführung nach Dublin fliegen können, aber nur unter der Voraussetzung, dass ich die verpassten Prüfungen nach meiner Rückkehr aus Dublin nachschreibe. Mein Vorschlag, die Prüfungen zum festgelegten Termin unter Aufsicht einer Lehrperson am GCD zeitgleich mit meinen Kommilitonen in Deutschland zu schreiben, wurde von meiner Heimathochschule abgelehnt.

Da die Klausuren von meiner Kommilitonin früher waren, hatte sie die Möglichkeit, früher nach Dublin zu fliegen, um sich über alles informieren zu können und konnte mir so alles Wichtige erklären.

Allerdings hatten wir uns den Anfang unseres Auslandssemester etwas anders und stressfreier vorgestellt. Aufgrund des frühen Semesterbeginns am GCD und der Klausurtermine an der Heimathochschule ging es jedoch nicht anders. Zwei Tage nach meiner letzten Klausur bin ich dann nach Dublin nachgekommen und hatte nur einen Tag Zeit, um meine Koffer zu packen und mich von meiner Familie und Freunden zu verabschieden, bevor es nach Dublin ging und dort das neue Semester übergangslos startete.


Anreise

Die Anreise erfolgt per Flugzeug. Der Flughafen in Dublin ist recht überschaubar und der Weg in die Stadt nicht sehr lange. Direkt bei der Ankunftshalle am Flughafen kann man mit 3 Buslinien (AirCoach, AirLink und normale Busse) für ca. 6€ in die Stadt fahren oder sich ein Taxi in die Stadt nehmen für ca. 20€.


Unterkunft

In Dublin gibt es mehrere studentische Unterkünfte. Wir haben uns nach Erhalt der Aufnahmebestätigung am GCD im November 2014 direkt für das Wohnheim auf dem Campus vom GCD beworben. Damit die Bewerbung allerdings berücksichtig wurde, musste im Voraus eine Gebühr von €300 per Kreditkarte gezahlt werden. Nach der Bezahlung erhielten wir dann eine E-Mail, dass das Wohnheim bereits ausgebucht war. Die Gebühr wurde zurückgebucht. Daraufhin machten wir uns eigenständig im Internet auf die Suche nach anderen Unterkunftsmöglichkeiten für Studenten und sind auf der Website von Herberton Apartments (http://www.herbertonapartments.com/) fündig geworden. Auch hier musste man im Voraus eine Gebühr bezahlen, damit die Anfrage berücksichtigt wurde. Eine Bestätigung bekamen wir dann per E-Mail zugesandt, mit der Bitte, die Mietkosten von knapp €3.000 zu bezahlen. Den Mietvertrag bekam ich allerdings erst bei meiner Ankunft im Apartment.

Die Unterkunft liegt knappe 20 Gehminuten vom Griffith College entfernt und beherbergt überwiegend internationale Studenten, die nach Dublin gekommen sind, um dort ein Semester an unterschiedlichen Hochschulen und Universitäten zu absolvieren. In jedem Apartment sind 6 Personen untergebracht in dem sich jeweils 2 Personen ein Schlafzimmer teilen. Meine Kommilitonin und ich wurden auf vorherigen Wunsch in einem Zimmer untergebracht. Die Zimmer sind jedoch nicht von der exakten Größe und Ausstattung. Das Zimmer unserer Mitbewohnerinnen aus Kanada hatte z.B. ein Badezimmer mit Dusche im Zimmer integriert. Wir anderen vier mussten uns ein Badezimmer, welches vom Flur aus zugänglich war, teilen. Da unsere Mitbewohnerinnen früher angereist waren als wir, wurde uns das kleinste Zimmer zugeteilt für das wir denselben Betrag bezahlen mussten.

Nach Auspacken der Koffer wurde schnell klar, dass einige Anschaffungen gemacht werden mussten, um dort die nächsten 4 Monate zurechtzukommen. Unser Zimmer war ausgestattet mit 2 Betten, 2 Nachttischen und einem kleinen Kleiderschrank ohne Kleiderbügel. Ein Schreibtisch war trotz Internetbeschreibung nicht vorhanden. So sind wir einen Tag nach meiner Ankunft mit dem Bus zum Ikea gefahren, um uns dort mit Kleiderbügeln, Wäscheständer, Bügelbrett, Handtüchern, Küchenutensilien, Spiegel und einem Regal auszustatten, denn es gab keinerlei Unterbringungs- bzw. Ablagemöglichkeiten für unsere Föns, Kosmetikutensilien, Schulsachen, etc.

