21 Mär
Erfahrungsbericht von Christopher W.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Maschinenbau
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Bonn-Rhein-Sieg HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wenn man ein Auslandssemester plant, geht es in erster Linie darum, einen möglichst facettenreichen Ort hierfür zu finden. Meine Wahl fiel daher schnell auf Kalifornien, da ich mir von der Region die meisten Eindrücke versprach und die Entfernungen zu anderen Städten, im Vergleich zum Rest der USA, machbar schienen.

Vorweg: Diese Entscheidung habe ich zu keinem Zeitpunkt bereut! Die Vorbereitung  geht allerdings schon über ein halbes Jahr vor Abflug los. Sprachnachweis, Visumsantrag, Wohnungssuche und vieles mehr kosten Zeit und Nerven. Tut euch daher selbst den Gefallen und beginnt so früh wie möglich mit der Planung.

Zum Visum sei gesagt, dass ihr den Termin entspannt angehen könnt und euch einfach an die Vorgaben von College Contact halten solltet, dann geht nichts schief. Ich persönlich hatte mit einer umfangreicheren Überprüfung gerechnet, am Ende wurde lediglich eine Frage gestellt und das Interview im Konsulat war erledigt.

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Wohnen

Im Vorfeld hatte ich mich bereits mit zwei Deutschen über die College Contact Facebook Gruppe zusammen getan, außerdem hatten wir uns über eine Gruppe der Uni einen vierten Mitbewohner gesucht, der mit uns zusammen ziehen wollte.

Ich habe mich dann von Deutschland aus um eine Wohnung bei den Homesteads  gekümmert.Es ist verständlich, dass viele die einfache Methode des UV’s bevorzugen, da man sich hier um wenig kümmern muss, wir waren jedoch alle sehr froh, dass wir uns für eine eigene Wohnung entschieden haben! Nicht nur haben wir, dadurch dass wir uns die Zimmer geteilt haben, ungefähr halb so viel wie im UV bezahlt, dazu kommt, dass die Homesteads gegen überschaubaren Aufpreis monatsbasierte Verträge vergeben und man sich daher nicht um Nachmieter sorgen muss.


Uni

Wie schon in vielen anderen Erfahrungsberichten zur CSUF beschrieben, ist der Campus riesig. Um beispielsweise vom Baseballstadion zum Businessgebäude zu gelangen, läuft man 20 Minuten oder anders gesagt: Zu Beginn werdet ihr häufiger rennen müssen.

Der Campus bietet zudem zahllose Beschäftigungsmöglichkeiten: Fast-Food Restaurants, ein gut ausgestattetes Fitnessstudio, Sportang ebote, ein eigener Merchandiseshop und vieles mehr.In Deutschland studiere ich an einer eher kleinen Hochschule, demnach war die CSUF dahingehend etwas vollkommen Neues!   

Worauf ihr allerdings achten solltet: Auf einem derart großen Campus sind auch viele Leute unterwegs, die eher fragwürdiges im Sinn haben und versuchen, eure Kreditkartendaten für vermeintliche Spendenaktionen zu bekommen. Seid besser zu vorsichtig, als euch nachher mit Betrügern rumärgern zu müssen.


Kurse

Auch wenn die Erkundung des Landes an erster Stelle steht, so gehört das Studieren natürlich auch dazu und das sollte man, abhängig von den gewählten Kursen, nicht unterschätzen. Ich war als Maschinenbauer bis auf wenige Ausnahmen anderer Deutscher fast allein unter Amerikanern. Das war eine tolle Erfahrung, da man so automatisch mit den anderen Studierenden in Kontakt kommt!

Die Kurse sind aufgebaut wie Schulklassen und bei den allermeisten wird auch die Mitarbeit während der Stunden bewertet. Dazu kommt bei manchen Kursen auch eine Anwesenheitspflicht. Die ist auch nötig, da man das ganze Semester über immer dran bleiben muss. Ständig schreibt man sogenannte Quizzes, nach kurzer Zeit auch schon Midterm Klausuren und direkt nach der letzten Vorlesungswoche stehen die Finals an. Ihr solltet deshalb immer am Ball bleiben und die (auch bewerteten) Hausaufgaben machen, dann gibt es i.d.R. auch keine Probleme, mit dem Stoff mitzuhalten.

Mir persönlich hat diese Art des Lernens sehr gefallen, da nicht das ganze Semester an einer schlechten Klausur scheitern kann, wie es in Deutschland leider ist. Unter der Woche war ich dafür durchgehend mit der Uni beschäftigt.


Reisen

Meine Mitbewohner und ich waren in jeder freien Minute unterwegs. Wir hatten uns hierzu ein Auto bei Chicho gemietet, den wir euch auch empfehlen können, da er schon lange an internationale Studenten vermietet und sich um alles Lästige gekümmert hat (seine Adresse: 812 Williamson Avenue, Fullerton).

Wir haben an der Westküste natürlich alles abgeklappert, was man kennt: San Diego, San Francisco, Santa Barbara, Malibu, Los Angeles, Yosemite Nationalpark, Joshua Tree, Tijuana und so weiter..Mein Highlight war allerdings unser Roadtrip nach Vancouver. Wir haben die Thanksgiving Woche dafür genutzt und sind über insgesamt acht Staaten bis nach Kanada gefahren. Dabei konnten wir eine gänzlich andere Seite des Landes kennenlernen! In der Umgebung von Fullerton könnt ihr natürlich auch viel unternehmen: Football in LA, Eishockey in Anaheim, Disneyland (sehr teuer), Knott’s Berry Farm (empfehlenswert, besonders zu Halloween), Baseball usw.


Leben und Alltag

Fullerton ist zwar nur eine von vielen Städten im Einzugsgebiet von LA, dennoch bietet es alles, was man braucht. Der Highway 57 liegt direkt an der CSUF und von da geht es direkt in alle Richtungen weiter.

Am Anfang ist man vielleicht ein bisschen überfordert mit der großen Auswahl an Supermärkten und Restaurants, aber mit einem Gerücht kann ich aufräumen: Man muss nicht unbedingt 10 Kilo schwerer zurückkommen, auch in den USA gibt es Essen abseits von Fast Food. In Fullerton sind Target, Albertson’s und auch der 99ct Store zu empfehlen.

An sich ist der Ort zwar wenig spektakulär, aber durch die Nähe zum Meer (die meisten Strände wie Huntington sind in 20 bis 30 Minuten zu erreichen) und anderen Orten, ist Fullerton ein perfekter Ausgangspunkt für Unternehmungen und das ohne den totalen Verkehrsinfarkt von LA mitzubekommen.


Fazit

Ich hatte eine unglaubliche Zeit in Fullerton, in der ich neue Freunde gefunden, eine neue Kultur erkundet und auch viel über mich selbst gelernt habe. Macht es einfach! Ob es nach Kalifornien oder woanders hingeht ist gar nicht so wichtig – es geht um die Erfahrungen, die ihr für euch macht.

Ihr werdet es nicht bereuen und das Team von College Contact wird euch im Vorfeld dazu unterstützen!