California State University Los Angeles

Organisation

Ich habe mich für mein Auslandssemester an der California State University Los Angeles erst vier Monate vor Beginn des Semesters entschieden und es war für mich die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Doch zunächst einmal kam natürlich der nicht allzu spaßige Teil auf mich zu – der Papierkram. College Contact hat mich dabei super begleitet und mir bei all meinen Fragen immer gut und schnell weitergeholfen, sodass ich genau wusste was wann und wo zu tun war.

Unterkunft

Nachdem ich meine Zusage bekommen hatte, ging es dann los mit der Wohnungssuche. Ich hatte noch eine Freundin aus Deutschland, die mit mir an die Cal State LA gegangen ist, und durch die Hilfe von College Contact und deren Facebookgruppe, haben wir uns mit vier weiteren deutschen Studentinnen zusammengeschlossen, sodass wir dann zu sechst nach Wohnungen gesucht haben. Dabei war die Suche von Deutschland aus natürlich nicht ganz einfach, aber wir haben dennoch etwas Gutes über Airbnb gefunden und gebucht. Unsere Wohnung war in Westlake, also westlich von Downtown, was eine wirklich gute und zentrale Lage ist. Die Gegend dort ist okay, aber nicht die beste. Gezahlt haben wir für die Wohnung pro Person ca. 600 Dollar im Monat und dabei haben wir uns jeweils zu zweit ein Zimmer geteilt, was völlig okay war, da man sowieso die meiste Zeit unterwegs war.

Möchtest du jedoch lieber mit Amerikanern zusammenleben, solltest du dich rechtzeitig bemühen ein Dorm an der Uni zu bekommen oder über das „amerikanische WG-gesucht“ Roomster oder ähnliche Portalen suchen. Wenn man sich bezüglich der Sicherheit in den verschiedenen Gegenden nicht sicher ist, kann man sich im Internet über sogenannte „crime maps“ anschauen, wo man vielleicht eher nicht wohnen sollte.

Leben in L.A.

Los Angeles ist der Wahnsinn! Nutzt jede Sekunde, die ihr dort verbringen könnt. Es ist eine so unglaublich vielfältige uns abwechslungsreiche Stadt. Großstadt, Strand, Meer und Berge – es ist alles gleich da.

Was ich euch für eure Freizeit empfehlen möchte, ist vor allem der Manhattan Beach und eine Fahrradtour von Santa Monica aus am Strand zu machen. Außerdem gibt es tolle Shoppingmöglichkeiten auf der Melrose Ave, dem Hollywood Blvd und unter anderem dem Citadel Outlet. Auch die verschiedenen Restaurants wie die Cheesecake Factory, In’n’Out, das Urth Caffé, Korean BBQ und Panda Express kann ich empfehlen. Was außerdem immer einen Ausflug wert ist, ist eine kleine Wanderung in den Hollywood Hills bzw. zum Hollywood Sign. Die Aussicht da oben ist einfach der Wahnsinn!

Studium

Die CSU LA hat einen sehr schönen und vor allem großen Campus, wie fast alle Unis in den USA. Auf dem Campus findet man sogar auch einen Starbucks und diverse andere Restaurantketten, sowie ein Gym und viele andere Dinge, die man von deutschen Unis eher nicht kennt.

Im Kontrast dazu sind die Hörsäle jedoch etwas veraltet und unschön.

Die Einschreibung in die Kurse hatte sich am Anfang etwas schwierig gestaltet, da man die Kurse „crashen“, also einfach zur ersten Vorlesung gehen musste, um sich bei den Professoren vorzustellen und zu fragen, ob noch Platz im Kurs ist. Zwei Wochen nach Semesterstart hatte ich dann endlich meine vier Kurse zusammen. Dabei ist euch Becky, die sich um die internationalen Studenten wirklich herzlichst kümmert, eine ganz besonders große Hilfe. Und auch bei allen anderen Problemen ist sie immer für einen da.

Das Niveau der einzelnen Kurse war bei mir relativ niedrig im Vergleich zu Kursen an deutschen Unis. Ich habe jedoch auch von anderen mitbekommen, dass sie durchaus anspruchsvollere Kurse hatten. Es kann also variieren, aber letztendlich bekommt man schon am Anfang des Semesters durch die Syllabus und den ersten Eindruck des Professors einen recht guten Überblick über die Schwierigkeitsstufe.

Allgemeine Infos

Was euch bestimmt auch noch interessiert, sind die öffentlichen Verkehrsmittel in L.A. Die gibt es, sogar Bus und U-Bahn. Tickets dafür sind nicht besonders teuer, jedoch ist das Netz alles andere als ideal ausgebaut und so braucht man teilweise ziemlich lange, um von A nach B zu kommen. Ich selber habe es daher nur am Anfang genutzt und wenn auch nur tagsüber. Eine andere Alternative, die ich anschließend fast ausschließlich benutzt habe, ist die App Uber, da ich einen Autokauf und die damit verbunden Kosten und das Risiko, dass etwas kaputt geht oder man auf verlassenen Straßen auf einem Roadtrip liegen bleibt, vermeiden wollte.

Was außerdem noch besonders wichtig ist, ist eine funktionierende Kreditkarte. Ich persönlich habe zwei Kreditkarten, die ich empfehlen kann. Einmal die „N 26“-Kreditkarte und zum anderen die Kreditkarte von Comdirect. Beide sind kostenlos. Die N26-Karte mag ich persönlich lieber, weil es dafür eine super App gibt, die einem nicht nur eine tolle Übersicht, sondern auch viele andere Funktionen bietet. Man sollte jedoch im besten Fall auch immer etwas Cash dabei haben, da es in seltenen Fällen doch Geschäfte gibt, die diese Karten nicht lesen können.

Das war’s von meiner Seite. Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen und wünsche euch ganz viel Spaß und eine schöne und unvergessliche Zeit in eurem Auslandssemester.