3 Mär
Erfahrungsbericht von Vlora B.

Regents University London


Stadt: London
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Literaturwissenschaften, Sprachwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2022 bis 01/2023

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung:

Da ich Englisch studiere war mir klar, dass ich mein Auslandsemester in England absolvieren möchte und wenn schon dann im schönen London. Da es an meiner Uni keine Möglichkeit gab nach London zu gehen und ich dort unbedingt hinwollte, musste ich als Free Mover gehen, also eigentlich alles allein organisieren. Durch anderen Studierenden an meiner Uni habe ich dann von College Contact gehört und war froh, dass man eine Anlaufstelle hat.

Die Auswahl war riesengroß und ich konnte mich überall einlesen und hatte somit alle Informationen vor mir, statt durch die meist mühsamen Seiten der Unis zu gehen. Als ich mit College Contact in Kontakt getreten bin, war ich begeistert mit was für einer Freundlichkeit und Verständlichkeit gearbeitet wird. Mir wurde immer schnell geantwortet und weitergeholfen. So habe ich mich nicht mehr im Organisationschaos gesehen mit den ganzen Bedenken, ob nun alles abgegeben wurde oder nicht und ob die Fristen eingehalten wurden, da mir die Checkliste von College Contact sehr geholfen hat. Sogar über das Motivationsschreiben hat noch jemand drauf geguckt, was mir ein eher sicheres Gefühl gegeben hat.

Nach der Rückmeldung von College Contact und der Universität ging der Einschreibeprozess einfach über einen Link der Uni bei welchem lediglich Daten abgefragt werden und welche Kurse man besuchen möchte.

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Unterkunft:

Die Universität hat Unterkünfte am Campus, für die ich mich dann auch entschieden habe, da es praktisch ist direkt an der Uni zu Leben und im großen Getümmel von London, man dort doch in einer eher ruhigen Gegend lebt, nämlich direkt neben dem Regent‘s Park (welcher im Winter traumhaft aussieht). Man konnte sich für verschiedene Zimmer bewerben, ich habe mich für ein Einzel- oder Doppelzimmer in der Reid Hall beworben und das Doppelzimmer bekommen. (Es ist eher selten, dass man ein Einzelzimmer bekommt.)

Eine Zimmergenossin konnte ich über eine Facebook-Gruppe kennenlernen, die extra für uns eingerichtet wurde, um uns kennenzulernen und einen Zimmergenossen zu finden, aber auch für alle weiteren Informationen, während man dort lebt.

Ich muss jedoch sagen, dass die Zimmer auf den Bildern von der Uni Homepage um einiges größer aussehen, als sie es wirklich sind. In den Zimmern hat jeder ein Bett, ein 2-türigen Kleiderschrank, einen Schreibtisch mit Stuhl und ein kleines Nachtschränkchen. Jeder Flur hat eine gemeinsame Küche, in der man zwar nicht kochen kann, aber man hat 2 Kühlschränke, ein Waschbecken, eine Mikrowelle und ein Wasserkocher. Ein gemeinsames Badezimmer gibt es auch, es gibt 2 kleinere Badezimmer und ein großes pro Flur. Auf absolute Privatsphäre sollte man also eher verzichten können (da man aber nur für ein paar Monate dort ist sollte das in Ordnung sein). Zudem gibt es einen Waschraum mit Waschmaschinen und Trockner, die man einfach mit einer App bedient und bezahlt.

Das Gute ist, dass man nie allein ist, man kann immer nach unten in die gemeinsame Lobby und mit anderen Studenten bleiben, fernsehen usw. Essen ist im Preis der Unterkunft inklusive. Man kann morgens, mittags und abends in die Cafeteria, die Essenspläne werden jede Woche geändert. Zudem gibt es ein Café, in welchem es alle Heißgetränke mit Kuchen oder andere Leckereien gibt. Da die Unterkunft direkt an der Uni angeknüpft ist muss man nicht mal raus, um zum Unterricht zu kommen.


Studium:

Die Universität ist eher klein, aber hat eine wundervolle Atmosphäre. Nach einer Zeit kennen sich viele Leute und man fühlt sich sehr wohl.

Da ich Englisch und Philosophie auf Lehramt studiere habe ich mich für mein Modul "Studies in British, American and Postcolonial Language and Literature“ für die literarische Kurse angemeldet unter anderen „London's Literature“ und „Shakespearean Drama I: Comedy & History”. Die Kurse gehen je 3 Stunden mit einer kleinen Pause dazwischen. Es waren sehr kleine Kurse in einem Kurs waren wir 10 in einem anderen nur 4 Studenten, dies hat sich aber sehr positiv auf meine Sprachkenntnisse ausgeübt, da im literarischen Bereich kaum andere deutsche Studenten waren (die waren eher in Business/Mode in dem Semester).

Die Dozenten sind sehr nett und begegnen den Studenten auf Augenhöhe, man spricht sie sogar beim Namen an. Man hat gemerkt, dass sie die Themen selbst sehr interessieren, so hatte man ein gutes Gefühl in jedem Kurs. Ich fand das Niveau um einiges höher als in Deutschland, da wir jede Woche Hausaufgaben aufhatten, für die man ordentlich Zeit investieren musste (ganze Stücke lesen, kleine Präsentationen vorbereiten usw.). Es gab nach 6 Wochen benotete "midterm“-Abgaben (andere Studenten hatten auch Präsentationen, es kommt auf das Modul an) und dann zum Schluss nach 12 Wochen nochmal. Diese beiden Abgaben wurden zum Schluss zusammengezählt und daraus entsteht die Note (Gewichtung ist je nach Modul anders). Es ist außerdem erwähnenswert, dass es eine Bibliothek gibt, die 24 Stunden geöffnet ist.


Leben in London:

Neben den doch ziemlich hohen Studien- und Unterkunftsgebühren sind die Kosten doch höher als hier in Deutschland. Zum einen sind die Preise leicht höher (vielleicht auch wegen der Inflation gerade) zum anderen aber unternimmt man auch mehr (das war zumindest bei mir der Fall).

Die Stadt ist gut befüllt und die Weihnachtslichter in der Stadt sind wunderschön. Gerade im Winter kann man schöne Weinachtmärkte finden und auch zum Winter Wonderland im Hyde Park gehen. Neben den typischen Sachen wie Tower Bridge usw. waren wir in verschiedene Kinos gewesen, in vielen verschiedenen Restaurants und auch im Musical Lion King, welches ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Ein Regenschirm sollte man jedoch nicht vergessen, da man tatsächlich doch häufig überrascht wird.


Fazit:

Ich würde auf jeden Fall wieder in London ein Auslandssemester machen. Ich habe die Zeit in London sehr genossen, viele neue Leute und Kulturen kennengelernt und meine Englischkenntnisse in dieser "kurzen“ Zeit sehr verbessert. Man lebt in einer der schönsten Städte der Welt, lernt neues an einer kleinen Uni, verbessert seine Sprachkenntnisse und hat sogar Spaß dabei, was will man mehr?