Bond University
© Isabelle S.
Bewerbungsablauf
Der Bewerbungsablauf ist durch College Contact ganz einfach. Man muss die nötigen Unterlagen zusammensuchen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Beurteilungsschreiben, Abiturzeugnis etc.) und zu College Contact schicken, die kümmern sich dann um den Rest und stehen einem bei Fragen immer zur Seite. Eine Antwort kommt im Normalfall binnen ein paar Stunden!
Bei mir persönlich hat meine Abiturnote gereicht, so dass ich keinen Englischtest machen musste. Also achtet auf euer Zeugnis und schaut da genauer hin, so könnt ihr schon mal ein bisschen Geld sparen.
Nachdem die Unterlagen bei College Contact angekommen sind, hat man auch recht schnell schon die Bestätigung von der Bond University bekommen (vier bis sechs Wochen). Erstmal bekommt man ein Angebot von der Uni und wenn man dieses bestätigt und das Geld überwiesen hat, bekommt man das Certificate. Dieses benötigt man dann für das Visum. Das Visum ist sehr einfach zu beantragen und man erhält es in der Regel eigentlich auch in wenigen Stunden. Ich selber hatte ein Studentenvisum, aber ein Work and Holiday Visum geht auch (das ist sehr viel billiger). Besprecht dieses aber auf jeden Fall nochmal mit der Uni, damit da keine Unstimmigkeiten aufkommen.
Schon Fernweh bekommen?
Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!
Uni
Der Campus der Uni ist sehr beeindruckend. Es ist alles sehr neuwertig und riesig. In der Mitte befindet sich ein See (siehe Foto).
Du hast ein großes Fitnessstudio mit Trainingspool und verschiedenen Kursen, die du alle nutzen kannst, da du die Kosten dafür schon mit den Studiengebühren bezahlst. Des Weiteren gibt es ein Rugby Feld und Tennisplätze, Volleyballteams, Tanzteams und, und, und. Sportlich hast du auf jeden Fall ein riesiges Angebot.
Auf dem Campus befindet sich eine Library mit einem Cafe, Computer und Learning Rooms, die alle optimal ausgestattet sind. Zu den Exam-Zeiten ist sie auch etwas voller, aber man findet eigentlich immer einen Platz.
Des Weiteren befindet sich auf dem Campus eine Bar und ein Restaurant. Ich habe dort allerdings nie gegessen, da ich es etwas überteuert fand. Aber es gibt Free-Getränke Spender (sogar Wasser mit Kohlensäure). An dem kannst du dir deine Flaschen immer auffüllen.
Grundsätzlich sind die Getränke und das Essen an der Uni sehr teuer und es gibt keine Studentenrabatte und auch keine Studentenpreise (Ein Kaffee ca. 2,70 Euro).
Wer von Zuhause ein Campusleben gewohnt ist, wird das so nicht an der Bond University wiederfinden. Dieses kann aber auch daran liegen, dass ich zur australischen Winterzeit da war und dort zu dieser Zeit nicht allzu viele Studenten da sind. Nichtsdestotrotz habe ich von vielen anderen Studenten gehört, dass der Campus über das gesamte Jahr eher ruhig ist.
Die Bond University veranstaltet viele Events, vor allem im Don`s (Bar auf dem Campus) ist jeden Donnerstag was los, es wird auch Free-Pizza serviert. Zudem gibt es noch verschiedene andere Veranstaltungen, die von der Bond veranstaltet werden. Die Facebook-Gruppen „Bond University und Busa“ kann ich euch dafür hoch empfehlen, so bekommt ihr garantiert alle Veranstaltungen mit.
Die Bond Universität ist sehr Multikulti- viele verschiedene Kulturen, so dass ihr Freunde aus der gesamten Welt findet. Es ist sehr interessant auf diese Weise verschiedenen Kulturen kennenzulernen! :-)
Kurse
Ich persönlich hatte drei Kurse, was das Minimum ist, um die Visumsbedingungen zu erfüllen. Man kann generell bis zur vier Kurse wählen. Aber ganz ehrlich, wenn drei Fächer reichen, nehmt nur drei!!! Ihr werdet damit genug Arbeit haben. Denn anders als an den deutschen Unis, gibt es in Australien verschieden Prüfungsleistungen innerhalb jedes Faches. So besteht jedes Fach aus Exams, Gruppenarbeiten und Hausarbeiten. Das ist aber fächerabhängig. Am besten guckt ihr euch vorab das Subject Outline an, um zu wissen, welche Prüfungsleistungen erforderlich sind.
Ich hatte folgende Kurse:
Behaviour in Organisation
Dieses Fach bestand aus zwei Gruppenpräsentationen, einem Self Reflective Essay und einem Final Exam. Der Dozent „Danny“ war aber super, so dass das Fach Spaß gemacht hat! Außerdem hatte ich eine tolle Gruppe mit der ich mein Projekt gemacht habe.
Marketing Fundamental
Wenn du Marketing schon mal in der Uni hattest, wirst du nichts Neues lernen. Ich habe es gewählt, um es mir ehrlich gesagt etwas einfacher zu gestalten. Dieses Fach bestand aus einem Mid- und Final Exam und einer Gruppenarbeit, in der wir einen Marketingplan inklusive Präsentation machen mussten. Auch hier hatte ich Glück mit meiner Gruppe und mit dem Dozenten (Rafi), so dass das Fach Spaß gemacht hat und ich es auf jeden Fall empfehlen kann!
