23 Aug
Erfahrungsbericht von Carolin H.

University of California, Santa Barbara


Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Gesellschaftswissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2018 bis 09/2019
Heimathochschule: Münster U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess:

Der Bewerbungsprozess verlief unkompliziert und schnell. College Contact ist wirklich hilfreich, weil mir so alle Fragen schnell beantwortet werden konnten und ich durch Erfahrungsberichte bereits eine Ahnung hatte, was mich erwarten wird. Auch vor Ort sind die MitarbeiterInnen von der UCSB Extension zuvorkommend und gewillt, bei Fragen und Problem zu helfen. Man kann sie unkompliziert per E-Mail oder persönlich in deren Office erreichen.

Kurse:

An der UCSB kann man sowohl Extension Kurse (diese werden meistens von internationalen Studierenden belegt) als auch Kurse, die im Schedule of Classes zu finden sind (d. h. Kurse, die von den Studierenden der UCSB belegt werden), besuchen. Die Extension Kurse sind allerdings günstiger. Im Bereich „Humanities“ gibt es kaum Extension Kurse, ich habe daher lediglich Kurse, die im Schedule of Classes auftauchen, belegt. Hier ist es sinnvoll, die ProfessorInnen vorab per E-Mail anzuschreiben, da sie über das Anmeldeverfahren von internationalen Studierenden oft nicht genau Bescheid wissen. Der Prozess ist nämlich etwas kompliziert. Man kann sich nicht vorab für Kurse anmelden (was viele ProfessorInnen nicht wissen und dann fragen, warum man sich denn nicht schon vorab über die Plattform „GOLD“ angemeldet hat und auf der Warteliste steht). Für die Kursanmeldung von internationalen Studierenden ist es notwendig, dass der/die Lehrende ein Formular ausfüllt und damit bestätigt, dass man teilnehmen kann. Oft erhält man am ersten Tag die Information, dass eine Zu- oder Absage erst während der ersten Woche entschieden werden kann. Um auf die für das Visum notwendige Anzahl von Units zu kommen, ist es daher sinnvoll, in der ersten Woche mehrere Kurse zu besuchen (dies gilt nicht für Extension Kurse, für diese kann man sich online einschreiben). Daher noch einmal der Rat, vor dem ersten Kurstag anzufragen, ob eine Teilnahme überhaupt möglich ist.

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Unterkunft:

Ich habe mir vor Ort eine Unterkunft gesucht. Auch wenn es mir am Anfang etwas Angst gemacht hat, nach Kalifornien zu fliegen, ohne zu wissen, wo ich wohnen werde, bin ich im Endeffekt froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Über die Facebook-Gruppe „UCSB Housing“ findet man schnell und einfach eine Unterkunft!


Freizeit/Ausflug:

Die UCSB sticht durch ihren großen, sauberen und grünen Campus, dem eigenen Strand, der Lagune sowie Veranstaltungen aller Art, die überall auf dem Campus stattfinden, heraus. Die Studierenden hier sind sehr aufgeschlossen und hilfsbereit, sodass man ohne viel Mühe schnell und einfach tolle Freundschaften knüpft (Princeton Review’s 2020 List of Colleges kührt Gauchos als „happiest students in Cali“). Neben vielen Möglichkeiten, eine einzigartige Party-Kultur kennenzulernen (das College-Leben, das mir bisher nur aus Filmen bekannt war und ich für nicht sehr realistisch gehalten habe, gibt es hier tatsächlich!), besticht die UCSB aber auch durch renommierte ProfessorInnen und Forschungen.

Feiertage und Ferien habe ich zum Reisen genutzt. Die tollsten Reiseziele liegen direkt um die Ecke! Neben Städtetrips (besonders Los Angeles, San Diego, Las Vegas und San Francisco) beeindruckt Kalifornien durch viele National Parks, die ich sehr empfehlen kann (im Death Valley kann man mit Glück sogar die Milchstraße sehen, der Sternenhimmel ist einzigartig). Doch auch State Parks sind einen Besuch wert, weil diese häufig weniger bekannt und daher weniger touristisch sind: Camping ¬– mit Lagerfeuer und S’mores¬ – im Montana del Oro State Park ist eines meiner Highlights. Daneben ist der Angel’s Landing Hike im Zion National Park unbedingt zu empfehlen. Der Antelope Canyon ist auch nicht weit davon entfernt. Hier ist es aber notwendig, vorab eine Tour zu buchen. Man kann in Kalifornien allerdings nicht nur Beach-Tage verbringen, nach einer kurzen Autofahrt gelangt man tatsächlich in Skigebiete, ein einzigartiges Erlebnis! Auch Mexiko ist nicht weit und eine Reise wert. Weil Inlandsflüge nicht allzu teuer sind, habe ich Ferien genutzt, um in verschiedene Bundesstaaten zu reisen. Es ist interessant, da die Bundesstaaten sich doch mehr unterscheiden als gedacht (ich war daher froh, mich für Kalifornien entschieden zu haben). Auch Hawaii ist zu empfehlen. Ich habe Weihnachten auf Maui verbracht und bin von der Natur und den Stränden mehr als begeistert.

Aber auch Santa Barbara hat einiges zu bieten. Downtown ist unglaublich schön (im Sommer hatte ich allerdings das Gefühl, mehr von Deutschen als von AmerikanerInnen umgeben zu sein; deutsche TouristInnen scheinen Santa Barbara mit recht zu lieben). Der Party-Bus von IV bringt Studierende günstig dorthin und ist eine (College-)Erfahrung wert! Santa Barbara bietet auch die Möglichkeit zu Wanderungen (Inspiration Point, Seven Falls, Lizard’s Mouth und für die, die auch gerne klettern, Arlington Peak). Auch kulturell hat Santa Barbara einiges zu bieten: in der Bowl gibt es viele Konzerte mit einzigartiger Aussicht und auch das Granada Theater ist besonders.


Fazit:

Insgesamt hatte ich an der UCSB eine unglaubliche Zeit, ich komme mit vielen tollen Erinnerungen zurück nach Deutschland und bin dankbar, ein Jahr lang an der UCSB studiert zu haben. Das College-Leben hier ist einzigartig (das sagen sogar amerikanische Studierende: sowas wie IV (Isla Vista) gibt es nirgendwo anders) und ist definitiv eine Erfahrung wert!