24 Feb
Erfahrungsbericht von Patrick N.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2021 bis 12/2021
Heimathochschule: Düsseldorf U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

College Contact stellt eine Bewerbungsanleitung zur Verfügung, in der alle wichtigen Informationen zum Bewerbungsprozess enthalten sind. Auch die notwendigen Formulare werden von College Contact bereitgestellt, die mit Hilfe der Schritt für Schritt Anleitung problemlos ausgefüllt werden können. Anschließend prüft College Contact die Formulare und reicht diese bei der SDSU ein. Somit ist keine direkte Kontaktaufnahme mit der SDSU notwendig, da alles über College Contact abläuft und auch bei Rückfragen immer gerne Auskunft gegeben wird. Als Englischnachweis hat ein DAAD-Sprachtest ausgereicht, den ich problemlos an meiner Heimatuni absolvieren konnte. Bei dem Visum ist es empfehlenswert sich frühzeitig darum zu kümmern. In meinem Fall wurden keine Termine in Frankfurt angeboten, weshalb nur München und Berlin als Optionen übrigblieben und dort nur sehr wenige Termine Verfügbar waren.

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Kurswahl

Alle wichtigen Infos zu der Kurswahl und den Portalen erhält man in der Einführungswoche. Daher ist es nicht zwingend notwendig, sich im Vorhinein großartig damit zu beschäftigen, die Kurse können sowieso erst nach der Einführungswoche belegt werden. Allerdings können die Austauschstudenten ihre Kurse erst als letztes belegen, weshalb Kurse teilweise nicht mehr verfügbar sein können. Hier lohnt es sich allerdings, sich auf die Warteliste setzen zu lassen und beim Prof nachzufragen, ob er noch zusätzliche Studenten für den Kurs zulässt. Dafür werden allerdings von der Uni International-Kurse angeboten, die nur von Internationals belegt werden können und somit eher verfügbar sind. Folgende Kurse habe ich belegt:

MKTG761 - PRODUCT INNOVATION MGT

Der Kurs war sehr interessant und bestand zu einem Großteil aus einem Projekt, das über das gesamte Semester ging. Dabei achtete die Professorin darauf, dass Internationals mit einheimischen Studenten zusammen in Gruppen waren, was den Austausch mit Einheimischen und Studenten anderer Länder förderte. Allerdings war der Kurs auch sehr zeitaufwendig, da viele Cases vorbereitet werden mussten und auch für die Projektarbeit einige Abgaben verlangt wurden.

BA749 - BUSINESS ANALYTICS

Der Kurs war sehr analytisch und bestand aus einem Midterm, einem Final sowie einer Projektarbeit. Bei der Projektarbeit wurde einem die Gruppenwahl und das Thema selbst überlassen, weshalb es einem selbst überlassen war, an spannenden Themen zu arbeiten. Insgesamt war der Kurs interessant und vom Aufwand her überschaubar.

BA 643 - MANAGERIAL ECONOMICS

Dieser Kurs hatte nur zwei statt der üblichen drei Units und war daher weniger aufwendig. Der Professor ist sehr entspannt und unterstützt auch immer bei Fragen oder Unklarheiten. Auch die Quizze, das Midterm und das Final waren vom Aufwand und vom Anspruch her überschaubar.

Surfkurs

Da neun Units für das Visum benötigt werden, musste ich noch einen Kurs mit einer Unit zusätzlich belegen. Der Surfkurs war sehr cool, da ich somit Surfen lernen konnte und das Equipment dafür vom Auqatic Center zur Verfügung gestellt wurde. Wir waren somit jede Woche in einer sehr coolen Gruppe surfen und bekamen dazu noch nützliche Tipps und die wichtigsten Basics beigebracht.


Wohnen

Ich habe beschlossen, mich erst vor Ort um eine Unterkunft zu kümmern. Also habe ich die ersten Tage in einem Hostel verbracht, um in der Zeit eine feste Unterkunft zu finden. Die meisten Studenten wählen bei der Unterkunft entweder die College Area oder Pacific Beach direkt am Strand. Da ich im Master weniger Kurse habe und daher nicht so oft zur Uni musste, habe ich mich für Pacific Beach/Mission Beach entschieden. Die Wohnungssuche gestaltet sich dort sehr schwierig. Die Preise sind sehr hoch und auf einigen Seiten werden auch unseriöse Angebote eingestellt. Daher haben wir uns entschieden über AirBnB nach Wohnungen zu suchen. Wir konnten uns mit dem Mieter auf einen Mietvertrag einigen, sodass wir nicht direkt über AirBnB mieten mussten. Die Lage war dabei perfekt, wir haben in Mission Beach direkt an der Grenze zu Pacific Beach gewohnt, fünfzig Meter vom Meer entfernt. Bars, Clubs, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten waren alle fußläufig zu erreichen. Dennoch benötigt man in San Diego ein Auto, da es zur Uni circa 15 Minuten sind und der öffentliche Nahverkehr nicht besonders gut ausgebaut ist. Wir haben uns ein Auto zu dritt geteilt und bei Dirt Cheap Car Rental gemietet.


Feitzeit und Ausflüge

Da ich meine Kurse auf Dienstag und Mittwoch legen konnte, blieb genug Zeit zum Reisen. Wir haben einige Roadtrips gemacht und waren dabei in zahlreichen Nationalparks. Empfehlenswert sind auch Trips nach San Francisco oder nach Las Vegas in Verbindung mit dem Grand Canyon. Hierfür sollten allerdings jeweils mehrere Tage eingeplant werden. Außerdem waren wir oft in LA, da die College Mannschaft der SDSU dort spielt, waren beim Football und beim Basketball oder einfach nur zum Sightseeing dort. Als wir ein paar Tage frei hatten, waren wir zudem auf Hawaii, was ein sehr cooler Urlaub war.


Fazit

San Diego ist eine sehr teure Stadt, das sollte jedem vorher bewusst sein. Allerdings ist das Auslandssemester auch jeden Cent wert, da man enorm viel erlebt. Sowohl der Campus mit dem neu eröffneten Gym, der Basketball Arena und der Pool Area, als auch die Stadt sind einfach großartig. Ich habe es sehr genossen direkt am Strand zu leben, jede Menge Ausflüge zu machen und das alles bei durchgehend tollem Wetter. Daher kann ich die SDSU und San Diego als Stadt nur jedem empfehlen.