8 Aug
Erfahrungsbericht von Anne S.

Griffith College Dublin


Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Kunst und Design, Journalismus
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 02/2018 bis 06/2018

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Meine Entscheidung, ein Gap-Semester in Dublin zu machen, war recht spontan. Die Idee, zwischen Schule und Studium eine Pause zu machen und ins Ausland zu gehen, hatte ich schon länger, jedoch hatte ich einen anderen Plan gehabt. Als dieser jedoch zerschlagen wurde, haben wir im Internet ein wenig geschaut und schlussendlich die Website von College Contact gefunden. Von dort aus ging es dann recht schnell, dass ich mich für Dublin entschieden habe. Das College hatte zwar nicht die Studienrichtung, in die ich eigentlich wollte, aber für dieses Semester hielt ich es für eine gute Idee, nochmal etwas anderes auszuprobieren.

Organisation:

So haben wir Kontakt mit College Contact aufgenommen und von diesem Punkt aus, wurde ich gut an die Hand genommen. Meine mir zugeteilte verantwortliche Mitarbeiterin stand mit mir im ständigen Kontakt und hat mir geholfen, alle Formulare zusammen zu bekommen und hat dann alles an das College weitergeleitet und so den Kontakt für mich aufgebaut. Auch während des weiteren Verlaufes, also vor und während des Semesters, konnte ich mich immer an sie wenden und mir wurde nach allen Kräften geholfen.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Unterkunft:

Die Suche nach der Unterkunft gestaltete sich etwas schwieriger. Da ich mit der gesamten Entscheidung etwas spät dran war, war das Wohnheim auf dem Campus bereits ausgebucht. Trotzdem habe ich mich auf die Warteliste gesetzt, was jedoch bedeutete, dass ich den gesamten Betrag für die Unterkunft während des Semesters schon überweisen musste. Dies hat uns dann ein wenig die Hände gebunden, weil wir das Geld nur wiederbekommen hätten, wenn das College uns keinen Platz hätte anbieten können. Schlussendlich trat dies vor Weihnachten ein und so habe ich es geschafft, eine andere Unterkunft zu finden, dank einer E-Mail mit Links für bestimmte Webseiten, welche ich von College Contact bekommen habe.


Ankunft:

Als es dann endlich soweit war und ich nach Dublin geflogen bin, hat das College sich um die Abholung vom Flughafen gekümmert, weshalb zumindest ein Verlaufen am Anfang ausgeschlossen wurde.

In der ersten Woche gab es zwei Einführungstage, welche einem halfen, sich mit den meisten Dingen bekannt zu machen.


Kurse:

Als das Semester dann losging, hatte ich als Gap-Semester-Studentin die Möglichkeit, vier Kurse innerhalb der ersten zwei Wochen zu wählen. Die Anzahl der Kurse variiert vom Ergebnis des Sprachtests, welcher im Vorfeld entweder noch zuhause absolviert werden muss oder bei der Ankunft am College. Ich habe den TOEFL-Test in Deutschland gemacht, während meine beste Freundin dort, welche ein ganzes Jahr in Dublin war, den Test am College gemacht hat. Beide sind möglich, ich hatte jedoch noch genügend Zeit ihn zuhause zu machen.

Während der ersten zwei Wochen konnte ich nun alle Vorlesungen des ersten Studienjahres besuchen, die für mich interessant erschienen und am Ende der zwei Wochen musste ich mich dann für vier entscheiden. Meine gewählten Kurse lagen schlussendlich alle im Studiengang “Journalism & Visual Media”, jedoch hätte ich auch die Möglichkeit gehabt, meine Kurse aus mehreren Studiengängen zusammen zu suchen. So hätte ich beispielsweise auch ein paar meiner Kurse mit Kursen aus dem Bereich “Business” austauschen können. Jedoch war ich mit meiner Wahl sehr zufrieden und hatte eine gute Mischung aus Praxis wie Fotografie und Theorie, wie Recht und Ethik der Medien. Allerdings muss ich dazu sagen, dass manchmal die Stärke des Colleges nicht bei der Organisation lag. Mitunter musste ich mich um einige Dinge selbst kümmern, aber schlussendlich hat es funktioniert.