In jedem Apartment gibt es eine offene Küche und einen daran anschließenden Wohnbereich mit einem Esstisch für 6 Personen, sowie einer 2-teiligen Couchgarnitur, einem kleinen Fernseher und einer großen Dachterrasse (unser Apartment lag im 3. Stock). Die Küche war allerdings nur spärlich eingerichtet und wir mussten uns einen kleinen Kühlschrank mit 6 Personen teilen. Dies bedeutete, dass jede Person seine Lebensmittel in nur einer Hälfte eines Kühlschrankregals unterbringen musste. Auch für Brot, Nudeln und andere Lebensmittel, die nicht gekühlt werden mussten, gab es Platzprobleme, sodass sogar die Küchenablage immer als Abstellfläche herhalten musste.

Aufgrund der fehlenden Schreibtische in unserem Zimmer hatten wir nur die Möglichkeit, unsere Hausarbeiten und sonstige Schreibarbeiten fürs College an unserem Küchentisch zu erledigen. Umso näher die Abgabetermine der Hausarbeiten für uns alle rückten, umso enger und geselliger wurde es am Küchentisch. Abends, wenn die Erste mit dem Kochen angefangen hatte, und der Fernseher eingeschaltet wurde, wurde es schwierig, sich noch länger zu konzentrieren. Da musste man sich in sein Zimmer zurückziehen und sich mit seinem Laptop auf dem Bett setzen, um weiterarbeiten zu können. Was nicht unbedingt immer bequem war.


Leben in Dublin

Dublin ist die Hauptstadt und größte Stadt von Irland mit über 500.000 Einwohnern. Die Stadt ist relativ übersichtlich und nach kürzester Zeit kann man sich dort gut orientieren. Die öffentlichen Verkehrsmittel bestehen hauptsächlich aus Buslinien, der DART-Bahn und der Straßenbahn (LUAS), die allerdings nur zwei Linien hat, mit der man nicht alles in Dublin erreichen kann. Daher muss man oft auf den Bus zurückgreifen, mit dem man in Dublin aber fast überall für ca. 2-3€ hinkommt.

Einkaufen kann man am besten im Lidl, der von den Herberton Appartments zu Fuß in ca. 5 Minuten zu erreichen ist, denn die Lebenshaltungskosten sind höher als in Deutschland. Es gibt allerdings auch überall in der Stadt verteilt kleinere Lebensmittelläden (Tesco, Spar), bei denen die Preise allerdings ziemlich hoch sind und man dort am besten nur bei Angeboten zuschlagen sollte.

Trotz der hohen Preise ist die Stadt ist sehr lebendig und lockt viele Touristen an. Es gibt zahlreiche Kneipen, Clubs und Restaurants und auf der Straße ist immer was los. Positiv aufgefallen ist mir vor allem das Essen in den zahlreichen Restaurants. Mein absolutes Lieblingsrestaurant in Dublin ist das Gallagher’s Boxty House (http://boxtyhouse.ie/) in der Temple Bar und wenn es mal schnell gehen soll, kann ich die Burger von Rick’s Burgers in der Dame Street empfehlen. Hier gibt es frische Burger mit Pommes zu fairen Preisen.

Zur späteren Stunde lockt vor allem das sehr bekannte Stadtviertel „Temple Bar“ viele Einheimische und Touristen mit seiner schönen Atmosphäre und Live-Musik in den Pubs an. Die Iren sind ein lebenslustiges Volk, die gerne feiern und oft mehrmals unter der Woche nachts losziehen. Aber Dublin und seine Umgebung hat auch einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Um zu Beginn seines Dublin-Aufenthaltes einen kleinen Überblick über die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte von Dublin zu bekommen, werden viele Stadtführungen von unterschiedlichen Veranstaltern angeboten. Sehr empfehlen kann ich die Stadtführungen von http://www.newdublintours.com/. Die Führungen gehen immer 3 Stunden, in der junge Leute aus der Stadt die Geschichte von Dublin witzig und interessant widergeben, sodass einem während der gesamten Führung nicht langweilig wird. Zudem ist Führung kostenlos. Es wird jedoch am Ende der Führung um ein kleines Trinkgeld gebeten, was meiner Meinung nach - angesichts der Qualität der Führung - vollkommen akzeptabel ist.


