15 Jan
Erfahrungsbericht von Julia S.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Ostfalia HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wenn ich könnte, würde ich direkt wieder in den Flieger nach Kalifornien steigen oder die Zeit zurückdrehen. Es war eine unfassbar tolle Erfahrung, die ich niemals missen und irgendwann wiederholen möchte. Ich kann es jedem nur empfehlen, es selber zu probieren und trotz anfänglicher Sorgen es durchzuziehen, denn es lohnt sich wirklich!

Allgemeines:

Ich habe schon lange im Voraus überlegt, ein Auslandssemester zu machen und dabei kam für mich nur Kalifornien aufgrund des tollen Wetters, der Ausflugsmöglichkeiten und des Lebensgefühls in Frage. Über eine Bekannte hatte ich von der California State University Fullerton (CSUF) und von College Contact gehört. Da es komplett ohne Hilfe nicht so einfach ist, sich zu bewerben, war ich über die Hilfe von College Contact sehr dankbar und ich habe nicht nur einmal mit Annika (vielen Dank nochmal!) telefoniert.

Mit College Contact ist es wirklich einfach, sich zu bewerben und man bekommt zum Beispiel auch Checklisten, damit man nichts vergisst.

Nachdem die Entscheidung stand und die Heimathochschule ihre Zustimmung zur Anerkennung der gewählten Kurse gegeben hatte (es gibt mit Sicherheit für jeden etwas), wurde ein Visumstermin vereinbart und Flüge gebucht.

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Wohnen:

Ich habe das Auslandssemester mit meinem Freund gemacht und wir wollten beide zusammenwohnen. Jedoch nicht in einer WG, sondern in einer richtigen Wohnung. Die Wohnungssuche ist nicht ganz so einfach von Deutschland aus. Wir haben zwar im Vorfeld eine Wohnung reserviert mit einer Anzahlung über gut $200, haben uns vor Ort jedoch für ein Apartment in den Homestead Apartments entschieden. Diese Apartmentanlage ist mit dem Fahrrad keine 10 Minuten von der CSUF entfernt und war wirklich toll. Man hat zwar nicht dieses Campusleben, aber wir wollten das auch gar nicht so unbedingt. Es ist, wie alles in Amerika, nicht günstig dort zu wohnen, aber auch nicht teurer als on Campus.


Uni:

Das amerikanische Bildungssystem ist nicht so gut wie das deutsche. Wir haben beide nur sehr gute Noten mit nach Hause genommen und man muss zwar während des Semesters mehr machen, dafür zählt am Ende nicht nur eine Klausur.

Es gibt sehr viele Kurse zur Auswahl, sodass jeder was Passendes finden sollte, was ihn interessiert oder er für seine deutsche Uni braucht. Unsere Kurse waren alles Multiple-Choice Tests und Exams, was gewöhnungsbedürftig sein kann.

Der Campus selbst ist riesig und wirklich schön. Er bietet alles, was das Herz begehrt. Sehr zu empfehlen ist das Gym (Titan Recreation Center). Für $120 pro Semester könnt ihr hier unter besten Bedingungen Sport machen und Trainieren. Es gibt eine Kletterwand, Außenpool, viele Geräte, Basketball und Badminton Plätze. Zudem könnt ihr euch gratis Tennisequipment ausleihen und die Außenplätze nutzen.


Freizeit:

Wir haben versucht, unter der Woche alle Homeworks etc. zu erledigen, um am Wochenende reisen zu können. Ziele, welche wir mit dem Auto erreicht haben, waren zum Beispiel San Diego, Las Vegas, der Grand Canyon, Los Angeles, Joshua Tree Nationalpark oder auch diverse Strände (Huntington Beach, Laguna Beach, Thousand Steps ist sehr zu empfehlen!!!). Zum Einkaufen und um zur Uni zu kommen, haben wir uns über die App Letgo Fahrräder gekauft und am Ende für den gleichen Preis wiederverkauft. Ein Auto ist unersetzlich, wenn man nicht Unmengen für Uber ausgeben möchte. Über College Contact Erfahrungsberichte hatten wir von Chico gehört. Er vermietet Autos tageweise oder auch monatlich an Studenten zu einem wirklich fairen Preis. Wir sind direkt am ersten Tag zu seiner Werkstatt. Dass wir ihn dort gleich angetroffen haben, grenzt für uns bis heute an ein Wunder, denn er ist sehr freundlich und hat faire Preise, ist allerdings nicht immer der Zuverlässigste. Dennoch können wir ihn wärmstens empfehlen!

Wenn es etwas weiter weg sein soll, bleibt nur das Flugzeug, da Amerika echt groß ist. Wir sind nach San Francisco (ist mit dem Auto noch erreichbar, wir hatten jedoch keine Zeit so lange zu fahren), nach New York Anfang Dezember zur Weihnachtszeit (wirklich wunderschön), nach Seattle und nach Hawaii (absoluter Traum und das tollste der ganzen Zeit!) geflogen.

Ich muss sagen, dass ich auch sehr froh war, nicht direkt in LA studiert zu haben. Es ist viel schöner, auf einem großen Campus etwas abseits und mit dennoch sehr guter Anbindung zu studieren, als mitten in einer Weltmetropole. Außerdem ist Fullerton bzw. generell Amerika nicht sehr günstig, LA ist dagegen fast unbezahlbar, weshalb man sich gut überlegen sollte, ob es das wert ist.


Tipps:

  • Aldi gibt es auch in Amerika und ist deutlich günstiger zum Einkaufen als die örtlichen Supermärkte wie Albertsons.
  • Falls ihr Möbel kaufen müsst: Bei IKEA gibt es ein 365 Tage Rückgaberecht! Hygieneartikel könnt ihr zwar nicht zurückgeben, aber Tische, Stühle, das Bettgestell, etc. schon – wir haben es probiert und es hat geklappt!
  • Wohnungen in Apartmentanlagen sind meistens nur mit Checks zu bezahlen. Kümmert euch um euer Limit von Auslandsabhebungen bzw. eröffnet ein amerikanisches Bankkonto.
  • Redet mit den Professoren. Sie sind im Allgemeinen viel hilfsbereiter und suchen mehr Kontakt und Nähe zu den Studenten und freuen sich meistens, euch zu helfen. Also keine falsche Scheu!
  • Genießt die Zeit so gut es geht, sie kommt nicht zurück und wird wie im Flug vergehen…