2 Mär
Erfahrungsbericht von Daniela S.

University of New Brunswick - Fredericton


Stadt: Fredericton
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medien
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 12/2016
Heimathochschule: Düsseldorf U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

1 Der Bewerbungsprozess

Meine Entscheidung, an der University of New Brunswick in Kanada studieren zu wollen, ist ganz schnell gefallen. Vor 5 Jahren war ich schon einmal in der schönen Kleinstadt Fredericton und damals habe ich mich sofort in die Stadt, die Atmosphäre und die Menschen verliebt. Für alle meine weiteren Planungen habe ich sehr gute Hilfe von College Contact bekommen. Es gab viele kleine Dinge, um die ich mich kümmern musste (Übersetzen des Abiturzeugnisses, Sprachnachweis, etc.). Zwar ließ sich alles relativ schnell regeln, aber ich empfehle trotzdem, genug Zeit einzuplanen, wenn man sich auch um Auslands-BAföG, Stipendien, etc. kümmern muss. Bei allen möglichen Fragen stand mir College Contact immer gut zur Seite und ich habe schnell hilfreiche Antworten bekommen.

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2 Anreise und Betreuung vor Ort

Ende August ging es bei mir dann los. Fredericton ist eine sehr kleine Stadt mit nur rund 50.000 Einwohnern, aber es ist die Hauptstadt von New Brunswick und hat daher alles, was eine Stadt braucht, wie zum Beispiel den eigenen Flughafen. Einen Direktflug von Deutschland nach Fredericton gibt es allerdings nicht und ich musste in Montreal umsteigen. Ich bin spät abends erst gelandet, daher wurde ich von einer Freundin abgeholt. Die International Student Services bieten aber jedem Studenten an, ihn vom Flughafen abzuholen. Ich habe auf dem Campus in einer Residence gewohnt und bin schon ein paar Tage vor der Orientation-Week eingezogen. Alleine war ich dann zum Glück nicht, weil auch schon das House-Committee und die Proctors dort gewohnt haben, und unsere ganzen Events geplant haben. Bei Fragen konnten mir die Mitarbeiter vom International Student Advisor’s Office helfen oder zumindest sagen, wo ich Hilfe bekommen kann. Wie das Klischee besagt, sind die Kanadier wirklich sehr freundliche, höfliche und hilfsbereite Menschen.


3 Studium und belegte Kurse

Die Orientation Week war eindeutig die ereignisreichste Woche. Es gab von morgens bis abends Programm und wenn man an allem teilnehmen wollte, hatte man kaum eine freie Minute. Die ganze Woche wurde nach dem Motto „Freddy Beach“ gestaltet und es fanden Partys, BBQs, Comedy Shows, und vieles mehr statt. Mein Favorit unter allen Events war mit Abstand der Blast-Off. Den ganzen Tag haben wir mit unserer Residence Cheers (Schlachtrufe) eingeübt und am Abend haben sich alle Residences auf dem Campus versammelt um nacheinander ihre Cheers vorzustellen und dabei am lautesten zu sein, um Punkte für ihre Residence zu sammeln. Innerhalb unserer Residence hatten wir auch ganz viele private Events, was super war um ganz schnell neue Leute kennenzulernen.

In der zweiten Woche nach meiner Ankunft haben schließlich auch die Kurse angefangen. Ich studiere Medien- und Kulturwissenschaften, allerdings hatte ich neben den Media Kursen auch Kurse aus anderen Bereichen belegt, weil ich mir an meiner Heimatuni alles im Wahlbereich anrechnen lassen konnte. Ich würde nicht empfehlen, mehr als 5 Kurse pro Semester zu belegen. Anders als in Deutschland, setzt sich die Endnote in einem Kurs nämlich nicht nur aus der Final Exam zusammen. Über das gesamte Semester verteilen sich hier Assignments, Essays und Midterms, die alle Teil der Endnote sind. Dann kann es auch sein, dass man entweder gar keine Final Exam schreibt oder diese nur 20% für die Endnote zählt. Was mir an meinen Kursen sehr gut gefallen hat, war, dass alles ziemlich praktisch orientiert war.


4 Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Ich habe im „Joy Kidd House“ auf dem Campus gewohnt, was eine tolle Erfahrung war. Wir hatten viele First Year Students und auch einen Anteil an International Students. Das war eine echt gute Zusammensetzung, weil ich sowohl viele Kanadier kennengelernt habe als jetzt auch neue Freunde in allen Teilen der Welt habe! Zusammen haben wir immer viel unternommen. Downtown sind viele schöne Restaurants, welche immer wieder eine schöne Abwechslung von der Meal Hall waren. Uptown liegt die Regent Mall, wo es neben Shoppingmöglichkeiten auch das Kino gibt. Das Nightlife bietet zum Glück auch einige Möglichkeiten. Downtown gibt es ein paar Bars, Billard Bars und Nightclubs. Eine große Auswahl gibt es zwar nicht, aber eine gute Zeit ist trotzdem garantiert. Wenn man den Campus gar nicht erst verlassen möchte, gibt es im SUB den Cellar Pub und den Social Club. In beiden gibt es Essen und Trinken zu studentenfreundlichen Preisen und sie sind sehr beliebt unter den Studenten.

Neben den Freizeitangeboten in Fredericton selbst kann ich nur empfehlen auch weitere Ausflüge zu machen. Immer mal wieder bietet das International Office Ausflüge zu geringen Preisen an. Ich habe zum Beispiel an einem Camping-Wochenende mit Kanu-Fahren, Wandern und Lagerfeuer teilgenommen. Als Wochenend-Trips bietet es sich auch immer an, mit einer kleinen Gruppe ein Auto zu mieten. So habe ich unter anderem Ausflüge nach Prince Edward Island und Nova Scotia gemacht.


5 Fazit

Insgesamt war ich mit meinem Aufenthalt an der UNB mehr als zufrieden. Ich hatte eine unglaublich tolle Zeit, habe beeindruckende Erfahrungen gesammelt und bin froh sagen zu können, dass ich jetzt Freunde auf der ganzen Welt habe. Daher bin ich persönlich auch sehr froh, in der Residence auf dem Campus gewohnt zu haben, weil ich meine Freunde direkt um mich hatte und wir immer viel Zeit miteinander verbringen konnten.