8 Feb
Erfahrungsbericht von N N.

Regents University London

Stadt: London
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL, Organisation und Führung
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2018 bis 01/2019
Heimathochschule: Frankfurt School of F+M

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Ich habe mich für die Regent’s University in London entschieden, da ich unbedingt ein Semester in London verbringen wollte und meine Heimathochschule bis dato leider keine entsprechende Partneruniversität im Programm hatte. Die Regent’s University hat mich zudem durch ihr familiäres und sehr internationales Flair überzeugt sowie die wirklich einmalige Lage direkt im Regent’s Park.

Der Bewerbungsprozess hat einen bis zwei Monate in Anspruch genommen. Beim Zusammenstellen der Unterlagen sowie der Einreichung bei der Universität hat mir meine Ansprechpartnerin bei College Contact geholfen. So half sie mir beispielsweise Dokumente, die nicht auf der Regent’s Website auffindbar waren, bei der Uni anzufordern und ließ mir diese dann sehr schnell zukommen. Die benötigten Dokumente waren übersichtlich aufgelistet und wurden dann vom Frankfurter College Contact Büro weiter nach London gesendet.

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Wohnungssuche

Die Regent’s University bietet ein Wohnheim an, was direkt auf dem Campusgelände zu finden ist und somit ebenfalls im wunderschönen Regent’s Park liegt. Preislich gestaltet sich ein Aufenthalt im Wohnheim deutlich günstiger als wenn man sich privat eine Wohnung sucht. Auf dem freien Markt ist das ohnehin etwas schwierig, da viele Vermieter eine Arbeitsbestätigung vorgelegt haben möchten, die man als Student nicht ohne weiteres hat. Aus diesem Grund haben ein paar der Austauschstudenten ein AirBnB gemietet.

Ich hingegen hatte mich für das günstigere Wohnheim entschieden und fand es toll. Es gibt Einbett-, Zweibett- und Dreibettzimmer, die sich preislich ein wenig unterscheiden. Ich habe mir ein Zimmer mit einer anderen Austauschstudierenden aus Dänemark geteilt. (Sollte man nicht glücklich mit seinem Zimmernachbar sein, so kann getauscht werden.) Jeder hatte seinen Schreibtisch, ein Regal und einen Kleiderschrank sowie genug Stauraum in Kästen unter dem Bett. Der Flur auf dem wir gewohnt haben, war ein reiner Mädchenflur. Es gab aber auch gemischte Etagen. Das Gemeinschaftsbad der Mädchen wurde täglich geputzt, war nie überfüllt, d.h. man konnte immer duschen wann man wollte und hatte auch Privatsphäre beim Duschen in den Kabinen. Bettzeug wird komplett vom Wohnheim gestellt. Auf jeder Etage gab es eine kleine Gemeinschaftsküche mit einem Wasserfilter, zwei Kühlschränken, einer Mikrowelle und einem Wasserkocher. Staubsauger, Besen etc. ließen sich problemlos an der Rezeption des Wohnheims ausleihen. In der untersten Etage des Wohnheims befindet sich eine gemütliche Couchlandschaft, wo wir uns oft abends aufgehalten haben. Auch PCs und ein Drucker stehen zur Verfügung.

Die Rezeption des Wohnheims ist 24h entweder durch die Managerin oder Security besetzt. Insgesamt war das Wohnheim sehr gepflegt.


Studium und Kurse

Ich habe insgesamt vier Kurse an der Regent’s University belegt, um die Anforderungen meiner Heimathochschule zu erfüllen. So besuchte ich folgende Kurse: Luxury Brand Management, International Relations, Consumer Behaviour und Business Law. Der Arbeitsumfang war in den drei Monaten gut zu bewältigen. In jedem Kurs hat man einmal pro Woche eine einstündige Vorlesung und dann noch ein anderes Mal in der Woche ein zweistündiges Seminar. Die Vorlesung ist dazu gedacht, um einen ersten Einblick in das Thema der Woche zu bekommen und hier werden eigentlich auch keine Fragen gestellt. Die Seminare werden in kleineren Gruppen gehalten und Aufgaben und Case Studies bearbeitet sowie Fragen beantwortet. Mit meinen vier Kursen hatte ich an vier Tagen Uni, dafür aber abends meistens frei. So blieb noch genug Zeit für Freizeitaktivitäten.


