19 Sep
Erfahrungsbericht von Tim K.

University of California, Berkeley


Stadt: Berkeley
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 07/2016 bis 08/2016
Heimathochschule: Köln U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Schon länger hatte ich mit dem Gedanken gespielt, Kurse im Ausland zu belegen. Zuerst war mein Gedanke, ein ganzes Auslandssemester in den USA zu verbringen, aber aus zeitlichen und finanziellen Gründen musste ich schnell davon absehen.

Dank der Hilfe von College Contact habe ich aber bereits kurze Zeit später eine hervorragende Alternative gefunden – die Summer Sessions.

Schnell war hier auch klar, wo es hingehen sollte. Die University of California Berkeley genießt einen sehr guten Ruf und man sollte sich nicht die Chance entgehen lassen, hier, während den Summer Sessions, in das amerikanische Studentenleben reinzuschnuppern.

Vorbereitung

Zu allererst ein großes Dankeschön an das Team von College Contact und insbesondere Tanja. Dank euch ist mir die Vorbereitung auf die Summer Sessions sehr leicht gefallen.

Nach langer Überlegung entschied ich mich, einzig und allein einen Business-English-Kurs in Berkeley zu belegen. Diese Entscheidung fiel nicht mangels Angebot, sondern welche Fächer ich während meinem Heimatstudium noch anrechnen lassen kann. Da ich bereits weit fortgeschritten in meinem Bachelorstudium bin, blieb nur der Sprachkurs übrig. Aber nun gut, dadurch hatte ich mehr Zeit, das Leben dort zu genießen und von Berkeley aus Kalifornien zu bereisen.

Die Bewerbung für den Kurs lief, dank der hilfreichen Anleitung durch CC, reibungslos.

Noch vor Beginn des Kurses muss man einen Online-Platzierungstest absolvieren, der sicherstellen soll, dass man in einen, an das Sprachniveau angepassten, angemessenen Kurs kommt. Dieser ist nicht entscheidend darüber, ob man einen Platz bekommt, sondern nur, in welchen Kurs man gesteckt wird.

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Wohnen

Im Vorfeld habe ich mich (wenn auch relativ spät) über die diversen Wohnmöglichkeiten informiert.

Hier nun ein kleiner Überblick meiner Erfahrungen:

International House: In den anderen Erfahrungsberichten habe ich meist positives über dieses Studentenwohnheim gelesen, allerdings war mir der Mietpreis (auch inkl. Essensgutscheine) deutlich zu hoch. Um eine Bewerbung für das I-House sollte man sich früh kümmern.

Co-op: Hier gibt es eine Vielfalt an Wohnanlagen mit verschiedensten Zielgruppen. Die Miete ist deutlich niedriger als im I-House, Mahlzeiten sind aber meist nicht mit inbegriffen und häufig muss man selber während seiner Aufenthaltszeit Aufgaben im Haus übernehmen, da diese Häuser von Studenten für Studenten organisiert sind. Auch hier sollte eine Bewerbung sehr früh getätigt werden.

Privat: Auf den Internetseiten für private Untervermietung habe ich sehr viel Zeit verbracht. Es wird vieles angeboten. Man sollte hierbei auf den Preis achten, der gerne mal auch deutlich teurer sein kann als das I-House. Im Durchschnitt sollte er aber zwischen 700 und 1200 USD pro Monat liegen.

Wichtig ist, dass man schnell ist, wenn man sich für ein Zimmer interessiert.

Auch wenn ich oft gelesen habe, dass es durchaus einfach ist, ein paar Tage vor Sessionbeginn nach Berkeley zu reisen und sich erst vor Ort um ein Zimmer kümmert, habe ich es für etwas riskant erachtet, falls dann vor Ort doch kein Zimmer aufzufinden ist.

Also habe ich mich von Deutschland aus auf die Suche gemacht und etliche Angebote angeschrieben.

Nach einigen Absagen habe ich dann endlich eine Woche vor Ort ein Zimmer gefunden, welches in unmittelbarer Nähe zum Campus, zum I-House und anderen Einrichtungen war. Das Ganze war, vor allem im Vergleich mit deutschen Mietpreisen, alles andere als günstig. Für 6 Wochen bezahlte ich 1300 USD, hatte jedoch ein voll möbliertes Zimmer in einer kleinen WG mit allem drum und dran. Die Lage war natürlich ebenfalls sehr gut.

Allgemein sollte man bei privaten Inseraten vorsichtig sein, da ich diverse schlechtere Erfahrungen von anderen Studenten mitbekommen habe.

Aber mit genügend Ausdauer, gesundem Menschenverstand und etwas Glück ist eine private Unterkunft meiner Meinung nach absolut die beste Möglichkeit, in Berkeley unterzukommen. Es ist deutlich günstiger und man lernt trotzdem eine Menge Menschen kennen.


Studieren & Campus

Der Kurs hat mir sehr gut gefallen.

Der Campus ist sehr schön und steht in keinem Vergleich zu deutschen Unis. Wenn man zu seinem Kurs laufen will, sollte man jedoch beachten, dass Distanzen leicht unterschätzt werden können – der Campus ist nicht klein.

Besonders schön auf dem Campus ist „Memorial Glade“ – eine Wiese vor der Universitätsbibliothek, auf der sich bei gutem Wetter viele Leute sonnen. Der Campanile, der Glockenturm und Wahrzeichen des Campus, ist auch einen Besuch wert und als Student kann man kostenlos hinauf und die Aussicht über Berkeley und die Bay Area genießen.

Das Fitnessstudio, welches man für 10$ für die gesamte Zeit nutzen kann, ist sehr gut ausgestattet und auf jeden Fall ein guter Zeitvertreib.


Berkeley und Umgebung

In Berkeley selber kann man einige Sachen unternehmen, jedoch in San Francisco gibt es weit mehr zu sehen.

Westlich vom Campus befindet sich das „Big C“, ein großes C auf einem Hügel neben dem Campus. Von dort aus kann man perfekt die Bay Area überblicken.

Auch der botanische Garten der Uni ist einen Besuch wert.

Berkeley ist – abgesehen von Studentenverbindungen und Co-ops – nachts eher ruhig. Das meiste spielt sich im Umkreis der Telegraph Ave ab, auf der sich diverse Essensmöglichkeiten und die einzigen „Clubs/Pubs“ befinden. Das „Pappys“ ist eine gute Sportsbar mit unschlagbar günstigem Essen und Getränken, die sich am Wochenende zu einem Club umwandelt (vom Club sollte man nicht zu viel erwarten).

In der Nacht und am Tag ist in San Francisco immer etwas los! Man erreicht San Francisco mit dem kostenlosen Bus in etwa 45 – 90 Minuten, je nach Verkehr. Mit dem Schnellzug BART erreicht man SF in weniger als 30 Minuten.

Zudem gibt es in der Umgebung noch weitere gute Ausflugsmöglichkeiten, u.a. Yosemite Nationalpark, Stanford University, Sausalito, Point Reyes usw.


Fazit

Ich habe die Zeit in Berkeley sehr genossen, habe viele Leute kennengelernt und von dort aus die Westküste intensiv bereist. Wenn man die Möglichkeit dazu hat, unbedingt machen!!!