28 Mär
Erfahrungsbericht von Maximilian R.

California State University Northridge

Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich kann jedem ein Auslandssemester absolut empfehlen. Egal wie viel finanziellen und zeitlichen Aufwand es auch kostet, es lohnt sich. Es liest sich nicht nur gut in eurem Lebenslauf, es hilft vor allem, um sich persönlich weiter zu entwickeln. Das Auslandssemster war die beste Zeit meines Lebens.

Vorbereitung & Organisation:

Ich wollte mein Auslandssemester unbedingt in Kalifornien verbringen. Daher schaute ich das Angebot von College Contact durch. Hierbei nochmals ein großes Dankeschön an College Contact für die großartige Hilfe und den reibungslosen Ablauf. Bei der Wahl der Universität muss jeder natürlich für sich selbst seine Prioritäten hinsichtlich Lage, Studiengebühren, Kursangebote usw. setzen.

Für mich persönlich war es enorm wichtig in einer großen Stadt zu studieren, um möglichst viel mitzunehmen und das halbe Jahr bestmöglich zu nutzen. Darüber hinaus war es mir wichtig, dass an der Uni möglichst wenig Deutsche sind, da man sonst zwangsläufig sehr viel mit den anderen Deutschen unterwegs ist.

Daher fiel meine Wahl relativ schnell auf die California State University Northridge. L.A., als eine der größten Städte Amerikas mit unzähligen Möglichkeiten, vielen Stränden, und vor allem konstant gutem Wetter, großer Uni, umfangreichem Kursangebot und im Vergleich mit anderen Unis verhältnismäßig wenig deutschen Studenten.

Danach ging es an die Organisation. Hier kann ich nur sagen, dass College Contact mich sehr gut unterstützt hat und ich jederzeit per E-Mail oder Telefon nach unklaren Dingen nachfragen konnte. Die Organisation ist natürlich umfangreich und man sollte einiges an Zeit dafür einplanen.

Mein Tipp für euch: Rechtzeitig anfangen zu planen und bewerben. Nachdem das Bewerbungsverfahren durch ist und man seine Zusage hat, heißt es Reise planen. Ich hab meine Reise so geplant, dass ich jeweils bei Hin – und Rückreise einen Zwischenstopp an der Ostküste einlegte, da es billiger ist, Inlandsflüge zu nutzen als direkt nach Los Angeles zu fliegen. So verbrachte einige Tage in New York und flog dann nach L.A. Da ich vorher wusste, dass ich zu einem bestimmten Termin wieder in Deutschland sein musste, konnte ich auch meinen Rückflug schon buchen. Den Zwischenstopp nutzte ich dann, um mir Miami und Florida anzusehen. Meiner Meinung nach sollte man dies auf jeden Fall nutzen, da es absolut sehenswert ist. Insofern man nach dem Auslandssemester keinen Zeitdruck hat, wieder nach Hause zu fliegen, z.B. wegen Klausuren an der Heimatuni, würde ich empfehlen, noch keinen Rückflug bzw. einen Rückflug mit Umbuchungsfunktion zu buchen. Die Zeit nach dem Semester und Visum-Dauer sollte man ausnutzen und kurzfristig entscheiden, wann und von wo man wieder nach Hause fliegen will.

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Semester @ CSUN:

Nach meinem kurzen Aufenthalt in NY kam ich ca. 3,5 Wochen vor Semesterbeginn in L.A. an. Man sollte sich auf jeden Fall zunächst einen Mietwagen nehmen, da L.A. unheimlich weitläufig ist und die öffentlichen Verkehrsmittel ehrlich gesagt eine Katastrophe sind. Man braucht das Auto, um nach Wohnungen und einem Auto zu suchen.

1. Punkt: Wohnungssuche: Ich habe mich entschieden, erst vor Ort nach einem Zimmer zu suchen, da die Studentenwohnheime sehr teuer sind und es auch viele schlechte Erfahrungen gibt, eine Wohnung bereits von Deutschland zu suchen. Daher habe mir ein Hotelzimmer für die erste Woche genommen. Zur Wohnungssuche bietet sich die Internetseite Craigslist sehr gut an. Ich habe eine Anzeige geschaltet und parallel dazu nach Angeboten gesucht. Allerdings hat sich die Wohnungs-/Zimmersuche schwieriger herausgestellt als gedacht. Also nicht verzweifeln, wenn die ersten 2-3 Wohnungen sich als „nicht bewohnbar“ herausstellen.

2. Punkt: Autokauf: Ohne Auto ist man meiner Meinung nach aufgeschmissen und sitzt im San Fernando Valley fest. Ich hab die Autosuche parallel zur Wohnungssuche gestartet. Bietet sich an, da man den Mietwagen ausnutzen sollte solange man ihn hat. Ob Privatmann oder Händler bleibt jedem selbst überlassen (hat beides Vor- und Nachteile).

