6 Apr
Erfahrungsbericht von Paula M.

Hawaii Pacific University


Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika, Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2021 bis 12/2021

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hi, ich bin Paula und ich war von August 2021 bis Dezember 2021 in Honolulu und habe dort an der Hawai’i Pacific University studiert.

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Bewerbungsprozess

Für meinen Auslandsaufenthalt an der HPU habe ich mich relativ spontan beworben. Ich wollte eigentlich schon immer einen Auslandsaufenthalt in meinem Studium machen, habe allerdings durch die Pandemie eigentlich schon damit abgeschlossen, dass das während meines Bachelors etwas wird.

Dann bin ich allerdings durch ein Studentenforum auf College Contact gestoßen und habe mich dort nach möglichen Unis umgeguckt. Da zu dem Zeitpunkt schon Februar oder März 2021 war und ich während meines Bachelors eigentlich nur noch das Wintersemester 2021 für ein Auslandssemester nutzen konnte, war meine Hoffnung sehr gering. Allerdings habe ich dann die Bewerbungsfristen unter die Lupe genommen und festgestellt, dass eine Bewerbung an vielen amerikanischen Unis noch möglich war.

Daraufhin habe ich zunächst eine gewisse Vorauswahl an Unis getroffen, die mich angesprochen haben und in mein Studium integriert werden konnten. Den zuständigen Experten von College Contact habe ich dann Emails geschrieben und mich beraten lassen, wie der Bewerbungsprozess aussieht etc., woraufhin ich mich schnell für die HPU entschieden habe. Der Bewerbungsprozess lief dann sehr zügig ab. Ich habe mithilfe von College Contact alle Unterlagen ausgefüllt und diese innerhalb weniger Tage/ Wochen fristgerecht abgeschickt und nach weniger als einer Woche eine Zusage der Uni erhalten.


Studium

Nach der Zusage der Uni habe ich ein paar Gesundheitsformulare ausfüllen müssen und meine Kurse gewählt. Da ich schon spät dran war, waren viele Kurse bereits belegt und meine Auswahl demnach limitiert. Allerdings habe ich dennoch interessante Kurse gefunden, die mich interessierten und gut in mein Studium passten: ‚Travel Industry Marketing‘, ‚Market Research‘, ‚Intermediate Microeconomics‘ und ‚International Trade & Finance‘. Das letztere habe ich jedoch vor Ort abgewählt und mich bei ‚International HR Management‘ angemeldet.

Die Uni selber ist in vier Campusstandorte aufgeteilt, wobei drei davon fußläufig voneinander entfernt sind. Ich hatte das Glück nur an zwei Campusstandorten Kurse gehabt zu haben und somit nicht viel von einem Ort zum anderen Ort laufen zu müssen.

Das Studium selber ist bei jedem Professor und in jedem Kurs unterschiedlich, allerdings gibt es in den USA mehr Hausaufgaben bzw. Abgaben, die einzuhalten sind und deutlich mehr Tests. Vom Schwierigkeitsgrad waren meine Kurse um einiges leichter als die Kurse hier in Deutschland, allerdings ist auch das sehr abhängig von den Kursen, da manche Kurse deutlich zeitintensiver sind. Mir haben die Inhalte sowie die vielen Gruppenarbeiten der Kurse mehr Spaß gemacht als in Deutschland, da alles mehr wie Schulunterricht gestaltet war als große Vorlesungen, in denen man die ganze Zeit zuhören musste.


Unterkunftssuche

Ein großes Thema war die Unterkunftssuche - leider auch eine der schwierigsten Angelegenheiten im ganzen Auslandssemester.

Ich habe mich vor dem Auslandssemester in der Facebookgruppe der HPU gemeldet und wurde dann in die Whatsapp-Gruppe der International Students für das Wintersemester 21 eingeladen. In der Gruppe haben viele nach Mitbewohnern gesucht. Eine andere deutsche Studentin hat mich dann angeschrieben und wir haben zu sechst (fünf Deutsche und eine Spanierin) ein Airbnb für den ersten Monat gebucht. Wir haben uns alle auf Anhieb sehr gut verstanden und durch die eine Spanierin auch hauptsächlich englisch in der Wohnung gesprochen.

Nach dem ersten Monat haben wir sogar noch für den Rest der Zeit weiterhin zu sechst gewohnt. Die zweite Wohnung zu finden erwies sich allerdings auch als echte Herausforderung. Die Wohnungen und Airbnbs in Honolulu sind sehr teuer und ohne Auto muss man eigentlich auch in Waikiki oder höchstens Downtown wohnen, da man ansonsten sehr auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist und viel Zeit in Busfahrten investiert. Wir haben dann mit einem Makler eine Wohnung mit zwei Schlafzimmern gefunden und darin zu sechst gelebt, was sehr viele andere Studierende ebenfalls gemacht haben.


Freizeit

Oahu ist eine Insel, auf der jeder Mensch etwas findet, was einem Spaß macht. Ob Wandern, Surfen, Schwimmen, Shoppen oder die Insel erkunden – man kann alles machen.

Mit dem Studierendenausweis kann man ohne zusätzliche Kosten die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen und so gut wie überall hinfahren. Für Ausflüge an die Nordküste lohnt es sich aber auch einmalig ein Auto zu mieten, damit man flexibel ist und zu fünft bis siebt kann man sich gut die Kosten teilen.

Klar, Hawai’i ist unfassbar teuer und man muss für besondere Aktivitäten, wie z.B. U-Boot fahren oder Whale Watching Touren tiefer in die Tasche greifen, aber für solche Erfahrungen lohnt es sich. Da es sehr viele Internationals an der HPU gibt, wird auch immer irgendwo eine Party geschmissen, ob am Strand oder in Wohnungen. Viele Studierende reisen auch an Wochenenden oder Feiertagen auf andere Inseln. Besonders beliebt sind Big Island, Kauai und Maui. Ich war über Veterans Day im November auf Big Island und es war ein teurer Trip, aber alleine um einen Vulkan und flüssige Lava zu sehen, hat es sich schon gelohnt.


Allgemeine Do’s und Dont’s

Würde ich das alles nochmal machen, kann ich folgendes festhalten:


Vorsicht 

  • lieber nachts ein Uber nehmen als alleine durch Parks, Chinatown oder Downtown laufen
  • Mit Studentenwohnheimen aufpassen, da nicht alle gut sind
  • Touristen Aktivitäten nicht über das Internet buchen, sondern ebenfalls mit Leuten reden, da diese einem häufig Rabatte geben können

Tipps

  • Für die Wohnungssuche muss man sich am besten im Vorort umhören und alle möglichen Kontakte fragen, da irgendjemand immer jemanden kennt, der gerade seine Wohnung untervermietet
  • Auf Oahu ein Auto zu haben ermöglicht tolle spontane Trips und erleichtert zudem das Einkaufen in Supermärkten, egal ob man eins in einer Gruppe kauft oder mietet
  • Die beste Poké Bowl gibt es bei Foodland, die beste Açai Bowl bei Tropical Tribe
  • Das Leben auf Hawai’i in vollsten Zügen genießen