Sehenswürdigkeiten in Irland

Von Dublin aus werden von vielen Reiseveranstaltern Tagestouren an die schönsten Orte im Land angeboten. Bei dem Reiseveranstalter Paddywagon kosten die Tagestouren ca. 25-60€ und die Tourguides erklären während der Tour viel über die Geschichte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten, an denen man vorbeifährt. Bei den verschiedenen Stops während den Touren ist man dann jedoch auf sich allein gestellt und erkundet allein die Orte und Landschaften. Das fand ich persönlich ein bisschen schade. Trotz alledem habe ich viele Touren dieses Reiseveranstalters mitgemacht, da das Preis-Leistungs-Verhältnis hier einfach gestimmt hat. Folgende Touren habe ich von Dublin aus mitgemacht:

  • Blarney Day Tour
  • Kilkenny and Wicklow Day Tour
  • Glendalough/Wicklow Day Tour
  • Cliffs of Moher Day Tour
  • 3 Day Tour of Northern Ireland (Belfast, Derry und Giants Causeway)

Sehr interessant war der Ausflug nach Belfast, bei dem man bei einer 1,5 stündige Black-Taxi Tour einen Einblick in den Nordirland-Konflikt bekommen konnte. 

Aufgrund des sehr schwankenden Wetters in Irland sollte man die Touren jedoch gut planen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man gerade noch im strahlenden Sonnenschein durch die Stadt schlendert und in der nächsten Minute regnet es stark. So ist es mir einmal passiert, dass ich zusammen mit einer Kommilitonin einen Tagesausflug mit Paddywagon zu den Cliffs of Moher gebucht hatte – die Hauptattraktion in Irland - und nach ca. 4 Stunden Busfahrt vor einer Nebelbank stand. Von den Cliffs haben wir an diesem Tag nicht viel gesehen.


Griffith College Dublin

Das Griffith College ist eines von vielen Colleges in Dublin und hat zudem Standorte in Cork und Limerick. Der Campus in Dublin ist recht klein und liegt ca. 30 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Von außen betrachtet sieht das College auf den ersten Blick sehr schön aus. Es ist ein altes, aber sehr gepflegtes Gebäude. Die Räume von innen sind jedoch teilweise renovierungsbedürftig und vor allem die Bibliothek und der Computerraum waren immer sehr stickig und viel zu überfüllt. Da ich mich zuhause in Deutschland gerne zum Lernen ein paar Stunden in die Bibliothek setze, hat mich der Zustand der Bibliothek am GCD am meisten gestört.

Die Mensa dagegen ist sehr schön, da sie neu renoviert ist, und bietet anders als die Mensa an meiner Heimathochschule kein gewöhnliches „Kantinenessen“ an, sondern leckere und frisch zubereitete Mahlzeiten. Allerdings musste man hier mit ca. 5-7€ pro Mahlzeit rechnen. Da mir das persönlich zu teuer war, habe ich mir morgens immer etwas zum Essen für Mittags eingepackt. Außerdem befindet sich ein Starbucks in der Mensa, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Auf dem Campus gibt es eine Student Union, die verschiedene Veranstaltungen organisiert, da das College von sehr vielen internationalen Studenten besucht wird.

Bezüglich der zu besuchenden Kurse gelten am GCD andere Regeln als an der Heimathochschule. An der Hochschule in Koblenz sind alle Kurse, mit Ausnahme der Schwerpunkte, vorgegeben und der Stundenplan genau von der Hochschule geplant. Am GCD hingegen ist man selbst für die Planung seines Stundenplanes zuständig. Die 2-wöchige Orientierungsphase gibt den Studierenden die Möglichkeit die einzelnen Vorlesungen zu besuchen um sich einen Überblick über die Lehrinhalte und die Prüfungsanforderungen zu beschaffen. Nach diesen 2 Wochen muss man sich verbindlich für die Prüfungen anmelden. Die erste Fächerauswahl, die wir vor Anreise getroffen hatten, haben wir danach verworfen und durch Fächer ersetzt, deren Vorlesungen wir interessanter fanden. 

