14 Feb
Erfahrungsbericht von Antonia S.

Capilano University


Hochschule: Capilano University
Stadt: Vancouver
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Essen FOM

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich mache ein duales Studium in International Management und da ich von meinem Arbeitgeber die Möglichkeit bekommen habe, ein Auslandssemester zu machen, habe ich diese natürlich auch sofort wahrgenommen. Da meine Heimathochschule leider keine Partnerschaften mit nordamerikanischen Universitäten hat, stand der Entschluss schnell fest, mein Auslandssemester als „Freemover“ zu planen. Dies war mit Hilfe und Unterstützung von College Contact sehr gut machbar.

Das Studium an der CapU:

Mein Auslandssemester an der Capilano University begann im September und endete Mitte Dezember. Für Auslandsstudierende, die so genannten “Internationals”, wurde eine Kursauswahl angeboten, aus der man mindestens drei bis fünf Kurse belegen durfte. Nach einigen Rücksprachen mit meiner Heimathochschule hinsichtlich der Kursanrechnung habe ich mich dann für „Cross-Cultural Business“, „International Trade & Law“ und „International Business“ entschieden. Obwohl es nur drei Kurse waren, war es nichtsdestotrotz sehr zeit- wie auch arbeitsintensiv. Regelmäßige Hausaufgaben, Abgaben, Präsentationen und Gruppenprojekte haben mich während des ganzen Studiums begleitet. Allerdings waren die Thematiken super interessant und spannend, sodass man wirklich sehr viel gelernt und es mir wirklich viel für mein Studium in Deutschland gebracht hat.

Darüber hinaus ergaben sich dadurch auch viele Möglichkeiten, die Kommilitonen, sei es durch Gruppenarbeiten oder Lerngemeinschaften, besser kennen zu lernen. Alle Dozenten, bei denen ich Vorlesungen hatte, waren super hilfsbereit und freundlich. Die Kurse waren so gelegt, dass ich montags, mittwochs und freitags Uni hatte, sodass ich die Dienstage und Donnerstage entweder zum Vorbereiten oder zum Sightseeing nutzen konnte.

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Campus:

Besonders hervorheben muss man den Campus, den ich echt sehr schön fand, aufgrund seiner Lage direkt im Wald. Ganz besonders im Herbst war es schön, aus dem Fenster zu schauen, während man in der Bibliothek saß oder mit ein paar Freunden einen kleinen Spaziergang gemacht hat. Da der Campus auch recht klein war, konnte man alle Gebäude schnell zu Fuß erreichen. Die bunte Vielfalt an Essensangeboten in der Uni-Mensa habe ich nicht oft wahrgenommen, da ich es persönlich recht teuer fand. Allerdings gibt es dort auch sehr viele Mikrowellen, sodass man sich einfach was von zu Hause mitbringen konnte und trotzdem dort essen konnte.


Unterkunft:

Obwohl die Capilano University im Norden Vancouvers liegt, habe ich mich dazu entschlossen in Downtown zu wohnen. Somit musste ich dreimal die Woche die 45-minütige Anreise zur Uni in Kauf nehmen, was für mich persönlich gar kein Problem war. Ich wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, genau im Zentrum einer der schönsten Städte der Welt zu wohnen und jeden Tag die Möglichkeit zu haben, in die Innenstadt zu gehen und was zu unternehmen. Ich habe mit sechs anderen jungen Leuten in einem Haus gewohnt, wo jeder einzelne sein eigenes Zimmer hatte und man sich nur die Küche, das Wohnzimmer und die drei Badezimmer teilen musste.

Ich muss sagen, dass das für mich persönlich eine der besten Erfahrungen während meines Auslandssemesters war, da ich mich echt super mit meinen Mitbewohnern aus den verschiedensten Ländern verstanden habe und wir viel Spaß sowie unvergessliche Erinnerungen miteinander nun teilen. Allerdings haben auch viele andere Auslandsstudenten in Apartments in Nord Vancouver gewohnt, die sie über Airbnb gefunden haben. Dementsprechend hatten diese dann eine deutlich kürzere und komfortable Anreise zur Uni.


Vancouver/Kanada:

Vor meinem Auslandssemester haben mir viele gesagt, dass Vancouver eine der traumhaftesten und lebenswertesten Städte der Welt ist. Nach den vier Monaten dort kann ich das nur voll und ganz bestätigen! Die Stadt ist einfach atemberaubend und hat alles, was das Herz begehrt. Viele Strände, Berge, eine sehr gute Infrastruktur, viele gute Lokale und natürlich die multikulturelle Gesellschaft geben der Stadt ein ganz besonderes und einzigartiges Flair. Egal ob zum Sonnen, Wandern, Skifahren oder Shoppen – Vancouver bietet für jeden etwas.

Zu Kanada im Allgemeinen kann man sagen, dass es landschaftlich einfach wunderschön ist. Leider habe ich es nicht geschafft, an die Ostküste zu fliegen, aber kann auf der westlichen Seite definitiv Whistler und Vancouver Island empfehlen. Darüber hinaus sollte man definitiv einen Trip zu den Rocky Mountains einplanen, das hat mich wirklich sprachlos gemacht und war eines meiner persönlichen Highlights.


Kultur/Mentalität:

Ganz ohne Zweifel gehört die kanadische Mentalität zu den freundlichsten und hilfsbereitesten Mentalitäten. Ich war wirklich erstaunt, wie offen und gesprächig die Kanadier sind. Ich muss zugeben, dass ich mich erst am Anfang daran gewöhnen musste, dass immer fremde Menschen mit mir Gespräche angefangen haben, sei es im Bus oder im Supermarkt. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und fand es sehr angenehm, auf jeder allzu langen Busfahrt einen netten Small-talk zu führen.


Kosten:

Ich kann jedem empfehlen, die Kosten ungefähr durchzukalkulieren und ausreichend einzuplanen. Die Studiengebühren und die monatliche Miete sollte man wirklich nicht unterschätzen. Die Lebensmittel sind im Schnitt ein wenig teurer als in Deutschland (vor allem Milchprodukte). Allerdings findet man relativ schnell heraus, wo in welchen Supermärkten das Preis-Leistungsverhältnis am besten ist.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich sehr glücklich bin über mein Auslandssemester in Vancouver und dass es nicht hätte besser laufen können! Ich kann nur jedem empfehlen, das gleiche zu tun! smiley