3 Jan
Erfahrungsbericht von Alina P.

Universitat Autònoma de Barcelona


Stadt: Barcelona
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Heidenheim DHBW

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungen vor Antritt des Auslandsaufenthalts

Meine Vorbereitungen für das Auslandssemester in Barcelona begannen mit dem Bewerbungsprozess und dem Zusammenstellen der benötigten Unterlagen. Meine Heimathochschule stand mir dabei hilfreich zur Seite. Die DHBW informierte uns Auslandsstudenten ausführlich über alle Schritte. Außerdem stellten sie den Kontakt zu College Contact her. Die Agentur stand mir bei dem weiteren Verlauf meiner Bewerbung hilfreich zur Seite. College Contact informierte mich noch einmal ausführlich über alle Unterlagen, die ich benötigte. Außerdem sichtete College Contact meine Bewerbungsunterlagen im Vorfeld und leitete diese schlussendlich weiter an meine Auslandsuni. Als meine Unterlagen erfolgreich abgeschickt wurden, begann die Wartezeit auf die finale Bestätigung der Auslandsuni.

Als feststand, dass ich an der Uni in Barcelona (UAB) angenommen wurde, begannen meine privaten Vorbereitungen. Da ein Kommilitone ebenfalls an der UAB angenommen wurde, entschieden wir uns, gemeinsam eine Wohnung zu mieten. Wir suchten daher vorab im Internet nach geeigneten Wohnungen. Meinen Flug habe ich im Juli gebucht und Mitte August habe ich dann begonnen, meine privaten Sachen zu packen und zu planen, was ich alles mitnehmen werde. Das Studium selbst begann Anfang September.

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Studium im Gastland

Die Kurswahl erfolgte bereits in Deutschland. Die UAB stellte allen Auslandsstudenten eine Liste mit Kursen zur Verfügung, die man bereits bei der Anmeldung an der UAB abgeben musste. Falls man allerdings mit seiner Kurswahl nicht zufrieden war, konnten die Kurse in der ersten Woche an der UAB noch geändert werden. Ich habe insgesamt drei Kurse belegt: International Finance, International Business und International Economics. Insgesamt war ich mit meiner Kurswahl weniger zufrieden. International Finance war das beste Fach. Wir hatten hier eine super liebe Dozentin. Sie konnte sehr gut erklären und war wirklich bemüht, allen Studenten hilfreich zur Seite zu stehen.

International Business war dagegen ein sehr aufwendiges Fach. Wir hatten fast nach jeder Stunde Hausaufgaben oder Assignments auf. International Economics war generell interessant und unsere Dozentin war ebenfalls bemüht und engagiert. Allerdings musste man auch hier viel tun, um eine gute Note zu erreichen. Die finale Note setzte sich immer aus Gruppenarbeiten, Hausaufgaben, mehreren Abfragen, Mitarbeit, Anwesenheit, Mid Term Exam und Final Exam zusammen. Man war somit gezwungen, immer am Ball zu bleiben.

Generell erinnert das Studium in Barcelona eher an die Schulzeit und ist weniger mit dem klassischen Studium in Deutschland zu vergleichen. Wir waren beispielsweise in kleinen Klassenräumen untergebracht, mit etwa 20-30 Studenten.


Aufenthalt im Gastland

Da wir bereits im Vorfeld eine Wohnung über die Agentur SH Barcelona gebucht hatten, verliefen die ersten Tage in Barcelona entspannt. Wir kamen am 03. September in Barcelona an und wurden direkt von einem Mitarbeiter der Agentur in unserer Wohnung empfangen. Er war sehr freundlich und im Endeffekt waren wir super zufrieden mit unserer kleinen Wohnung und dem Service der Agentur. Ich kann daher nur jedem empfehlen, im Vorfeld eine Wohnung über eine Agentur zu buchen, denn dadurch erspart man sich in den ersten Tagen im Ausland viel Stress und kann gemütlich ankommen.

Barcelona selber hat mich total begeistert! Es ist eine super schöne Stadt, mit vielen kleinen Cafés, Restaurants und Bars. Zudem gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten, die sich deutlich von herkömmlichen Geschäften unterscheiden, denn alle sind individuell und mit viel Charme eingerichtet. Im September war das Wetter in Barcelona zudem noch ausgezeichnet und wir konnten einen verlängerten Sommer genießen. Wir waren im September somit fast jeden Tag am Strand und konnten dort sogar für unsere Prüfungen lernen und unsere Hausaufgaben erledigen.

Grundsätzlich bietet Barcelona ein perfektes Studentenleben. Es gibt viele kleine Bars, aber auch einige richtig coole Clubs. Außerdem findet man wirklich viele Sehenswürdigkeiten und Parks, die gerade im Sommer sehr zu empfehlen sind.


Praktische Tipps für nachfolgende Stipendiatinnen und Stipendiaten

Im Allgemeinen hat Barcelona sehr viel zu bieten. Generell ist es empfehlenswert, sich in den ersten Tagen an einer Metrostation eine länger gültige Fahrkarte zu kaufen. Ich habe mir die T-jove Fahrkarte gekauft, diese gilt 90 Tage und ist extra für Menschen unter 25 Jahren. Außerdem gibt es für den öffentlichen Verkehr in Barcelona die App „TMBapp“. Diese ist wirklich sehr zu empfehlen, dadurch erspart man sich gerade am Anfang viel Zeit mit dem Suchen der richtigen Metrolinie oder dem richtigen Bus. Ich habe diese App die komplette Zeit über verwendet.

Als Sehenswürdigkeit für die ersten Tage bietet sich der Montjuic an. Dieser Berg befindet sich am Rande von Barcelona, auf dem ein Kastell errichtet wurde. Von dort hat man einen super Blick über Barcelona, das Meer und den Hafen. Man kann sich so erst einmal einen groben Überblick verschaffen.

Der Parc Güell ist meiner Meinung nach der schönste Park und sollte auf jeden Fall besucht werden. Es gibt hier einen kostenlosen Bereich und einen Bereich, bei dem Eintritt verlangt wird. Aber es lohnt sich hier definitiv, ein bisschen Geld auszugeben und den kostenpflichtigen Bereich zu besuchen. Des Weiteren sollte auf jeden Fall der Parc de Labyrinth besichtigt werden. Er beinhaltet ein richtiges Labyrinth und mehrere Wasserfälle, die sehr schön anzusehen sind.

Mein Lieblingsviertel in Barcelona war das El Born. Außerdem ist das Viertel „Barri Gotic“ sehr schön. In beiden Stadtteilen kann man wunderschön bummeln und es gibt viele Bars und Restaurants.

Was man auf jeden Fall auch sehen sollte, ist die berühmte Einkaufsstraße „La Rambla“. Allerdings ist besonders hier vor Taschendieben zu warnen. Zudem sollte man die Restaurants dort besser meiden. Diese sind meistens typische Touristenfallen mit viel zu überteuertem Essen.


Persönliches Fazit

Im Großen und Ganzen bin ich glücklich darüber, ein Auslandssemester in Barcelona gemacht zu haben. Die Stadt hat mich in all ihren verschiedenen Facetten überzeugt und beeindruckt. Selbst wenn mir die UAB und deren Vorlesungen nicht zu 100% gefallen haben, empfehle ich ein Auslandssemester in Barcelona dennoch weiter. Ich habe viele neue Erfahrungen gemacht, viele Dinge gesehen und viele tolle Menschen kennenlernen dürfen.