Da sich Vorlesungen oft überschneiden, war es sehr knapp, sich in den vorgegebenen 2 Wochen von allen Fächern einen Überblick zu verschaffen, sich auf die Fächer festzulegen und dies mit dem Fachbereich an der Heimathochschule abzustimmen. Wir haben uns dann schlussendlich für die Fächer International Marketing, Public Relations und E-Business für jeweils 10 Credit Points entschieden.

Für alle Veranstaltungen bestand am GCD Anwesenheitspflicht. Sie waren aufgeteilt in Vorlesungen und Tutorials, sodass wir trotz der 3 Fächer an jedem Tag der Woche Anwesenheitspflicht am College hatten.

Die Vorlesungen waren jedoch nicht zu vergleichen mit denen an unserer Heimathochschule in Deutschland. Der Unterricht, als auch die Größe der Räumlichkeiten erinnerte eher an damalige Schulzeiten. In den Kursen, die wir besuchten, waren ca. 20-30 Studierende. Die Professoren wollten, dass die Studierenden aktiv mitarbeiten und in den Tutorials wurden in Gruppen vorgegebene Themen bearbeitet und die Ergebnisse ggf. vor der Klasse vorgetragen.


Meine Kurse

International Marketing (Mark Dowling)

Für das Fach International Marketing musste während des Semesters eine Hausarbeit über das Thema „Mc Donald’s – Think global, Act local“ geschrieben werden und 2.500 Wörter umfassen. Zusätzlich haben wir viel in Gruppen gearbeitet, dessen Ergebnisse von allen Gruppenteilnehmern vor der Klasse vorgetragen werden musste. Die Lehrinhalte waren jedoch nicht sehr anspruchsvoll, und wurden vom Professor immer und immer wieder wiederholt, sodass ich trotz meiner mittleren Englischkenntnisse gut zurechtgekommen bin. Am Ende des Semesters wurde eine Klausur über 3 Stunden geschrieben. Von 6 gestellten Fragen musste man sich 4 aussuchen, die man beantworten wollte. Die Antworten waren im „essay-style“ auszuformulieren, d.h. in einer Art kleinem Aufsatz mit Einleitung, Hauptteil und Schlussteil. Englisch-Englisch Wörterbücher wurden bei Bedarf bereitgestellt.

E-Business Development (Michael Franklin)

Im Fach E-Business Development musste während des Semesters eine Website über fiktives Unternehmen erstellt werden. Hier war ein bisschen Kreativität gefragt, denn das fiktive Unternehmen, für das man die Website erstellen sollte, durfte in der Art noch nicht auf dem Markt existieren und einen Alleinstellungsmerkmal haben. In den Tutorials gab uns der Professor immer die Möglichkeit, an unseren Websites zu arbeiten und half uns bei Fragen weiter. Zusätzlich zu der Website sollte jeder Student seine Website mittels einer PowerPoint-Präsentation vor der Klasse vorstellen. Als weitere Prüfungsleistung stand am Ende des Semesters ebenfalls eine 3-stündige Klausur an, bei der man auch zwei beliebige Fragen wegstreichen konnte.

Public Relations (Robbie Smyth)

Im dritten Fach, das ich belegte – Public Relations - war keine Klausur am Ende des Semesters vorgesehen. Stattdessen mussten 2 Hausarbeiten à 2.500 Wörter während des Semesters geschrieben werden. Zusätzlich bekam jeder ein Thema vom Professor zugewiesen, über das man sich mit hochgeladenen Infomaterialien im Studyportal, informieren konnte. Zu festgelegten Terminen musste jeder, der das Fach belegte, eine PowerPoint-Präsentation über sein zugewiesenes Thema erstellen und dem Professor vorstellen sowie auf Fragen zu dem Thema vorbereitet sein.


Fazit

Zusammenfassend war das Auslandssemester in Dublin eine tolle Erfahrung. Ich habe Dublin gewählt, da es ein englischsprachiges Land ist und nicht allzu weit entfernt ist von zuhause. So konnte man übers Wochenende auch mal schnell mit RyanAir seine Familie in Deutschland besuchen. Dennoch liegen die Standards ein wenig unter denen, die wir aus Deutschland gewöhnt sind. Damit arrangiert man sich aber schnell. Wer ein Auslandssemester in Dublin plant, sollte des Weiteren auf ein wechselhaftes, kaltes, windiges und regnerisches Wetter eingestellt sein und sich dadurch nicht die Laune verderben lassen.