University of California, Los Angeles
Mein Auslandsstudienaufenthalt an der UC Los Angeles war ein einmaliges Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Nicht nur war es allgemein sehr spannend, in den USA und dann auch noch in der größten Metropole Kaliforniens zu wohnen, auch hat mir das Studium an der Universität wirklich sehr gut gefallen.
Bewerbung und Vorbereitung
Ich kann wirklich jedem Interessenten eine Summer Session an der UCLA uneingeschränkt empfehlen. Auch kann ich nur empfehlen, die Bewerbung über College Contact abzuwickeln: Man wird stets sehr ausführlich beraten, erhält zu jedem denkbaren Thema Informationen, entweder direkt auf der Internetseite oder im persönlichen Austausch mit der Studienberaterin. Die Kommunikation erfolgt meist per Mail und man wird an alle wichtigen Fristen und zu erledigenden Aufgaben frühzeitig erinnert.
Bewusst sein sollte jedem möglichen Bewerber schon vor der Bewerbung, dass für das Studium ein Visum benötigt wird, was einen zusätzlichen Zeitaufwand und zusätzliche Kosten mit sich bringt. Dies war mir die Summer Session insgesamt aber ohne Zweifel wert: An der UCLA zu studieren ist wirklich eine besondere Erfahrung und entspricht genau dem, was viele bereits aus verschiedenen Filmen kennen dürften.
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Unialltag und Kurswahl
Auch wenn die meisten regulär eingeschriebenen UCLA-Studenten im Sommer nicht studieren (das summer quarter ist für diese optional), ist das Kursangebot sehr umfangreich und bietet viele verschiedene Optionen in unterschiedlichsten Fachrichtungen. Meine zwei Kurse aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften haben mir definitiv sehr gut gefallen und mir zudem einen sehr guten Einblick in das amerikanische Studentenleben ermöglicht.
Während einer meiner Kurse einer traditionellen Vorlesung entsprach, war im anderen Kurs eher persönliche Interaktion mit den Kommilitonen und dem Professor gefragt. Das Niveau habe ich hierbei, verglichen mit meinen typischen Kursmodulen in Deutschland, als ähnlich empfunden, wobei dies wohl stark vom jeweils gewählten Kurs abhängig ist. Deutlich anders war jedoch die Notenvergabe: Die Endnote ergibt sich oftmals aus vielen verschiedenen Prüfungsleistungen, was für die Studenten einen erhöhten Arbeitsaufwand mit sich bringt. Ich kann daher nur empfehlen, gleich von Beginn der Summer Session an am Ball zu bleiben, gerade da die Dauer der Kurse mit typischerweise 6 Wochen ohnehin sehr kurz ist.
Besonders gefallen hat mir in der Studienzeit die angenehme Atmosphäre auf dem Campus, auf dem auch im Sommer immer etwas los ist. Das Universitätsgelände ist wirklich sehr schön und bietet eine angenehme Lernatmosphäre und darüber hinaus auch Freizeitaktivitäten. Vorteilhaft war es etwa, dass auch Sportmöglichkeiten wie z.B. ein für Studenten völlig kostenloses Fitnessstudio vorhanden waren. Die Universität liegt zudem im studentischen Stadtteil Westwood, das definitiv zu den besseren und auch sehr sicheren Gegenden in Los Angeles gehört.
Freizeitaktivitäten
Anders als in vielen anderen Bereichen der Stadt kann hier alles sehr gut problemlos zu Fuß erreicht werden. Ein besonderes Highlight in der Umgebung ist beispielsweise das Fox Theatre, in dem regelmäßig Filmpremieren der großen Hollywood-Produktionen stattfinden. Allgemein ist Westwood eine sehr gute Wohngegend, was es potenziellen Studenten erlaubt, alternativ zum Housing der Universität auch eine Wohnung außerhalb der UCLA in Betracht zu ziehen.
Außerhalb von Westwood sind die Freizeitmöglichkeiten in Los Angeles endlos und bieten wohl für jeden Geschmack geeignete Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Während für kürzere Ausflüge auch das günstige Busangebot eine gute Wahl ist, kann ich für größere Ausflüge innerhalb der Stadt das Mieten eines Autos, ggf. zusammen mit anderen Studenten, sehr empfehlen. Der Verkehr ist sehr auf Autos ausgelegt, sodass für längere Strecken ein eigenes Auto oder die Fahrdienste Uber bzw. Lyft fast alternativlos sind. Mietet man ein Auto, sollte man meiner Meinung nach auch in Betracht ziehen, außerhalb von Los Angeles einige der unzähligen Sehenswürdigkeiten, die der allgemein wirklich beeindruckende und vielfältige Bundesstaat Kalifornien bietet, zu besuchen. Von Freizeitparks über die atemberaubende Natur in den Nationalparks bis hin zu anderen schönen Städten wie etwa San Diego oder San Francisco ist hier für jeden Geschmack etwas dabei.
Als richtige Entscheidung hat sich vor diesem Hintergrund erwiesen, nach Abschluss der Summer Session noch einige Wochen in den USA zu bleiben, um Kalifornien zu erkunden. Beim Reisen zu beachten ist, dass die Distanzen hier völlig andere sind, als man es z.B. in Deutschland und allgemein Europa gewohnt ist, so bringt z.B. ein Ausflug nach San Francisco 6-7 Stunden Autofahrt mit sich.
Fazit
Alles in allem kann ich angesichts des wirklich guten Studiums an der UCLA und den tollen Möglichkeiten in Los Angeles und Kalifornien eine Summer Session nur empfehlen und würde mich immer wieder für dieses tolle Angebot entscheiden.