Dublin:

Dadurch dass ich während des Semesters nicht auf dem Campus, sondern in einem Haus 20 Minuten Fußweg entfernt vom College gelebt habe, hatte ich den Vorteil, dass ich mehr Menschen kennengelernt habe, da meine, immerhin neun, (chaotischen) Mitbewohner alle auf anderen Colleges waren als ich. Von daher kam ich mit den verschiedensten Personen und Nationalitäten in Kontakt – von, natürlich, Iren, über Amerikaner, Deutsche bis hin zu Ungarn, Franzosen, Koreanern, Schweden und Mexikanern. Allgemein ist Dublin eine sehr bunte Stadt, was die Nationalitäten angeht und besonders das Griffith College hat eine große Bandbreite vorzuweisen, was ich wunderbar fand. So konnte ich viel mehr lernen und erfahren, als ich es erwartet hatte.


Kosten:

Ein Punkt, den ich noch erwähnen muss, ist der Kostenpunkt. Irland allgemein ist teurer als vieles in Deutschland. Ich habe natürlich auch nicht die Vergleiche zu überall, aber zum Randberliner Raum. Und dazu war es teurer. Auch die Unterkunft in Dublin gibt es nicht für einen Apfel und nen Ei, das sollte man beachten. Allerdings war ich froh, recht zentral im Stadtbezirk Rathmines gewohnt zu haben, weshalb ich viel laufen konnte. Denn mit den öffentlichen Verkehrsmitteln haben es die Iren nicht ganz so. Entweder kommt der Bus, dann meist zu spät, oder er kommt halt nicht. Daran gewöhnt man sich, aber ich war froh, dass ich nicht in einem Außenbezirk von Dublin gewohnt habe und somit nicht auf die Busse angewiesen war. Natürlich ist es dort günstiger, aber dann zahlt man für den Transport. Jeder kann es natürlich selbst entscheiden, ich war froh, wie es bei mir war. Man sollte es nur in die Überlegung mit einbeziehen.


Freizeit:

Von Dublin aus habe ich auch sehr viel unternommen, ob es nun in der Nähe war mit der Erkundung der Küstenstädte oder weiter im Land mit dem Besuch von Cork, Westport oder den Cliffs of Moher. Die meisten Sachen habe ich mit Freunden gemacht, jedoch beinhaltete dies auch einmal eine Tour zusammen mit anderen Studenten, welche von der Student Union vom College angeboten wurde. Diese Tour hat sich wirklich gelohnt, weil man mit dem Bus einfach besser zu allen Sachen kommt, als nur mit der Bahn.

In Dublin gibt es genügend Möglichkeiten, abends feiern zu gehen und Spaß zu haben. Und wenn einem die Decke auf den Kopf fiel, konnte man ins Umland flüchten.


Fazit:

Alles in allem war dieses Semester die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Ich habe Freunde fürs Leben gewonnen, welche von überall herkommen. Mein Englisch hat sich ordentlich verbessert. War ich vorher gut im Schreiben, haperte es jedoch an dem tatsächlichen Nutzen der Sprache zum Kommunizieren. Dies hat sich schnell gelegt, da ich einfach gezwungen war, zu sprechen. Und alle waren sehr tolerant einem gegenüber, wenn man Fehler gemacht hat, was sich natürlich nicht vermeiden lies.

Ich kann es also allen Personen, welche über ein Auslandssemester nachdenken, nur empfehlen. Macht es, es hilft euch wunderbar weiter, ob in der Sprache oder auch einfach nur damit, selbstständiger zu werden. Denn wenn einem das Portemonnaie geklaut wird, ist man einfach gezwungen, alleine zu handeln, weil man auf sich gestellt ist. Doch dies kann überall passieren, von daher sollte man sich davon auf keinen Fall abschrecken lassen. Ich kann einfach nur sagen, dass dieses Semester absolut Gold wert war für mich und ich es jederzeit wieder machen würde.