23 Dez
Erfahrungsbericht von Genc S.

Griffith University - Gold Coast

Stadt: Gold Coast
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 07/2014 bis 11/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Um sich gut für ein Auslandssemester an der Griffith University vorzubereiten, sollte man zunächst ein paar Erfahrungsberichte lesen – was ich leider aufgrund meines Zeitdruckes nicht geschafft habe.

Für das Semester 2 sollte man zunächst dickere Klamotten einpacken, da bei Sonnenuntergang die Temperaturen stark sinken können. Dabei reicht es ein oder zwei dickere Pullover und dünne Jacken einzupacken. Für die Steckdosen in Australien benötigt man einen Adapter, den man in Deutschland für 1.50€ bekommt (In Australien liegt der Preis für einen Adapter bei 10-15AUD).

Wenn man den Flug so früh wie möglich bucht, spart man sich eine Menge Geld. In meinem Fall habe ich 1500€ für Hin- und Rückflug gezahlt, wobei Freunde die 2 oder 3 Monate früher gebucht haben bei 1000€ lagen.

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Fahrt/Ankunft

Der Hinflug verlief nicht so genüsslich. Jedoch lag es nicht an der Airline, sondern an den 5 Kindern, die pausenlos von Dubai aus geweint haben. Der Rückflug war entspannter! 

Die Ankunft bzw. der Empfang in Brisbane war sehr angenehm. In Brisbane wartete eine Mitarbeiterin der Griffith University mit deren Logo in der Hand, die dich zum Business Shuttle begleitete. Ein Kleinbus fuhr uns daraufhin zum Hostel, da wir uns entschieden hatten Vorort nach einer Wohnung zu suchen.

Beim Hostel (Backpackers in Paradise) waren die Mitarbeiter sehr entspannt drauf.

Tipp: Um in diesem Hostel einige Tage verbringen zu können, sollte man seine Erwartungen ein wenig senken (Ich hatte es mir sauberer vorgestellt, um ehrlich zu sein).


Unterkunft

Am besten sollte man in Australien für eine Wohnungssuche am Montag anreisen, da man die ganze Woche hatte, um sich nach einer Wohnung umzuschauen. Ich bin am Freitag angekommen, der Jetlag machte mir zu schaffen, sodass ich an einem Samstag anfing nach einer Wohnung zu suchen. Als junger Mann ist es schwerer bei Gumtree ein Zimmer zu finden, da meist nach jungen Frauen gesucht wird, so sollte man sich am besten schnell Freunde suchen und mit denen zu Agenturen gehen, die einem bei der Wohnungssuche helfen.

Ich persönlich hatte das Glück meinen Zwillingsbruder an meiner Seite zu haben, sodass wir noch vor der Byron Bay Fahrt eine Wohnung gefunden hatten. Die Agentur in der wir fündig geworden sind heißt First National Real Estate, im Vergleich zu den anderen Agenturen ist diese kleiner und persönlicher.

Wir haben zusammen in einer 2 Zimmer Wohnung sehr nah am Strand gewohnt und zahlten 350$ die Woche (ohne Strom). Aufgrund der Tatsache, dass so gut wie 90% der Exchange Studenten in Surfers Paradise wohnten, konnte man viel miteinander unternehmen.


Transport 

Durch die neue Straßenbahn wurde einem die Fahrt zur Uni sehr leicht gemacht. Das Problem an der Organisation von College-Contact war es, dass man nicht von der TTCC Bescheid bekommen hat. Daher musste man sich mindestens 4 Wochen gedulden, bis man eine sogenannte TTCC Karte erhielt und die grüne Gocard benutzen konnte. Der Unterschied zwischen der grünen Gocard und der blauen Gocard wird einem schnell deutlich, da der Preis bei einer 20 minütigen Fahrt bei einer blauen Gocard bei 4$ liegt. Der Preis für ein normales Ticket, also ohne jegliche Karte, lag bei 6$. Somit wird sichtbar, dass bei einem Preis von 2$ mit der grünen Gocard, die man nur zusammen mit der TTCC und seinem Studentenausweis benutzen konnte, eine Menge sparen könnte, wenn man die Karte schon im Voraus bestellen würde.


Freizeit

Es gab an der Gold Coast zwei Arten von Studenten. Zum Einen die Studenten, die unbedingt gute Noten schreiben mussten, da diese in Deutschland übernommen werden und zum Anderen diese, die einfach nur bestehen mussten.

Wenn man in Deutschland ausgelastet ist mit seinem Studium und sehr viel Stress hat, kommt einem das Studium an der Griffith University wie Urlaub vor – mir kam es zumindest so vor.

