5 Sep
Erfahrungsbericht von Melisa T.

California State University Northridge


Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Sonderpädagogik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2022 bis 05/2022

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung

Durch einen Bekannten bin ich auf CoCo gestoßen. Neun Monate vor Abflug habe ich mich bei CoCo bezüglich des Ablaufs, der Kosten und Universitäten erkundigt. Bereits von Anfang an wusste ich, dass ich eine Universität in Kalifornien besuchen möchte, da ich von schönen Erfahrungen anderer gehört habe. Es war etwas schwierig eine Universität in Kalifornien zu finden, die special education anbietet. Somit habe ich bei der virtuellen Woche zum Auslandssemester mitgemacht, bei der sich mehrere Universitäten weltweit vorstellten, die mit CoCo kooperieren. Dadurch bin ich auf die California State University Northridge gestoßen, welche special education anbietet und einen großen sowie ansprechenden Campus hat. Die Anleitung zur Bewerbung war sehr hilfreich und bei Fragen stand mir Annika von CoCo immer zur Verfügung.

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Unterkunft

Für das Spring Semester 2022 habe ich mich entschieden außerhalb des Campus zu wohnen, da mir die einmaligen Kosten für die Dorms zum einen zu hoch waren und mir zum anderen Privatsphäre wichtig war. Außerdem hat man den Vorteil nicht direkt nach Semesterende ausziehen zu müssen. Ich bin beispielsweise ein Monat nach Semesterende abgereist. Die Zimmersuche war für mich der schwierigste Teil der Planung für mein Auslandssemester. Ich habe auf mehreren Websites nach einem Zimmer gesucht, unter anderem auf Roomies, SpareRoom, Facebook, Roomgo und Airbnb. Auf Facebook habe ich schlussendlich ein Einzelzimmer in einem Haus für monatliche 900 US-Dollar gefunden, welches 20 Minuten zu Fuß vom Campus entfernt war. Als ich jedoch in Northridge ankam, sah das Haus und die Zimmer den Fotos auf Facebook nicht einmal vergleichsweise ähnlich. Das Haus war sehr alt, dreckig und ungemütlich. Meine französische Mitbewohnerin, die auch das Spring Semester an der CSUN absolviert hat, und ich haben schnell beschlossen gemeinsam nach einer anderen Unterkunft zu suchen.

Vorübergehend bin ich in einem Hotel und anschließend in einem Haus bei Freunden geblieben. Nach einer langen Suche haben wir allerdings festgestellt, dass alle Wohnungen in der Umgebung des Campus bereits belegt sind. Dies lag daran, dass das Semester bereits begonnen hat. Schlussendlich haben meine französische Mitbewohnerin und ich uns eines der freien Zimmer in dem Haus geteilt, in dem unser Freund auch wohnte. Aufgrund der hohen Preise konnten wir uns kein Einzelzimmer leisten. Für das Zimmer haben wir pro Person 800 US-Dollar plus Nebenkosten gezahlt (insgesamt monatliche Miete pro Person: 1000 US-Dollar). Vom Haus waren es 25-40 Minuten zu Fuß bis zum Campus (je nach dem in welchem Gebäude ich Unterricht hatte). Falls ich zu spät dran war, habe ich einen Uber gerufen oder bin bei Mitbewohnern mitgefahren, die ein Auto besitzen. Zum Supermarkt waren es ebenfalls 5-10 Minuten mit dem Auto. Da wir sowohl das Einkaufen als auch viele Aktivitäten gemeinsam mit meinen Mitbewohnern unternommen haben, hatte ich das Glück nur selten einen Uber rufen zu müssen.

Meine Empfehlung ist es definitiv 1-2 Wochen vor dem Semesterstart anzureisen, um nach einer Unterkunft zu suchen, falls man nicht auf dem Campus wohnen möchte.


Studium

Ich studiere Lehramt auf Sonderpädagogik mit dem Unterrichtsfach Arbeitslehre und Technik im Master. An der CSUN habe ich nur ein Modul (zwei Kurse) in Sonderpädagogik gewählt, die ich mir für mein Studium anrechnen lassen habe. Im Bachelorstudium muss man 12 Units belegen wohingegen man im Masterstudium nur 9 Units belegen muss. Mit den beiden Sonderpädagogikkursen habe ich bereits 6 Units belegt (3 Units pro Kurs). Für die anderen drei Units habe ich zwei Kurse gewählt, die mir Spaß bereiten könnten: Ballett (1Unit) und Theater (2 Units). Da ich im Bachelor Theater bereits als Lernbereich hatte, war Theater eine bewusste Entscheidung. In Sonderpädagogik bin ich in beide Kurse reingekommen, die ich für mein Studium brauchte. Die Kurse, die ich belegt habe hießen: „SPED 402 - Pos Beh Support“, „SPED 683 – Trends in SPED“, „KIN 139A – Ballet I“ und „TH 143V – Voice/Speech I“.

Am meisten hat mir der „Positive Behavior Support“ Kurs gefallen, da zum einen der Professor sehr sympathisch, motiviert und hilfsbereit war und ich zum anderen sehr viel für mein Studium (auch an praktischen Erfahrungen) dazu gelernt habe. Auch Ballett hat mir mit einer auch sehr herzlichen Professorin viel Spaß bereitet. Den „Voice/Speech“ Theaterkurs würde ich auf keinen Fall empfehlen, da die Professorin sehr unhöflich und unpädagogisch mit ihren StudentInnen umgeht. Außerdem lernt man keineswegs mit Spaß, da die Professorin leider sehr demotivierend und demütigend ist.


Freizeit

In Kalifornien und vor allem auch in LA kann man sehr viel unternehmen. Von Strandbesuchen bis hin zu Museen-, Bar- und Sporteventbesuchen ist LA eine sehr vielfältige Stadt. Auch die Naturseite von LA fand ich sehr beeindruckend, da es viele Orte zum Hiken gibt. Ohne Auto ist es jedoch schwierig von A nach B zu kommen, da der öffentliche Nahverkehr nicht gut ausgebaut ist. Ich hatte, wie bereits erwähnt, viel Glück, da meine Mitbewohner und Freunde von der Uni Autos hatten, bei denen ich jederzeit mitfahren konnte. Manchmal habe ich einen Lyft oder Uber gerufen.

In meiner fünf monatelangen Aufenthaltszeit habe ich die Gelegenheit genutzt, viel zu reisen. Ich war auf Hawaii (Honolulu-Oahu), womit ich mir eines meiner Traumziele erfüllt habe. Zu Springbreak habe ich eine Küstentour von LA nach San Francisco gemacht. Den Highway 101 kann ich nur empfehlen, da man an sehr schönen Orten entlangfährt, die man unbedingt sehen muss. Außerdem bin ich an Spring Break noch nach Arizona geflogen und durfte Phoenix, Flagstaff und den Grand Canyon National Park sehen. Auch San Diego und Las Vegas sind Orte, die ich besucht habe.


Betreuung vor Ort

Das Programm, welches ich an der CSUN gemacht habe, heißt „SAC“ (Semester at CSUN). Wir SAC StudentInnen hatten mehrere Ansprechpartner für verschiedene Anliegen. Seien es persönliche und gesundheitliche Probleme oder Anliegen zum Studium, meine Ansprechpartner haben sich immer gekümmert und man hat sich bei keinem Problem alleine gelassen gefühlt.