5 Apr
Erfahrungsbericht von Isabel B.

University of California, San Diego


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Stadt- und Raumplanung
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Wien TU

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorher:

Der Bewerbungsprozess mag am Anfang etwas verwirrend sein. Es gibt endlos viele Sachen, die man ausfüllen und beantragen muss, mit dem Visum wird’s dann nochmal komplizierter. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich mit der Beratung von College Contact immer gut aufgehoben war. Ich habe oft mit der Beraterin telefoniert oder ihr noch im letzten Moment E-Mails geschickt und sie war immer bemüht mir zu helfen.

Von College Contact haben wir die Möglichkeit gehabt die Telefonnummern der anderen Studenten zu bekommen, die mit College Contact an die UCSD gehen und haben uns so eine WhatsApp Gruppe erstellen und uns schon vor unserer Reise austauschen können. Außerdem wurde von der Uni eine Facebookgruppe erstellt, in der alle „Extension Students“ sind. Dort werden regelmäßig Events rein gepostet und man kann sich mit Fragen an andere Studenten wenden. Das hat alles sehr geholfen und so hat man schon vorher seine Kommilitonen kennenlernen können.  

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Kurse und Class-Crashing:

Endlich ging es dann nach San Diego. Als Erstes findet die Orientierungsveranstaltung statt, da wird man dann offiziell in der Uni eingeschrieben, man bekommt eine E-Mail-Adresse und einen Studentenausweis. Außerdem wird dort das „Class Crashing“ nochmal genau erklärt. Und man trifft das erste Mal auf die anderen ausländischen Studenten. Also auf keinen Fall verpassen!

Ich studiere Stadtplanung und habe deswegen auch hauptsächlich Kurse in diesem Fachbereich besucht. Meine Aussagen treffen daher nur für diesen Fachbereich zu. Da dieser Fachbereich sehr klein ist und die Kurse meistens nicht überfüllt sind, war es für mich überhaupt kein Problem Plätze zu bekommen.

Das Ganze läuft so ab: Am Orientierungstag bekommt man blaue Zettel, die nehmt ihr dann mit in die Vorlesungen. Am Ende der Vorlesung spricht man einfach den Professor an und erklärt, dass man Extension Student ist und, dass man gerne seinen Kurs besuchen würde. Die Professoren sind eigentlich alle total nett und bemüht und bei mir haben alle direkt den Zettel unterschrieben. Manche Professoren verweisen einen zum Department Office. Als ich dort war, habe ich auf einen Schlag Unterschriften für alle Kurse bekommen mit der Aussage: „Sie kommen von so weit her, dann müssen sie zumindest die Kurse bekommen, die sie sich wünschen.“

Die Kurswahl war für mich also sehr entspannt und nach der ersten Woche abgeschlossen.


UCSD:

Die UCSD hat wirklich einen überwältigenden Campus. Ich habe bei Weitem nicht alles gesehen. Der Campus ist wie eine kleine Stadt. Man hat Wohnhäuser, Klassenzimmer und Säle, ein Kino, ein riesigen FoodCourt (mit hauptsächlich Fast Food) und viele weitere verstreute Cafés und Restaurants (Goody’s hat sehr gute Burritos) und natürlich die berühmte Geisel Library.

In den ersten Wochen finden viele Veranstaltungen auf dem Campus statt. Kostenlose Kinoabende, Partys, kostenlose Pizza, Lagerfeuer am Strand... Augen aufhalten!


Wohnen:

Ich selbst habe mich für Kamo Housing in Pacific Beach entschieden. Ich würde jedem empfehlen nach PB zu ziehen, weil es wirklich eine tolle Gegend für junge Leute ist. Je nachdem wo man wohnt, kann man zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu jeglichen Supermärkten, Restaurants, Cafés, Bars, Clubs und zum Strand. Hier ist eigentlich immer was los und man hat alles, was man braucht.

Kamo Housing ist in dem Apartment Komplex von „Bay Pointe“ und ist eigentlich eine nette Anlage. Es gibt einen Pool, Whirlpool, Tennisplätze, Basketballplätze und ein Gym. Kamo Housing mietet einzelne Wohnungen dort, möbliert sie und stellt sie dann ausländischen Studenten zur Verfügung. Meiner Meinung nach sind die Zimmer allerdings überteuert und nicht unbedingt in gutem Zustand. Die Aufzüge funktionieren nicht, oft wird das Wasser ohne Grund ausgestellt, etc. Die Hausregeln sind ebenfalls ziemlich streng: Es dürfen zum Beispiel zu keinem Zeitpunkt mehr als sechs Leute in der Wohnung sein. Heißt also, wenn die Wohnung mit vier Leuten voll besetzt ist, darf man nur zwei Besucher haben. Und es darf niemand über Nacht bleiben. Bei Verstoß fallen relativ hohe Gebühren an.

Ich würde Kamo Housing dennoch den Wohnhäusern in der Nähe von der UCSD vorziehen, weil es einfach erstrebenswert ist, in Pacific Beach zu leben.


San Diego:

San Diego macht seinem Ruf als „Americas Finest City“ wirklich alle Ehre. Die Stadt besteht aus verschiedenen Vierteln, die alle ihren eigenen Charme aufweisen und man sollte sich wirklich die Zeit nehmen und sich alles einmal angucken.

Pacific Beach ist vor allem bei College Students und Internationals beliebt und hat viele nette Bars. Der Strand ist wirklich schön und man findet viele Surfer dort, auch wenn die meisten in La Jolla surfen gehen. An den La Jolla Shores findet man außerdem, vor allem bei gutem Wetter, echte Seelöwen. La Jolla ist als wohlhabendere Gegend bekannt und hat dementsprechend ein ganz anderes Publikum und eher teure Restaurants. Man sollte auf jeden Fall zum Mnt Soledad Memorial fahren und den wunderschönen 360 Grad Ausblick über ganz San Diego genießen. Mission Bay ist wunderschön und ich kann jedem empfehlen die Lagerfeuerstätten, die an der Bayside verstreut sind, auszunutzen.
 
In Downtown finden sich die meisten Clubs im Gaslamp Quarter, hier ist am Wochenende für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Hillcrest ist für seine homosexuelle Szene bekannt und hat viele kleine Kneipen und Bars. Ocean Beach hat tolle Restaurants und Cafés und eine wunderschöne Promenade, die zu den Sunset Cliffs führt, welche man auf keinen Fall verpassen darf! Ein Ausflug über die Grenze nach Mexiko lohnt sich ebenfalls.


Fazit

Ich kann jedem nur empfehlen an die UCSD zu gehen und ein perfektes Auslandssemester zu erleben mit einer tollen Balance zwischen akademischer Qualität, tollem Wetter und jeder Menge Freizeitaktivitäten.