31 Jan
Erfahrungsbericht von Nina W.

University of California, Los Angeles Extension


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2023 bis 12/2023
Heimathochschule: Köln CBS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Die UCLA Extension ist eine Partneruniversität von meiner Uni in Köln. Nachdem ich mich für die UCLA entschieden hatte, wurde mir eine Studienberatung von College Contact zugewiesen, die mir mit Rat und Tat zur Seite stand. Da ich mich sehr kurzfristig (im Mai 2023) für die UCLA entschieden hatte, war ich sehr froh, dass ich nicht alles alleine planen musste. Meine Studienberatung hat mir zu Beginn eine Liste mit den einzureichenden Dokumenten zukommen lassen und war sehr zuverlässig und hat immer sehr schnell geantwortet. Daher verlief mein Bewerbungsprozess einfach und unkompliziert.

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Unterkunftssuche

Die Unterkunftssuche war am Anfang schwieriger als gedacht. Mir war sehr wichtig in unmittelbarer Nähe der Uni zu wohnen. Allerdings waren AirBnBs beispielsweise sehr teuer und ansonsten ist die UCLA in erster Linie von Fraternities, Sororities und Student Housing umgeben. Auf dem Campus leben nur Undergraduate Students, aber da ich mich bereits im Masterstudium befinde, waren die Housingmöglichkeiten auf dem UCLA Campus direkt raus.

Ich habe mit Hilfe einer Liste verschiedener Housing Möglichkeiten, die ich auf der Seite der UCLA gefunden hatte, verschiedene Anbieter angeschrieben. Leider waren die meisten Apartments bereits ausgebucht. Aber dann wurde ich bei 433 Midvale fündig. Der Prozess lief einfach und unkompliziert ab. Ich habe mich für ein dreier Zimmer entschieden, was knapp $1,200 pro Monat gekostet hat, da ich es nur von September 2023 – Dezember 2023 gemietet habe.

Studenten, die mindestens ein halbes Jahr dort wohnen, zahlen in etwa $995 pro Monat für ein 3er Zimmer. Je weniger Leute im Zimmer wohnen, desto teurer die Miete. In meinem Apartment wohnten insgesamt 9 Mädels (jeweils 3er Zimmer). Wir hatten eine große offene Küche mit daran anschließendem Wohnzimmer. Zum Glück haben wir uns alle sehr gut verstanden, weshalb das Zusammenleben sehr harmonisch war. Wir haben sogar alle zusammen Thanksgiving gefeiert. Im Wohnkomplex selbst wohnen ausschließlich Studenten, sowohl aus Amerika als auch von überall anders.

Die Lage der Unterkunft war super! Ich brauchte gerade mal 10 Minuten zu Fuß, um zum Campus der UCLA zu kommen. Auch der Weg nach Westwood Village hat nur 20 Minuten zu Fuß gedauert. Dort findet man Einkaufsmöglichkeiten, wie beispielsweise Ralph’s, Target oder Trader Joes. Natürlich gibt es auch verschiedene Cafés und Restaurants.


Studium & Kurse an der UCLA Extension

International Students kommen automatisch an die UCLA Extension anstatt an die „richtige“ UCLA. Die Räumlichkeiten der UCLA Extension befinden sich aber auch in Westwood und gar nicht mal so weit vom UCLA Campus entfernt.

Um als Vollzeitstudent zu gelten, musste ich drei Kurse belegen. Da ich mich bereits im Masterstudium befinde, kamen für mich nur Kurse ab X400 in Betracht. Ich hatte die Kurse: Principles of Professional Selling, Digital Analytics und Consumer Market Research gewählt. Dies hatte ich bereits im Voraus über das Portal der UCLA Extension gemacht. Pro Kurs habe ich knapp $1,000 bezahlt. Die allgemeinen Studiengebühren, die mir trotz Partneruniversität nicht erspart blieben, betrugen knapp $4,000.

Am Anfang des Semesters bestand die Möglichkeit die Kurse nochmal zu wechseln und auch Kurse der richtigen UCLA zu belegen. Bezüglich der Kursbelegung an der richtigen UCLA musste man erst warten, ob noch genug Plätze für internationale Studenten frei waren, da die einheimischen Studenten natürlich Vorrang haben. Aber da ich zufrieden mit meiner Kurswahl war, habe ich meine Kurse beibehalten. Außerdem ist noch wichtig zu wissen, dass die Kurse an der UCLA Extension in der Regel erst abends bzw. frühestens ab 14 Uhr stattfinden. Die meisten Kurse enden spätestens um 22 Uhr.

Die Kurse Digital Analytics und Sales bestanden ausschließlich aus internationalen Studenten. Für Digital Analytics musste ich immer nach Westwood Village ins Gayley Center. Den Sales Kurs hatte ich am richtigen Campus der UCLA. Mein dritter Kurs – Consumer Market Research – war ein online Kurs.

