30 Jan
Erfahrungsbericht von Eva L.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wohnungssuche:

Nach 13 Stunden Flug landete ich erschöpft in San Diego und was sah ich zuerst? – Palmen. Meine Stimmung war wieder ganz oben. Mit dem Bus fuhr ich in mein Hostel in Down Town – das Lucky Ds (sehr zu empfehlen, tolle Atmosphäre, für ein Hostel sauber, nette Mitarbeiter und immer was los – die meisten meiner Freunde habe ich tatsächlich in den ersten zwei Wochen im Hostel kennen gelernt). Ja ich war zwei Wochen im Hostel. Warum? Im Vorhinein haben mir alle gesagt, dass es kein Problem wäre eine Wohnung zu finden. Leider war dies nicht der Fall! Bereits als ich im Hostel ankam (2 Wochen vor Studienbeginn) war große Panik ausgebrochen, weil sehr viele Leute keine Wohnung finden konnten. Mein Tipp für euch bucht von zu Hause aus, aber auf keinen Fall Privatwohnungen sondern Appartmentkomplexe (sehr zu empfehlen: BLVD63 und Sterling). Privatwohnungen würde ich weiterhin erst vor Ort ansehen und mieten wenn alles geklärt ist. Dies hat sich bei uns als schwierig erwiesen, da die meisten Landlords einen Credit check durchführen wollten (geht bei ausländischen Studenten nicht), nur 1-Jahres Verträge vergeben (von abzuraten, da es schwierig ist einen Nachmieter zu finden) oder die komplette Miete im Vorhinein haben wollen (nicht machen, die meisten Vermieter ziehen einen übers Ohr). Es gab jedoch auch einige die Glück hatten und eine Wohnung von Privatleuten gefunden haben. Ich würde jedoch immer wieder zu einem Appartmentkomplex tendieren – man hat keine Probleme mit den Vermietern, sobald etwas kaputt geht wird es repariert, man lernt sehr viele Leute kennen (auch Amerikaner) und es ist immer was los.

Man muss sich bei der Wohnungssuche im Klaren sein, dass es nicht einfach ist etwas zu finden und auch sehr teuer in San Diego. Am Strand zahlt man für ein Zimmer häufig noch mehr als in College Area. Ich würde jedoch keinem empfehlen sich außerhalb dieser zwei Regionen was zu suchen, da man sonst relativ abgeschottet lebt und nichts vom typischen Studentenleben mitbekommt. 
Ich selber habe letztendlich in einer 5 er WG im Sterling Alvarado gewohnt. Ein Anlage mit Pool, Fitnesstudio, Sonnenbank und einem eigenem Kino. Die Wohnungen sind sehr groß und jedes Zimmer hat ein eigenes Bad. Ich habe mit zwei deutschen Mädels, einem deutschen Jungen und einem Italiener zusammengewohnt. Ich würde jedem empfehlen, dass man zumindest mit einem internationalen Studenten zusammen wohnt. Wir hatten dadurch viel Kontakt mit weiteren internationalen Studenten und man ist gezwungen zu Hause Englisch zu sprechen. 

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Uni:

Mitte August fing die Uni an. Ich hatte mich dazu entschieden keine Kurse zu crashen, auf Nummer sicher zu gehen und nur Special Sessions zu wählen. Es ist aber möglich Kurse zu crashen, für BWL Kurse benötigt man jedoch zuerst eine Genehmigung der Uni. Ich habe folgende Kurse gewählt:

  • Multinational Business & Comp Mgt (2 Midterms, 1 Final , Klausuren nicht schwer nur relativ viel auswendig zu lernen und am Ende eine Gruppenpräsentationen, die nur Kreativität bedarf also kein Wissen - es geht um ein Land und die ökonomische, kulturelle und politische Situation) 
  • Business Plan Development (relativ spannender Kurs, man muss hier eine eigene Business Idee entwickeln, nur 1 Midterm und 1 Final, zwischendurch aber einige Präsentationen, die jedoch nicht benotet werden, am Ende eine große Endpräsentation) 
  • International Entrepreneurship (keine Quizzes, einige Assignments, relativ schwierige Klausuren), nicht sehr informativ 
  • Supply Chain (viel Mathe, relativ langweiliger Proffesor, fast jede Woche ein Quiz, was man aber zu Hause machen kann – in einer Gruppe)

Allgemein kann man sagen, dass der Arbeitsaufwand höher ist als an deutschen Unis. Jedoch ist das Niveau in den meisten Kursen nicht so hoch, wie an der deutschen Hochschule und wenn die Kurse schwer sind werden die Noten meistens am Ende des Semesters hochgewertet.

Kosten:

San Diego ist eine teure Stadt. Für die Wohnung muss man 700 bis 1000$ (Einzel oder shared room) einrechnen. Des Weiteren benötigt man ein Auto, ich habe mir eins geteilt mit zwei anderen Studenten wodurch ich für den gesamten Zeitraum nur 500$ zahlen musste (das Auto am besten bei Express Car Renatl mieten mit dem Verweis, dass man eine günstigere Rate bei Dirt Cheap erhählt. Meistens wird dann mit dem Preis runter gegangen und man kriegt ein besseres Auto als bei Dirt Cheap. Des Weiteren muss man hier nicht für jeden Trip ein neues Auto mieten sondern kann das Auto upgraden für relativ wenig Geld). Für das Leben dort habe ich monatlich ca. 400 bis 500$ benötigt (Einkäufe, Unternehmungen etc.). Jedoch sind hier die Reisen die man unternimmt noch nicht eingeschlossen (natürlich abhängig von jedem selber, wir haben immer in Hostels gelebt und haben auf die Preise geguckt und sind daher relativ günstig weggekommen).


Fazit:

San Diego ist eine super schöne Stadt. Ich würde hier immer wieder mein Auslandssemester machen. Man lernt super viele Leute verschiedener Nationalitäten kenne, hat super Wetter, kann super viel erkunden und es gibt immer was leckeres zu essen


Jetzt noch einige Tipps:

Fahrt nach Coronado und esst im La Salsa (gegenüber von Hotel del Coronado) einen Burrito (am besten Shrimp) – die besten Burritos der Stadt. Fahrt einmal nach Mexico, und geht dort feiern (denkt an euer Visum) – mit die beste Nacht dort. Nehmt jemanden mit der Spanisch sprechen kann!

Wenn ihr schonmal an der Westküste seid fahrt nach Hawaii, nicht günstig aber es war eines meiner Highlights – eine unglaubliche Natur!!!  

Und natürlich müsst ihr einen Roadtrip machen – mit einer großen Gruppe macht es am meisten Spaß. Mietet euch ein großes Auto und reist einfach mal zwei Wochen- eine super Erfahrung.

Yosemite Nationalpark auch definitiv eine Reise Wert (besser als Grand Canyon)!! Aber fahrt im Sommer!  

In San Diego müsst ihr euch auf jeden Fall ein Basketball Spiel ansehen (stellt euch frühzeitig in die Ticketreihe – die Tickets sind kostenlos für uns und daher schnell weg).  

Guckt nach günstigen Angeboten bei Groupon und fahrt in der Bay Jetski – ein super Erlebnis.  

Und geht so oft wie möglich zum Tacco Tuesday – geht ins Tavern und esst die Cheesy Fries oder im Typhoon günstige Taccos und Magharitas.