26 Feb
Erfahrungsbericht von Semih C.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Duisburg-Essen U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation

Ich habe das Auslandssemester von August bis Dezember absolviert und kann euch San Diego sehr ans Herz legen. Ich studiere Master BWL mit der Vertiefung Accounting & Finance. Die Organisation des Auslandssemesters ging dank College Contact relativ einfach. Es war viel Papierkram zu bewältigen, aber die netten Menschen von College Contact haben immer geholfen, wo sie konnten.

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Kurswahl

Als Masterstudent hat man die Möglichkeit, drei Kurse zu wählen. Möchte man mehr als drei Kurse, muss man für jedes Credit draufzahlen. Die Kurswahl gestaltete sich anders, als ich es in Deutschland gewohnt war. Bevor ich die Reise in die USA angetreten habe, habe ich eine Liste zugeschickt bekommen, um sog. „Special Sessions“ zu wählen. Das sind Kurse, an denen nur internationale Studenten, meistens ausschließlich Deutsche, teilnehmen. Diese Liste hat ca. zehn Kurse, woraus ich dann als Masterstudent einen Kurs bzw. die Bachelorstudenten zwei Kurse wählen mussten. Die restlichen Kurse konnte ich nur vor Ort wählen, indem ich die Kurse „crashen“ musste. Das heißt, dass man bei der ersten Vorlesung eine Unterschrift vom Professor abholen muss und mit dieser hat man dann die Genehmigung, sich in dem Kurs anmelden zu dürfen. Das hat aber größtenteils problemlos geklappt.


Wohnungssuche

Es gibt bei Facebook sehr viele Gruppen, in denen Leute, die in San Diego wohnen, oder Studenten, die kurz vor dem Ende des Semesters sind, ihre Wohnungen/Zimmer weitervermieten wollen. Da kann man sich schon vorab etwas suchen. Die andere Möglichkeit ist es, vor Ort zu suchen, was natürlich mit mehr Stress verbunden ist. Aber man kann sich die Wohnung und die Gegend anschauen, was sehr wichtig sein könnte. Ich habe vorher bei Facebook mir eine Wohnung in Mission Beach organisiert, wodurch ich mir die stressige Wohnungssuche vor Ort gespart habe. Bei der Frage, ob man lieber in Strandnähe oder am Campus wohnen soll, so finde ich, dass definitiv die Strandgegend viel mehr zu bieten hat. Alleine, dass man am Strand wohnt und jeden Morgen ins Meer springen kann oder am Strand entlang joggen kann, spricht doch für sich oder? Außerdem sind die ganzen Bars, die abends zu Clubs umgewandelt werden in der Nähe, sodass man dorthin laufen kann. Wenn man zu faul ist, ruft man sich auch gerne ein Uber und lässt sich fast für lau dahin fahren. Wir haben am Mission Beach gewohnt und die Fahrt zur belebten Garnett Ave hat $5 gekostet, aufgeteilt durch 3-4 Personen war das wirklich schon fast geschenkt.


Freizeit

Freizeittechnisch ist San Diego meiner Meinung nach ein super Ort. Allein in San Diego kann man so vieles machen. Ob feiern, schwimmen, tauchen, wandern, den Sonnenuntergang genießen, in den Zoo oder den Safari Park fahren, in Downtown schick feiern oder in Pacific Beach locker mit kurzer Hose. Mir wurde nie langweilig. Neben all dem haben wir auch Roadtrips unternommen. Wir haben uns einen Ford Mustang bei Alamo gemietet und sind damit einmal die Westküste entlang gefahren bis nach San Francisco und dann durch den Yosemite Park wieder zurück nach San Diego. Der Grand Canyon ist auch keine 10 Autostunden entfernt. Wir haben bei Airbnb in der Nähe des Grand Canyon ein Zimmer für eine Nacht gemietet und konnten uns dort ausruhen, bevor wir am nächsten Tag zum Grand Canyon, zum Horseshoe Band und zum Antilope Canyon gefahren sind. Nach diesem Abenteuer sind wir dann über Arizona zurück nach San Diego gefahren.


Kosten

San Diego ist eine sehr teure Stadt. Bis auf die Spritkosten ist es definitiv teurer als in Deutschland. Vor allem der schlechte Euro/Dollar-Kurs hat sein Übriges dazu beigetragen. Gesunde Nahrungsmittel sind sehr teuer in San Diego. Selber kochen (es sei denn, man kann täglich mit Reis und Hähnchen auskommen) ist schon fast teurer, als dass man draußen was gegessen hat. In San Diego gibt’s spezielle Tage, wie Sushi-Monday, Taco-Tuesday oder Wings-Wednesday, wo man sehr günstig essen kann. Diese Tage, vor allem den Wings-Wednesday, habe ich beinahe jede Woche ausgenutzt. Ein Wing für 25 Cent. Besser geht’s nicht ;)


Fazit

San Diego ist eine sehr schöne Stadt. Die Leute sind sehr laid-back, das Wetter ist immer gut, der Strand und das Meer sind wunderschön. Der Campus ist riesig. Wer also Bock auf Abenteuer hat und wert auf Reisen und Feiern und hat, der sollte San Diego wählen. Wer aber sein Englisch verbessern möchte, dem rate ich San Diego vielleicht nicht als erste Wahl, da dort gefühlt die Hälfte der Studenten aus Deutschland kommen und man immer wieder mal draußen die deutsche Sprache hört, was vielleicht nicht das ist, was man sich vorgestellt hat. San Diego gleicht einem ein Urlaubsort. Es war definitiv eine wunderschöne Zeit dort!