Market Research
Dieses Fach bestand aus einem Mid- und Final Exam, einer Gruppenarbeit, in der wir einen Qualitativen und Quantitativen Report erstellen mussten. An sich war das Fach interessant und der Dozent war gut! Wäre da nicht diese Gruppe gewesen... :-)
Und da sind wir schon bei dem Thema... Gruppenarbeiten sind an der Bond University sehr beliebt und kommen oft vor! Mein Tipp an euch: Wenn ihr könnt, sucht euch gute Gruppen!! Guckt am besten in den ersten zwei Wochen wer motiviert ist und fragt ihn!! Andernfalls werdet ihr schöne Wochen erleben mit Anstrengung, Diskussionen und Stress.
Da gibt es doch einige kulturelle Unterschiede und wir Deutschen sind doch strukturiert, pünktlich und wir kommen vor allem zu vereinbarten Gruppenterminen. (Ich sage euch, ihr werdet anderes kennenlernen.)
Ein weiterer Tipp: Kontrolliert alles was eure Gruppenmitglieder machen und ob sie es machen.
An sich ist das Niveau der Bond nicht schwer. Ich würde sagen wir kommen mit unserem deutschen akademischen Standard dort ganz gut zurecht. (Also keine Angst davor. ) Aber auf Grund der verschiedenen Prüfungsleistungen ist eigentlich in der gesamten Zeit immer etwas zu tun. Dennoch, mit ein bisschen lernen steht der High Distinction oder zu mindestens der Distinction eigentlich nichts im Wege.
Tipp!!: Ihr werdet gebeten Bücher für die einzelnen Fächer zu kaufen. Hier könnt ihr entweder in der Facebook „Textbook exchange“ eintreten und gebrauchte Bücher kaufen oder eben keine Bücher kaufen. (Sie sind zu mindestens kein absolutes Muss um das Fach zu bestehen oder gute Noten zu haben. (Mein Eindruck ))
Wohnung
Es gibt verschiedene Wohnmöglichkeiten in der Nähe von der Bond, wie:
The Reserve
The Reserve ist 5 Gehminuten von der Bond University entfernt. Mit Blick auf den umliegenden See und einem Anlagenpool und BBQ- Platz bietet es tolle Möglichkeiten. In der Nähe sind auch Restaurants, Cafes und ein Supermarkt.Generell ist es aber nicht unbedingt billig, so dass man für ein Zimmer monatlich doch seine 800-900 Euro bezahlt.
Vasity Tower
Darüber kann ich leider nicht so viel sagen, da ich diese nie gesehen habe (nur von außen). Sie sind aber auch nur ein paar Gehminuten vom Campus entfernt.
Varsity Shores
Im Varsity Shores wohnst du mit 3-4 Leuten zusammen, jeder hat sein eigenes Badezimmer und du teilst dir die Küche und das Wohnzimmer. Meines Erachtens das beste Wohnen, da du mit mehreren Leuten zusammenwohnst. Die Einrichtung ist vollkommen ok und man kann dort gut leben. In meinen Augen kann ich das nur empfehlen! Die Unterkünfte sollen aber wohl von der Ausstattung variieren und manche nicht allzu gut sein.
Ich selber habe mir über Airbnb eine Wohnung genommen, in Burleigh Waters (15 Gehminuten von der Uni entfernt). Ich habe zwar nicht direkt an der Uni gewohnt, dafür habe ich aber das australische Leben kennengelernt. Ich habe mit einem australischen Roomate ein Haus geteilt. Wir haben uns gut verstanden und ich habe durch ihn auch viele andere kennengelernt. Außerdem ist Burleigh als Wohnort toll, da es sehr nah am Strand ist.
Generell kann ich euch nur empfehlen, wenn ihr schon mal die Möglichkeit habt, sucht euch etwas in der Nähe vom Strand. Ihr müsst nicht unbedingt in der Nähe von der Uni wohnen.
Kosten/Lebenshaltung
Das hängt stark von euch ab!!Australien als Land ist aus deutscher Sicht etwas teurer.
Ich habe für meine Wohnung ca 680 Euro monatlich bezahlt. Dieses beinhaltete alles wie Strom und Internet. Ich weiß aber dass dieser Preis verhältnismäßig ganz gut war. Andere haben teilweise auch mehr bezahlt.
Bier und Wein ist auch sehr viel teurer (6-8 Euro sind für ein Bier oder ein Wein im Restaurant normale Preise).
Essen gehen kann ebenfalls teilweise teurer sein, wobei es in Australien auch oft sogenannte Deals gibt! (z.B. Burleigh Hotel: Parmesan Chicken und Bier für 10 Dollar- jeden Abend).
Ich selber bin fast immer zum Aldi einkaufen gegangen, der ist eigentlich so am billigsten. Coles und Woolworth sind aber auch gut und nicht allzu teuer. Geht bloß nicht zu kleinen Supermärkten, die sind teuer!!
Tipp: Holt euch eine Aldi Sim Karte für euer Handy!
Um ein gutes Leben in Australien zu führen, solltet ihr mindestens 500 Euro im Monat für Lebenshaltungskosten und Freizeit einplanen (zuzüglich Wohnung). Wollt ihr noch Reisen solltet ihr natürlich mehr einplanen. Also wie gesagt, es hängt stark von euch ab!!
O-Week
Die O-Week fand ich nicht besonders hilfreich. Eine ganze Woche dafür ist nicht nötig. Macht die Campus Tour mit, damit ihr wisst, wo was ist und das reicht auch eigentlich schon.
Aber klar vielleicht schließt ihr einige Kontakte.
Schlusswort
Australien ist ein schönes Land mit vielen verschiedenen Stränden und vor allem die Gold Coast bietet ein locker lässiges Leben. Eben die typische Surfergegend.
Ihr werdet viel in der Zeit lernen, auf viele Kulturen treffen und vor allem neue Freundschaften schließen!
Grundsätzlich gibt es viel zu entdecken: Brisbane, Byron Bay, Kängurus, Wasserfälle, und, und, und...