Betreuung vor Ort

Die Betreuung vor Ort seitens der Uni war sehr gut. Zu Beginn hatte ich mehr Kurse gewählt, als ich letztendlich an ECTS für meine Heimathochschule benötigte. Das International Office der Regent’s University hat mich hier super unterstützt und die Kurse konnte ich noch problemlos im Nachgang abwählen. Manche meiner Freunde hatten zunächst zeitliche Überschneidungen mancher Kurse, wofür mit dem International Office auch gute Lösungen gefunden wurden. Mit den Professoren hat man ein sehr persönliches Verhältnis. Die meisten darf man beim Vornamen ansprechen und kann sich jederzeit ein Gespräch in deren Büro buchen, sollte es spezifische Fragen etc. geben. So wies mich beispielsweise ein Professor darauf hin, dass einer meiner Essays noch nicht ganz den Kern treffe und ich ihn noch einmal überarbeiten solle. Zudem bekommt jeder Student am Anfang des Semesters einen Tutor zugewiesen. Der Tutor ist entweder ein Professor oder ein anderer akademischer Mitarbeiter der Uni, der einen ebenfalls unterstützt. Außerdem bietet die Uni kostenlos an sich mit Nachhilfe Lehrern bezüglich „How to write an Essay/Report“ zu treffen oder andere „Academic Skills“ aufzubessern. Der gesamte Campus ist durch Security an den Ein- und Ausgängen besten geschützt, die Bibliothekaren sind sehr hilfsbereit sollte man Bücher oder Journals suchen und die Wohnheim Manger bemühen sich, dass sich jeder wohlfühlt.


Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Ganz klassisch hatte ich leider viel zu viel eingepackt als ich nach London geflogen bin. Es reicht jedoch vollkommen aus, wenn man für zwei Wochen packt. Es gibt nämlich einen „Laundry Room“ im Wohnheim, wo man für 2.50 Pfund und 1.50 Pfund je Waschen und Trocknen kann. Das funktionierte auch einwandfrei. In den Wohnheimskosten war ein Essensplan enthalten. Das bedeutet, dass direkt bei Anreise 80 Pfund pauschal pro Woche auf meine Student ID gebucht worden. Hiermit konnte man überall in der Uni Essen bezahlen. Außer samstags hatte die Cafeteria immer geöffnet. Da die Uni aber in der Nähe der Baker Street und Marylebone Highstreet gelegen ist, gibt es viele Supermärkte, Spätis und günstige Essensalternativen rund um den Campus.

Entsprechend der Lage ist auch die Bus- und Bahnanbindung genial. Die Haltestelle ist ein Knotenpunkt für vier verschiedene U-Bahn Linien und diverse Buslinien, die in alle Richtungen fahren. So fällt es leicht die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ich empfehle hier auf jeden Fall in der ersten Woche eine „Free Walking Tour“ zu buchen, um einen guten ersten Überblick zu bekommen. Diese Touren lassen sich online buchen und sind meist kostenlos.


Sonstige Empfehlungen

Solltet ihr am Londoner Flughafen Heathrow ankommen, so empfehle ich auf jeden Fall den Express zu buchen, da man hiermit in 15min in der Innenstadt an der Paddington Station ist und von hier aus nur drei Haltestellen bis zur Baker Street braucht. Das spart Zeit und kostet weniger Nerven. Der Express ist allerdings bei kurzfristiger Buchung relativ teuer, weshalb ich empfehle das Ticket schon (wenn möglich) ein bis zwei Monate im Voraus online zu kaufen.