Für alle Kurse standen wöchentliche Abgaben an und die mündliche Mitarbeit im Unterricht war meinen Dozenten sehr wichtig. Ich hatte ein Zwischenexam in Digital Analytics und ansonsten in erste Linie Präsentationen, die mal alleine und mal in Gruppen gehalten und dementsprechend vorbereitet werden mussten. Allgemein gefällt mir das amerikanische Lehrkonzept besser, da hier kontinuierlich gelernt wird und nicht alles am Ende auf einen zukommt. In jedem meiner Kurse hatte ich wöchentlich drei Stunden Unterricht - plus Hausaufgaben und (Gruppen-) Projekte. Dennoch hatte ich ausreichend Freizeit und Zeit für einzelne Trips!

Im Semesterbeitrag waren außerdem die Kosten für die Nutzung der verschiedenen Sporteinrichtungen der UCLA enthalten. Daher konnte man mit seiner Student ID beispielsweise ins Fitnessstudio gehen und dort an Kursen teilnehmen. Außerdem gibt es eine super Laufrunde einmal um den Campus der UCLA, die etwas mehr als 5km lang ist.

Zu Beginn des Semesters habe ich – wie die meisten internationalen Studenten – an der Einführungswoche teilgenommen. Das war super, um erste neue Kontakte zu knüpfen aus denen im weiteren Verlauf des Studiums dann echte Freundschaften wurden. Wir haben mit einem Scavanger Hunt gestartet, wobei wir per Zufall in verschiedene Gruppen eingeteilt wurden, um Uni, Campus und Westwood Village besser kennenzulernen. Außerdem waren wir Kayak fahren, haben eine Wanderung zum Hollywood Sign vom Griffith Observatory aus gemacht, haben gemeinsam gegessen und hatten natürlich die ein oder andere Informationsveranstaltung. Die Betreuerin der International Students war super hilfsbereit und nett. Bei Fragen konnte man sich jederzeit an sie wenden.


Freizeit- und Ausgehmöglichkeiten

In Los Angeles gibt es natürlich zahlreiche Freizeit-und Ausgehmöglichkeiten. Wie bereits erwähnt, hatte ich es nicht weit nach Westwood Village. Hier gibt es, sofern man nicht selbst kochen möchte, super Mittagsangebote unter der Woche. Aber auch die Cafés sind sehr empfehlenswert. Aus meinem bisherigen Erfahrungsbericht geht schon hervor, dass die Kosten in Kalifornien wesentlich höher sind, als man es aus Deutschland kennt. Dies spiegelt sich natürlich auch in den Kosten für Essen, Trinken, Feiern etc. wieder, die man nicht unterschätzen sollte. Aber auf Grund der ganzen Fraternities finden auch regelmäßig Frat Parties statt, wo Mädels in der Regel umsonst rein kommen. Getränke bekommt man da auch relativ günstig. Ansonsten gibt es in Westwood Village „Barney’s Beanery“ und das „Roccos“, wo immer sehr viele Studenten zu finden sind. Aber auch in Santa Monica, West Hollywood und natürlich Hollywood kann man super feiern gehen.

Beim Studium in Amerika dürfen Besuche von Football und Basketball Spielen natürlich nicht fehlen. Die Heimspiele vom Football der UCLA finden im Rosebowl Stadion statt. Der Weg dahin ist relativ weit und dauert mindestens eine Stunde. Aber für $30 haben Studenten die Möglichkeit den Shuttle Service der UCLA zu nutzen. Dabei werden sogar überwiegend die klassischen gelben amerikanischen Schulbusse eingesetzt.

Ansonsten sind Ausflüge nach Venice, Santa Monica, Beverly, Malibu, etc. natürlich unumgehbar. Um dort hin zu kommen, kann man zwar mit dem Bus fahren, kostet auch sehr wenig, aber das nimmt leider sehr viel Zeit in Anspruch. Daher haben wir uns meistens zu mehreren ein Uber/Lyft geteilt oder für weiter entfernte Trips, beispielsweise in umliegende National Parks oder nach Las Vegas, ein Auto über Check24 oder Turo gemietet.

Darüber hinaus kann man kostenlos Tickets für verschiedenste Events per 1iota anfragen. Ich war beispielsweise bei Netflix Premieren von „The Crown“ und „Leo“, bei Jimmy Kimmel und bei The Voice! Die Kino Premieren finden allgemein so gut wie immer im Regency Theatre in Westwood statt, weshalb es gar nicht mal so unwahrscheinlich ist regelmäßig den ein oder anderen Star zu treffen.


Fazit

Ich hatte eine super tolle Zeit an der UCLA und bin sehr froh mich für das Auslandssemester entschieden zu haben! Vor allem durch die Unterstützung von meiner Betreuerin von College Contact lief alles reibungslos ab. Ich durfte zahlreiche neue Erfahrungen machen und habe neue Seiten an mir selbst entdeckt. Besonders dankbar bin ich für all die tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte und jetzt zu meinen Freunden zählen darf. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen ein Auslandssemester zu machen!