13 Nov
Erfahrungsbericht von Eric G.

University of California, Irvine


Stadt: Irvine
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Personalwesen
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2012 bis 09/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Wahl auf die UC Irvine erfolgte wegen der folgenden Gründe:

  1. Ich wollte nach Kalifornien (Wetter, Strände, Ausflugsziele).
  2. Die Summer Session II der UCI kollidierte nicht mit meinen Kursplänen in Deutschland.
  3. Ich wollte lediglich als Teilzeitstudent in die USA, d.h. nur einen Kurs belegen (Vorteile: Ihr braucht kein Visum und ihr habt mehr Zeit für Ausflüge etc. - im Nachhinein war dies die absolut richtige Entscheidung [viele Kommilitonen beneideten mich dafür], weil die Kurse in den USA sehr arbeitsintensiv sind. Ich musste vor jeder Vorlesung (es gab 2 pro Woche) ein Kapitel in einem Buch lesen, dazu einen Test absolvieren, welcher in die Endbenotung einfloss, und zusätzlich Fallstudien ausarbeiten. Teilweise saß man dafür bis in die Nacht hinein!

Studieninhalte

Obwohl ich einen ähnlichen Kurs bereits in Deutschland absolviert hatte, lernte ich viel Neues. Dies begründete sich darin, dass sich viele Inhalte auch auf die Situation in den USA bzw. in amerikanischen Unternehmen bezogen. Ob dies nützlich ist, dürfte von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Interessant ist es aber allemal, die Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten vor Augen geführt zu bekommen. Auffällig war weiterhin, dass, anders als in Deutschland, ein sehr großer Fokus auf die Mitarbeit gelegt wird. Die eigentlichen Inhalte sollen im Voraus mit Hilfe des Buches individuell erarbeitet werden. Die Vorlesung dient mehr zur Diskussion und Vertiefung.

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Studienbedingungen

Grundsätzlich war die UCI bestens ausgestattet. Es gab mehrere Bibliotheken, Lernräume (obwohl für mich stets der Aldrich Park auf dem Campus bevorzugt wurde), einen eigenen Bookstore usw. Lediglich eine Tatsache verärgerte mich sehr. Bis zum Ende bekam ich keine Internetverbindung auf der Stube, da dazu ein bestimmter Client installiert werden musste, welcher mit meinem Laptop aus unbekannten Gründen nie richtig funktionierte (und dies ging nicht nur mir so!). Ich kann euch daher nur empfehlen, eine Installations-CD für Windows mitzunehmen, um im Notfall das Betriebssystem neu installieren zu können. Glücklicherweise gab es W-LAN im Community-Center (5min Gehweg), aber eben leider nicht in den Unterkünften.


Leben

Ich hatte mich bezüglich der Unterkunft für die On-campus Variante entschieden. Preislich fand ich das unschlagbar. Zwar muss man sich da das Zimmer mit einem Kommilitonen teilen, das empfand ich persönlich aber nicht als störend. Viel wichtiger war, dass ich unmittelbar Anschluss an alle internationalen Summer Session Studenten hatte. Man war nie allein, hatte zu jederzeit Gesprächspartner und es gab immer wieder gemeinsame Abende. Außerdem liegen die Sportanlagen, welche absolut kostenfrei, 1A ausgestattet und in vollem Umfang nutzbar waren, in unmittelbarer Nähe zu den Arroyo Vista Gebäuden. Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants gibt es ebenfalls in Laufentfernung. Dennoch konnte ich kaum erwarten, endlich den Mietwagen entgegenzunehmen, da ihr bis zum Strand mit dem Bus über 1h benötigt oder $ 30 für das Taxi (einfache Strecke) einplanen müsst.