Die Universität bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten an. Der Haken an dieser Sache ist, dass man für jede Art von Sport bezahlen musste. Für Indoor Soccer lag der Preis bei 30$, bei Volleyball bei jedem Spiel 5$.

Die Volleyball, Basketball und Tennisanlage an der Griffith Uni musste eigentlich gegen eine Gebühr von 5$ die Stunde gebucht werden, was jedoch bis auf die Tennisfelder keiner tat. Wir spielten 3-4 Mal die Woche Volleyball und haben sogar ein Turnier für die Exchange Studenten veranstaltet.

Zur Freizeit gehört auch das Feiern, welches an der Gold Coast auf keinen Fall zu kurz kommt. Mit einer sogenannten Lcard, die man im Law Building für 10$ erhielt, gab es zu jedem Club an der Gold Coast bis 11pm freien Eintritt. Für die Frauen waren der Dienstag und der Donnerstag attraktiv, da es in den beliebtesten Clubs an diesen Tagen für Frauen freier Eintritt war und kostenlose Getränke gab. Der Alkohol ist im Vergleich zu Deutschland sehr teuer. Die günstigste Flasche Vodka bekommt man für 30$, sodass sich viele auf den 4L Goon für 10$ eingestellt haben, aber daran wird man sich niemals gewöhnen!


Uni

Die Betrachtung des Niveaus dieser Uni geht einher mit der Belastung, die in Deutschland auf den jeweiligen Studenten aufkommt. Ich hatte 4 Management Kurse, wobei Ich in Deutschland Wirtschaftsingenieurwesen studiere. In Deutschland war Ich es gewohnt jeden Tag etwas selbstständig vorzubereiten und es zu lernen. An der Griffith Uni fühlt man sich wie in der Schule, da einem die Unterlagen zum Lernen gegeben werden und einem meistens die genauen Beschreibungen der Aufgaben online zur Verfügung standen. Mir schien es nahezu unmöglich an der Griffith University durchzufallen, da die Note sich aus 5-6 einzelnen Noten zusammen setzt. Für Employment Relations zum Beispiel setzte sich die Note aus 2 Online-Quizzes á 10%, einem Career Focus 10%, einem Essay Plan 10%, einem Essay 25% und einem Final Exam 35% zusammen.

Das Online Portal der Griffith ist sehr einfach gestaltet, sodass man sich schnell findet und zu jedem seiner Kurse genaue Abgabetermine oder Beschreibungen der Aufgabenstellungen findet. Vorlesungen werden auch auf Band aufgenommen, sodass vor den Klausuren Einiges wieder angeschaut werden kann.

Die Griffith verfügt auch über eine App, die sehr hilfreich und einfach aufgebaut ist.


Essen/Kosten

Sobald man die Ecken der Stadt kennen gelernt hat, weiß man wo es günstiges Essen gab. Sonntags oder montags gab es für 2$ ein Steak im Waxys, Dominos gab es täglich Pizza für 5$, außerhalb der Saison gab es donnerstags für 10$ Burger bei Longboards und meistens war das Fastfood billiger als in Deutschland. Gesundes Essen war jedoch im Vergleich zu Deutschland teurer, aber darauf hatte man sich schon vor der Anreise eingestellt.

Die meisten Studenten kauften bei Coles oder bei Woolworth ein, da man ein Auto benötigte, um zum nächsten Aldi zu fahren.

Die Kosten zum Leben waren höher als ich in Norddeutschland gewohnt war, da die Unterhaltungskosten schon recht hoch angesetzt sind an der Gold Coast. Man sollte sich jedoch im Klaren sein, dass die Stadt im Sommer von jedem Australier/Touristen besucht wird. Städte wie Melbourne oder Sydney sind definitiv teurer!

Die Flüge waren vergleichsweise günstig, sodass es sich lohnte für ein paar Tage nach Melbourne, Sydney oder Cairns zu fliegen.


Fazit

Wenn ich später im Master nochmal ein Auslandssemester antreten würde, hätte ich mich vielleicht sogar nochmals für die Gold Coast entschieden, da der Spaßfaktor auf jeden Fall sehr hoch ist. Die internationalen Studenten die man dort kennen lernt, wird man nicht vergessen können. Auch Studenten, die Auslands-Bafoeg erhalten, können mit kleinen Ersparnissen sehr gut klar kommen mit deren Geld. College-Contact macht es einem Studenten sehr einfach an Informationen zu kommen und hilft einem bei jedem Schritt, sodass dem Studenten der Stress entnommen und sehr einfach gemacht wird sich im Ausland an einer Universität zu bewerben. Ich bedanke mich hiermit für deren Hilfe und bis zum nächsten Mal.