15 Jan
Erfahrungsbericht von Annika W.

Boston University

Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 01/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe im Fall semester 2014 ein Auslandssemester an der Boston University absolviert und bin komplett begeistert. Die Universitaet hat einen sehr guten Ruf und bietet viele zusaetzliche Angebote, wie zB ein grosses Fitnessstudio mit Swimmingpool, Ernaehrungsberatung etc.

Kosten:

Die Studiengebuehren und die Wohnung sind bei Weitem das teuerste. Trotzdem sollte man auf jeden Fall noch einige 100€ extra pro Monat einplanen, weil (abgesehen von der Kleidung) alles teurer ist als in Deutschland. Insgesamt wuerde ich ein Budget von mindestens 20.000$ fuer das Auslandssemester einplanen.

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Wohnung:

Ich habe, wie viele andere Deutsche aus meinem Programm, im ESL Townhouse gewohnt. Insgesamt kann man es wohl weiterempfehlen, weil es eine einfache Moeglichkeit ist eine Wohnung zu finden. Man laeuft ca. 20 Minuten zur Universitaet, ein Supermarkt ist recht nah und die Lage ist klasse. Es ist allerdings auch ziemlich teuer, man muss mit wechselnden Mitbewohnern rechnen und die Wohnungsausstattung ist recht alt.  Dafuer hat man allerdings schon Bettwaesche und Handtuecher, die man in anderen Wohnungen vermutlich erst kaufen muesste.

Das on-campus housing ist ebenfalls recht teuer und manche dorms sind recht weit vom Campus entfernt. Die guenstigste Alternative ist sich ein WG-Zimmer zu mieten. Solltet ihr allerdings nur fuer ein Semester in Boston sein, gestaltet sich das haeufig recht schwierig, da die meisten WGs nur Vertraege fuer 12 Monate anbieten.


Campus & Stadt:

Der Campus ist recht weitlaeufig und es dauert gute 40 Minuten von einem Ende bis zum anderen, allerdings fahren verhaeltnismaessig regelmaessig Busse, die einen von A nach B bringen. Es gibt einige Geschaefte und Restaurants, wo man fuer unter 10$ essen kann.

Es lohnt sich durchaus einige Tage vor Studiumsbeginn anzureisen, um Boston als Tourist zu erkunden. Der „Freedom trail“ fuerht einen zB durch die wichtigsten Viertel der Stadt und zeigt einem gleich ein wenig Geschichte. In Boston leben unglaublich viele Studenten und dementsprechend gibt es auch viele Clubs und Bars. Ausserdem sollte man auf jeden Fall zu einem Baseballspiel, Basketballspiel und Hockeygame gehen. Hockeygames gibt es fuer den kleineren Geldbeutel auch von der BU. Und wem die Karte fuer ein Footballspiel zu teuer ist, kann zu einem Footballspiel von Harvard gehen. Die kosten idR max. 60$.


Zu meinen Kursen:

Jeder Kurs besteht aus ca. 20-35 Studenten, sodass die Kursgroesse sehr angenehm ist.

Financial Concepts (bei Chee)

Der Lehrstoff ist sehr umfangreich, der Lehrer ziemlich inkompetent und die Noten auch nicht allzu gut. Wer Grundlegendes in Accounting lernen moechte, sollte sich einen anderen Kurs suchen. 

Monetary and Banking Institutions

Diesen Kurs kann ich absolut weiterempfehlen. Man bekommt recht einfach gute Noten, lernt aber auch unglaublich viel. Der Professor ist sehr kompetent. Der Lehrinhalt ist recht umfangreich, aber sehr organisiert und gut erklaert.

Investment Analysis and Portfolio Management

Diesen Kurs kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Auch wenn seine Vorlesungen recht unstrukturiert sind, lernt man sehr viel ueber Aktien und Investments, die einen auch tatsaechlich weiterbringen. Wenn man sich ein wenig anstrengt, kann man auch recht gute Noten erreichen.

International Business Management (bei C. Brodersen)

Es gibt mehrere Kurse mit verschiedenen Professoren und dementsprechend auch verschiedenen Anforderungen. Solltet ihr euch fuer International Business Management entscheiden, so empfehle ich auf jeden Fall den Kurs von Mr. Brodersen. Die Noten sind recht gut und es ist deutlich weniger Zeitaufwand als bei anderen Professoren. Gelernt habe ich in diesem Kurs allerdings nicht allzu viel.

Das MET college ist leider ausschliesslich fuer internationale Studenten und Amerikaner, die schon arbeitstaetig sind und abends ihren Abschluss nachholen wollen. Leider bleiben die meisten Nationalitaeten doch relativ unter sich. Am Anfang des Semesters gibt es eine Veranstaltung („Spark“), wo sich alle Studentenorganisationen vorstellen und ich kann jedem empfehlen, dort einer Studentenorganisation beizutreten, um auch ausserhalb des MET colleges Leute kennenzulernen. Eine Alternative, weitere Kontakte zu knuepfen, waere an einem der Sportkurse teilzunehmen.


Sonstige Tipps:

  • Handyvertraege sind in den USA sehr teuer. Ich kann „Lycamobile“ empfehlen, man muss die SIM-Karte allerdings im Internet bestellen, was 3-4 Tage dauert. Im Gegensatz zu AT&T und Co. hat Lycamobile allerdings Vertraege fuer unter 30$.
  • Inter-city Busse gibt es in der Umgebung von Boston recht viele. Megabus ist vermutlich der bequemste, mit Greyhound hat man sehr haeufig Verspaetung oder Pannen und Chinatown / Go-Bus ist der guenstigste.
  • Das MET college bietet recht haeufig Veranstaltungen an, die recht empfehlenswert sind. So haben sie fuer 9$ Red-Sox-Karten verkauft, wir konnten umsonst im Winter Schlittschuhfahren oder hatten ein typisches Thanksgiving Dinner.
  • Mit der APP „lyft“ oder „uber“ faehrt man ein wenig guenstiger Taxi!
  • Viele Geschaefte haben Studentenrabatte - fragen lohnt sich also!