Fun

Der Spaß hängt natürlich primär von jedem selbst ab. Arroyo Vista Housing bietet dafür aber eine super Grundlage. Auch versucht die UCI ein umfangreiches Freizeit-Programm anzubieten (Las Vegas Trip, Beach Trip, Disneyland, Baseball…). Ich persönlich habe nichts davon genutzt (abgesehen von einem Freitags-Brunch im Freien…das kann ich nur empfehlen!!), weil ich bereits im Voraus vieles gebucht hatte und mit dem eigenen Mietwagen wesentlich flexibler war. Dennoch empfand ich die Angebote stets als gut gewählt und auch preislich fair. Auch möchte ich anmerken, dass man von Seiten der UCI zu Beginn bestens „an die Hand genommen“ wurde (Gelände-Führungen, Einweisungsvorträge…). Besonders hervorheben möchte ich hierbei die beiden Ice-Breacker-Veranstaltungen - den Pizzaabend nach dem ersten Tag (Pizza for free) und am Folgetag Pasta komplett selbst zubereiten. Das hat überraschenderweise eine Menge Spaß gemacht und viel wichtiger, man konnte bereits eine Menge Kontakte knüpfen. Das war für mich nicht ganz unwichtig, weil ich allein angereist war. Auch später stellte sich heraus, dass es außer mir nur noch eine Deutsche in der Summer Session II gab (es gab viele Italiener und Asiaten, aber auch einen Brasilianer, eine Libanesin etc .) Das empfand ich aber als durchaus positiv, da ich so gezwungen wurde, immer und zu jeder Zeit Englisch zu sprechen.


Kosten

Man merkt schnell, dass es in den USA nichts umsonst gibt und man meistens auch etwas tiefer in die Tasche greifen muss. So verlangt die UCI für Parken am Campus ein ordentliches Sümmchen - für 4 Wochen musste ich ca. $ 90 bezahlen. Auch waren Lebensmittel spürbar teurer als in Deutschland. Dies ist auch ein Grund, warum ich auch das überaus umfangreiche und unfassbar günstige Fast-Food-Restaurant-Angebot genutzt habe (probiert unbedingt den Softdrink Dr. Pepper ;-) ) Insgesamt kann ich nur empfehlen: Plant eure Trips bereits im Voraus, sodass ihr eine grobe Vorstellung über die Kosten habt. Nutzt dabei auch unbedingt die Vergünstigungen für Tickets über die UCI-interne Website bzw. den Shop und bucht euren Mietwagen im Voraus (www.Hertz.co.ie mit CDP [z.B. 1261109] - war relativ günstig und ihr bekommt Vollkasko ohne SB). Auch kann ich empfehlen, Seiten wie bnb.com zu nutzen, um an günstige Unterkünfte zu kommen.


Sonstige Tipps

  • Nutzt den Pick-Up Service. Cool war, dass der Fahrer - der Peter - ein Auswanderer aus Deutschland war und mir somit gleich zu Beginn gute Insider-Tipps geben konnte. Eins sollte aber beachtet werden: Der Pick-up Service gilt nur für die Anreise. Die Abreise müsst ihr selbst organisieren (ich persönlich dachte bis zum Schluss, dass diese inbegriffen war und wurde dann etwas überrascht - wir wurden aber bei der Suche unterstützt - Gabriella und Michael mit ihrem umfangreichen Team aus Studenten haben uns immer ihr Bestes gegeben!!!)
  • Vergesst euer LAN-Kabel nicht!
  • Versucht das Kursbuch bereits im Voraus über eure Heimatbibliothek auszuleihen, denn die Bücher dort sind sehr teuer. Ihr könnt das über den UCI Bookstore ermitteln.
  • Nehmt eine Jacke mit nach San Francisco ;-)
  • Kostet unbedingt Corn Dogs!
  • Lest das Summer Session Handbuch!!!!

So viel in aller Kürze. Sollte es Fragen geben, könnt Ihr mich gern per E-Mail anschreiben.

Insgesamt kann ich die UCI ohne Abstriche empfehlen und möchte mich außerdem für die große Unterstützung von College Contact bedanken.