2 Apr
Erfahrungsbericht von Eljar A.

California State University Northridge

Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

MoinMoin allerseits!

Eins vorweg: USA ist wirklich das, was du draus machst!

Aber fangen wir ganz von vorn an: Dank College Contact war die Bewerbung reibungslos und relativ einfach, sodass ich innerhalb von wenigen Monaten das gesamte Verfahren hinter mir hatte und eine Woche vor Unistart in L.A. gelandet bin.

Schon Fernweh bekommen?

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Anfahrt:

Mit öfftl. Verkehrsmitteln vom LAX nach Northridge? Das gleicht einer kleinen Odyssee und ist nur zu empfehlen, wenn ihr am Tag gelandet seid, da es bis zu 2 Stunden in Anspruch nehmen kann (als Unerfahrener höchstwahrscheinlich länger). Ich bin am Abend angekommen und es wurde stressig, da zu der Zeit ungefähr die Hälfte der Busse nicht mehr fuhr. Sollte es für eine Umbuchung zu spät sein, empfiehlt sich eine Mischung aus öfftl. Verkehrsmitteln, Shuttles und Taxi.


Standort/Wohnort Northridge:

Somit kommen wir auch zur Lage Northridges. Google Maps ist da trügerisch, denn die angezeigten 25 Minuten bis Downtown sind, bis auf die Male mit einem Quäntchen Glück, eher unrealistisch. Das lässt der dichte Verkehr einfach nicht zu. Dennoch ist es im Vergleich zu vielen anderen Unis in L.A. näher am Zentrum gelegen.

In Northridge herrscht bis auf wenige Bars, die ich an einer Hand abzählen könnte, tote Hose. Mit der richtigen Truppe lässt sich aber auch dort innerhalb der Woche etwas unternehmen, z.B. in den Dorms, wo die internationalen Studenten regelmäßig feiern, ist innerhalb der Woche auch mal eine wilde bis verdammt wilde Party zu finden. Daher mein sehr wichtiger Tipp an euch: Wenn ihr wie ich nicht in den Dorms wohnt, dann sucht Anschluss an Leute, die es tun!

Preislich gibt es Unterkünfte schon ab 350$ zu finden. Selbstverständlich ist hiermit ein geteiltes Zimmer gemeint. Für ein eigenes Zimmer findet man nichts unter 500$. Abseits der Miete sind Lebenshaltungskosten niedriger, da man für Kleidung, Elektronikartikel (und Alkohol) etc. weniger zahlt als in Deutschland.

Ein wichtiger Hinweis: Wenn ihr jemanden findet, dann solltet ihr ein Auto privat (z.B. von eurem Vermieter) mit mehreren Leuten mieten und euch somit auf Erkundungstour machen.


Universität:

Gelehrt wird wie in der Schule mit wöchentlichen Hausaufgaben, Gruppenarbeiten, Präsentationen und Tests. Mag zwar nicht jedem liegen, aber ich habe in dem einen Semester mehr mitgenommen als in den 3 Jahren Inlandsstudium. Das Niveau mag nicht so hoch sein, aber dafür wird praxisorientierter gelehrt: z.B. mussten wir in einem Fach eine Marketingstrategie für einen amerikanischen Fernsehsender entwickeln, der, wenn unser Team gewinnen sollte, auch angewendet würde (Kleine Notiz zur Vervollständigung: Unser Team hat leider nicht gewonnen). Durch das niedrigere Niveau als auch dem größeren Spaß sind gute Noten sicher, wenn man sich nicht allzu quer stellt.


Zum Unileben:

Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte ich mich doch sehr leicht mit den "Einheimischen" anfreunden. Hier gilt: Geh auf die Leute zu, sie freuen sich immer über frohe Gemüter und schnell sind die Kontaktdaten ausgetauscht! Nicht vergessen: Viele der einheimischen Studenten dort wohnen etwas abseits und haben ihren festen Freundeskreis, daher ist es an dir, dich mit ihnen in Kontakt zu setzen!


Kosten:

Ohne Frage hoch, sehr hoch, was die Studiengebühren und Flugkosten angeht. Alles andere überschreitet nicht die in Deutschland herrschenden Preise, sondern meistens werden sie gar unterschritten. OK, das ist nicht ganz ehrlich: Die Eintrittspreise für gut besuchte Clubs sind höher als in Deutschland (20$ aufwärts), allerdings gilt das nur für uns Männer. Frauen kommen sehr oft kostenlos rein (gefühlt, als ob sie IMMER kostenlos reinkommen).


Kalifornien:

Das sonnige San Diego im Süden, das europäisch angehauchte San Francisco im Norden, die unvergleichlich monströsen Wälder in den Nationalparks mit ihren Mammutbäumen und malerischen Landschaften (ca. 3 Stunden Autofahrt nördlich von Northridge), Nevada als Nachbar mit Las Vegas als Kulturzentrum ^ ^ und die schönen Kalifornier mit ihren sonnigen Gemütern, das und viel mehr bietet Kalifornien und ich empfehle dringendst mindestens die aufgezählten Orte zu besuchen.


LOS ANGELES:

Keine Frage, das ist DIE Stadt. Nahezu grenzenlose Unternehmungsmöglichkeiten von Entspannen an den vielen Stränden (Malibu ist hier das nächste, schönste und am wenigsten mit Tourismus besudelte) über Besuchen der Dreharbeiten von Fernsehshows und Konzerten bis hin zu Feiern in den wirklich unzähligen Bars und Clubs. (Achja, die Malls und Outlets nicht zu vergessen, sind auch einen Besuch wert und unterscheiden sich preislich nur minimal)


Fazit:

Es ist es wert. Die hohen Flugkosten, die hohen Studiengebühren, die Bürokratie bei der Bewerbung, das alles wird vom gewaltigen Spaß, den ihr in Kalifornien haben werdet mehr als kompensiert.
Nicht vergessen: Seid nicht faul und gestaltet jeden Tag eures Auslandssemesters aktiv mit.

Mit besten Grüßen aus dem hohen Norden,

Eljar