Nachdem alles erledigt war, hieß es Los Angeles zu erkunden und das perfekte Wetter zu nutzen. Es gibt in dieser Stadt einfach ein unfassbares Angebot an Freizeitgestaltung und es ist wirklich für jeden etwas dabei. Mir persönlich haben die vielen Strände und das Nachtleben am besten gefallen. Es gibt eine Vielzahl an Nachtclubs, die man natürlich auch quasi an jedem Tag der Woche besuchen kann. Mit etwas Internetrecherche lässt sich sehr schnell herausfinden, welche Clubs an welchen Tagen am besten sind. Auf jeden Fall werdet ihr in Deutschland lange suchen müssen um etwas vergleichbares zu finden ;) Einziger Negativpunkt dabei ist allerdings, dass die meisten Clubs und Bars in Kalifornien um 2 Uhr schließen. Es gibt auch eine kleine Anzahl an Clubs, die länger geöffnet haben, oder man muss eben dementsprechend früher starten. Da ich sehr sportbegeistert bin, habe ich den Aufenthalt auch dazu genutzt, um einige NBA und NHL Spiele zu besuchen. Außerdem sollte man auch einmal im Baseball Stadion der Dodgers und bei einem College Football Spiel der USC oder UCLA gewesen sein. Außerdem sind einige Stars der Musikbranche während des halben Jahres zu Gast im Staples Center. Insgesamt bietet sich L.A. auch als zentraler Punkt als idealer Start für Unternehmungen. Ich habe mit Freunden mehrere Trips unternommen (San Francisco, San Diego, Las Vegas,…), alles mit dem Auto locker erreichbar.


Vorlesungen:

Zu den Vorlesungen kann ich nur sagen, dass man lernmäßig zwar hin und wieder etwas Aufwand hat, aber mit nur 4 verschiedenen Kursen bleibt noch genügend Freizeit. Allerdings ist man konstant beschäftigt, da man in den Kursen mindestens 3 Klausuren hat und dazu in meinem Fall jeweils mindestens eine (Gruppen) Präsentation, Term Paper und gelegentlich Hausaufgaben kamen. Allerdings hält sich der Lernaufwand auch in Grenzen da es ja nur Multiple Choice Tests sind, die auch mit geringerem Lernaufwand leicht zu bewältigen sind. Bei der Kurswahl ist zu empfehlen, die Kurse so zu legen, dass man an möglichst wenig Tagen in der Uni sein muss. Allerdings ist das auch leichter gesagt als getan. Ich hatte ein wenig Pech, da meine ursprüngliche Wahl nicht wirklich berücksichtigt wurde und ich den Großteil meiner Unizeit an Samstagen verbracht habe. Die Vorlesungen an sich würde ich eher als Unterricht bezeichnen. Es wurde zumindest in 3 meiner 4 Fächer großen Wert auf Mitarbeit gelegt.


Northridge/CSUN:

Es ist etwas schade, dass es an der Uni, abgesehen von dem Studentenwohnheim, keine bzw. kaum Wohnblockappartments für Studenten gibt. Dadurch leben die Studenten überall verstreut im San Fernando Valley. Die Uni an sich wird auch als Heimfahrer-Uni bezeichnet, da sehr viele Studenten beispielsweise von San Diego zur Uni fahren. Die Vorlesungen werden dann auf max. 3 Tage die Woche gelegt und dann wieder nach Hause gefahren. Dadurch wirkt die Uni vor allem am Wochenende sehr leblos. Highlight der Universität ist das riesige und sehr preisgünstige Fitnessstudio mit Pool, Basketball-, Volleyball-, Fußballfeld und sogar einer Kletterwand. Feiern kann man im San Fernando Valley sehr schlecht. Da an der Universität quasi nichts stattfindet und man dadurch leider auf die berühmten College Partys verzichten muss. Es gibt einen Irish Pub und das war es dann auch schon. Allerdings gleicht das große Angebot an Nachtclubs in Hollywood und Downtown alles auch wieder aus.


Fazit:

L.A. ist für mich eine absolut geniale, aber natürlich auch nicht billige Stadt. Auch wenn sie, wie praktisch jede Stadt, seine kleinen Nachteile hat, bietet sie dennoch ein Gesamtpaket, das sonst sehr schwer zu finden ist. Perfektes Wetter an praktisch jedem Tag im Jahr und dazu unendlich viele Freizeitangebote. Es ist wirklich für jeden etwas dabei. Das Auslandssemester an der California State University ist nur zu empfehlen und ich würde es ohne eine Sekunde zu überlegen sofort wieder machen.