23 Jun
Erfahrungsbericht von Claus S.

Bond University

Hochschule: Bond University
Stadt: Robina
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2015 bis 04/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess ist mit der Hilfe von College Contact kinderleicht. Ich habe meine Bewerbung auch relativ spät eingereicht, aber letztlich war die Bewerbung erfolgreich. Für die Bewerbung müssen einfach alle notwendigen Unterlagen bei College Contact eingereicht werden. Den Kontakt mit der Bond University übernimmt College Contact für euch.&

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Anreise

Der Flug sollte so früh wie möglich gebucht werden. Bei der Buchung ist zu beachten, dass sich die Airlines teils bei der Freigepäckgrenze unterscheiden. Ich bin mit Singapore Airlines geflogen und konnte 30kg Gepäck und 7kg Handgepäck mitnehmen. Den Flug gibt es ab etwa 1.100 €.

Die meisten Studenten reisen über Brisbane an, d.h. nach dem langen Flug erwartet einen noch eine zweistündige Zugfahrt und mindestens eine Busfahrt zur jeweiligen Unterkunft. Ich habe mich deswegen entschieden direkt an den örtlichen Flughafen im Stadtteil Coolangatta zu fliegen. Dort kann man entweder ein Taxi zur Unterkunft nehmen oder einen Bus, wobei man einmal an der Haltestelle „Broadbeach South station“ umsteigen muss.


Unterkunft

Die meisten Studenten der Bond University wohnen entweder in Varsity Shores (http://www.varsityshores.com.au/) oder in The Reserve (http://www.thereserve.com.au/). Dort findet man natürlich am schnellsten Kontakt zu anderen Studenten. Allerdings sollte man sich relativ früh um ein Zimmer bewerben. Ich habe mein Semester relativ spät über College Contact gebucht. Somit musste ich eine Alternativ-Unterkunft finden. Letztlich habe ich eine Unterkunft bei Varsity Apartments on Main (http://www.varsityonmain.com.au/) gebucht. Dort wohnen auch noch einige Studenten. Allerdings empfand ich die Kontaktaufnahme als eher schwierig. Das Preisniveau ist bei den drei genannten Unterkünften in etwa gleich, jedoch deutlich teurer als in Deutschland. 

Die Universität ist bei allen drei Unterkünften per Fuß zu erreichen. Am weitesten entfernt ist Varsity Apartments on Main. Man benötigt etwa 10 Minuten. Das hört sich nicht nach viel an, allerdings sind 10 Minuten mit einem Rucksack und in der prallen Australien-Sonne nicht zu unterschätzen. 


Universität

Der größte Unterschied im Vergleich zu meiner Heimatuniversität bestand in den kleinen Kursen, d.h. die Kursteilnehmerzahl schwankte zwischen 15 und 25 Personen. Einerseits wurde dadurch eine offene Kommunikation mit dem jeweiligen Dozenten gefördert, andererseits konnten dadurch auch alternative Arbeitstechniken wie Gruppenarbeiten und Präsentationen in den Kursablauf mit eingebaut werden.

Ein weiterer, aber positiver Unterscheid zu meiner Heimatuniversität bestand in der Leistungsbeurteilung. Jede Note setzte sich aus mehreren Teilen zusammen, d.h. die Workload wurde auf das Semester verteilt. In allen Kursen wurden zwei Klausuren geschrieben; eine zur Mitte des Semesters, die andere am Ende des Semesters. Hinzu kamen noch andere Bestandteile wie Case Studies, Hausaufgaben, Präsentationen oder Gruppenarbeiten. Durch die Verteilung der Workload ist man gezwungen ständig am Ball zu bleiben. Das Lernen für die Klausuren wird dadurch deutlich einfacher und schneller.


Kommentar

10 CP an der Bond University entsprechen 7.5 ECTS, d.h. man benötigt vier Kurse um die volle Workload für ein deutsches Semester anerkannt zu bekommen. Allerdings nehmen die meisten Bond-Studenten nur 3 Kurse pro Semester.

Ich habe die folgenden Kurse belegt:

  • Managerial Finance
  • Corporate Finance
  • Accounting Principles
  • Financial Accounting

Insgesamt leben die Kurse an der Bond University nicht so wie an einer deutschen Universität von der Theorie, sondern sind klar praktisch angelegt. Ich empfand das Kursniveau als anspruchsvoll, d.h. man sollte immer am Ball bleiben, um nicht den Anschluss zu verlieren. Positiv hervorzuheben ist, dass es keine bösen Überraschungen in einer der Klausuren (sowohl Midterm als auch Final Exam) gab. Wenn man sich mit dem vom jeweiligen Kursleiter zur Verfügung gestellten Materialien vorbereitet hat, sollte einer guten Note nichts im Wege stehen.


Freizeit

Die Gold Coast bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten. Zum einen kann man die Zeit am Strand genießen, zum anderen gibt es in der Nähe andere Attraktionen. Während des Semesters empfand ich das Reisen bzw. die Freizeitgestaltung als eher schwierig, weil ich oftmals Aufgaben für die verschiedenen Kurse bearbeiten musste. Ich würde noch mindestens einen Monat nach dem Semester einplanen, um Australien ohne den Zeitdruck bereisen zu können. 

Die Bond University bietet allerdings viele Freizeitmöglichkeiten an. Einerseits gibt es verschiedene Sportclubs wie z.B. Badminton, Volleyball oder Basketball. Ich war sehr im Fitnessstudio der Bond University aktiv. Außerdem findet jeden Donnerstag eine Party im Don’s (Bar der Bond University) statt. Oftmals wird danach in einen Club in Surfers Paradise gegangen.


Wetter & beste Zeit für ein Semester

Ich kann das Semester im deutschen Wintersemester empfehlen. Das Semester würde vom September bis zum Dezember an der Bond University stattfinden. Zu dieser Jahreszeit ist das Wetter an der Gold Coast einfach am besten. Allerdings habe ich von einigen Bond Studenten erzählt bekommen, dass zu dieser Jahreszeit der Bond Campus von deutschen Studenten „überrannt“ ist, d.h. es besteht die Möglichkeit, dass man in einer deutschen Clique in Australien lebt und nicht wirklich die Erfahrung eines Auslandssemesters macht. 

Mein Semester fand von Januar bis April statt. Das Wetter war insgesamt noch sehr gut. Allerdings gab es auch mehrere Regentage und zum Ende des Semesters sind die Temperaturen spürbar nach unten gegangen. Man sollte doch einige Pullovers bzw. eine etwas dickere Jacke mitnehmen. Natürlich waren auch einige Deutsche in drei von meinen vier Kursen, aber es waren maximal 2.

Zusammenfassend kann ich das Auslandsemester an der Bond University nur weiterempfehlen. Einerseits habe ich viel gelernt, andererseits konnte ich viele neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln.