Hochschul­landschaft in Schweden

Wer zeitgemäße, qualitativ hochwertige Hochschulbildung im Ausland in Anspruch nehmen möchte, ist in Schweden genau richtig. Im Land von Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga werden für internationale Studierende aus der EU eine ganze Reihe an englischsprachigen Studiengängen angeboten, für die sie nicht einmal Gebühren zahlen müssen.

Eine individuelle Betreuung und beste Studienbedingungen tragen auch noch dazu bei, dass sich viele Studierende für Schweden entscheiden – und diesen Entschluss definitiv nicht bereuen.

Hochschultypen in Schweden

Die Hochschullandschaft in Schweden ist bei internationalen Studierenden aufgrund ihres hohen Niveaus sehr beliebt.

Wie in den meisten Ländern gibt es auch in der Hochschullandschaft in Schweden die Unterteilung in Undergraduate und Postgraduate Studies. Als Resultat des Bologna-Prozesses sind die Abschlüsse einheitlich, Studierende können unter anderem Bachelor- oder Masterabschlüsse erlangen oder promovieren. Auch Auslandssemester in Schweden sind eine beliebte Form des Auslandsaufenthalts für Studierende.

Generell existieren bei der Hochschullandschaft in Schweden zwei Hochschultypen: Universitäten (Universitet) und University Colleges (Högskolor). Die meisten von ihnen sind in staatlicher Hand. Es existiert lediglich eine Handvoll privater Institutionen, die ebenfalls akademische Abschlüsse verleihen dürfen.

Inhaltlich haben die Hochschulen eine große Bandbreite. So gibt es diejenigen, die alle möglichen Fachbereiche abdecken. Andere wiederum spezialisieren sich auf ein bestimmtes Thema wie zum Beispiel Agricultural Science.

  • Universitäten (Universitet): Die 14 Universitäten in Schweden sind staatlich reguliert und dürfen alle Arten akademischer Abschlüsse verleihen, vom Bachelor bis hin zum Doktortitel. Das Niveau ist hoch, so sind zum Beispiel das Karolinska Institute, die Stockholm University, die Uppsala University, das Royal Institute of Technology und die Lund University regelmäßig in wechselnder Reihenfolge auf den ersten 200 Plätzen in weltweiten Hochschulrankings zu finden.
  • University Colleges (Högskolor): Auch an den staatlichen University Colleges, vergleichbar mit den deutschen Fachhochschulen, können Studierende mit Ausnahme von Doktortiteln akademische Abschlüsse erlangen. Nur in Ausnahmefällen werden auch hier Doktortitel in einem speziellen Bereich verliehen.

Für die Hochschulen ist das Bildungs- und Forschungsministerium (Utbildningsdepartementet) zuständig. Dazu zählt auch die staatliche Finanzierung. Hochschulen, die von solchen Geldern unterstützt werden, dürfen keine Studiengebühren erheben.


Qualität von Forschung und Lehre

Um die Qualitätssicherung in der Hochschullandschaft in Schweden kümmert sich die Swedish Higher Education Authority (Universitetskanslerämbetet). Sie beurteilt die Qualität der angebotenen Programme und prüft, ob die betreffende Institution zur Vergabe akademischer Abschlüsse geeignet ist.

Außerdem erfasst sie die statistischen Daten und beurteilt Qualität und Effizienz der Hochschulen. Darüber hinaus ist sie für rechtliche Belange zuständig. Das heißt, dass sie sich die Umsetzung von Richtlinien und Gesetzen anschaut und darauf achtet, dass die Rechte der Studierenden respektiert werden.


Internationalisierung an schwedischen Hochschulen

Das Swedish Council of Higher Education (Universitets- och högskolerådet) hat ein Auge auf den Bewerbungsprozess und die Anerkennung von Studienleistungen bei internationalen Kooperationen. Zusätzlich rückt es die Vorteile von Auslandsaufenthalten immer wieder bei den Studierenden in den Fokus.

Da die schwedischen Hochschulen seit der Reform 2011 mehr Autonomie besitzen, sind sie für den internationalen Wettbewerb besser aufgestellt und können mehr Studierende aus aller Welt für sich gewinnen. Die internationalen Studierenden machen einen Anteil von etwa zehn Prozent der Gesamtstudierendenschaft aus. Damit ist das Land für einen Auslandsaufenthalt recht beliebt.