4 Apr
Erfahrungsbericht von Marius B.

California State University Northridge


Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Flug / Ankunft:

Ich habe meinen Flug weit im Voraus gebucht, was ich wirklich jedem empfehlen kann, weil die Preise der Flüge sich doch im Verlauf der Zeit immer weiter erhöhen. Außerdem habe ich Hin- und Rückflug gleichzeitig gebucht, weil auch einzelne Flüge deutlich teurer sind. Nach beenden des Semesters habt ihr 60 Tage Zeit, das Land zu verlassen, sodass ich diese Tage fast ausgenutzt habe, um nach meinem Semester noch etwas in den USA reisen zu können und meinen Rückflug so dementsprechend später gebucht habe.

Die Ankunft am LAX kann sich mitunter etwas heikel gestalten, da die von der CSUN beworbenen Shuttlebusse mitunter sehr unzuverlässig sind und so einfach mal nicht kommen können. Bevor ihr euch am Flughafen aber ein Taxi nach Northridge nehmt, empfehle ich euch wirklich, Uber oder Lyft zu benutzen, da ihr erfahrungsgemäß innerhalb des Semesters sowieso nicht um diese Apps herumkommt und ihr die Fahrtkosten von etwa $100 auf weniger als die Hälfte reduzieren könnt.

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Studium:

Ich studiere in Deutschland Wirtschaftsingenieurwesen im Master, sodass ich vorweg sagen muss, dass die Auswahl an möglichen Universitäten in den USA deutlich geringer als noch im Bachelorstudium ist. Zudem hat es mich nach Kalifornien gezogen, weshalb ich Abstriche bei der Studienwahl gemacht habe, um in meinen Wunschstaat gehen zu können.

Die California State University Northridge bietet ein umfangreiches Angebot für Studierende der Ingenieurswissenschaften an, sodass ich mich dort stark hätte vertiefen können. Um eine Anrechnung der Studienleistungen an meiner deutschen Hochschule gewährleisten zu können, müssen sich die in den USA angebotenen Kurse mit denen meiner Universität decken. Im Masterstudium kann sich dies als schwierig erweisen, da die Kurse von Hochschule zu Hochschule sehr stark verschieden sind und es keine Pflichtveranstaltungen mehr gibt, sodass mir eine Anrechnung der im Ausland erworbenen Leistungen nicht möglich war.

Ich habe das dann aber eher als Möglichkeit gesehen, in verschiedene Disziplinen einzutauchen, um so meinen Horizont zu erweitern und Dinge zu tun die mir Spaß machen / mich interessieren. Zudem lag für mich der Fokus dieses Semester darin, meine sprachlichen Fähigkeiten auszubauen, da die in Deutschland angebotenen Ingenieurwissenschaftlichen Kurse das Niveau der Amerikanischen in der Regel übersteigen. Sodass ich sagen kann, dass ich trotz der fehlenden Anrechnung viel aus dem Semester ziehen konnte.


Kurse:

Wie bereits angesprochen, habe ich mich nicht ausschließlich mit ingenieurswissenschaftlichen Kursen befasst. Zunächst wollte ich den Fokus auf wirtschaftswissenschaftliche (Economics) Kurse legen, doch dieses Department gestaltet sich an der CSUN anders gegenüber den anderen, sodass dort nicht einfach Kurse gewählt werden können, ohne vorher ein Einverständnis der Universität dafür zu haben. Die anderen Departments sind dort jedoch sehr viel freier, sodass ihr zwar mit einem festgelegten Studiengang an die CSUN geht, daraufhin jedoch Kurse aus so ziemlich jedem Department wählen könnt.


Kosten:

Jeder, der sich schon einmal mit einem Auslandssemester auseinandergesetzt hat, weiß, dass es mit einigen Kosten verbunden ist, gerade wenn die USA und im speziellen Kalifornien das Reiseziel sind. Die Studiengebühren betragen dabei an der CSUN $6900 und die „Application Fee“ $300, welche ihr für den Bewerbungsprozess bezahlen müsst.

Dazu kommt eine verpflichtende Krankenversicherung, bei welcher ich mich an die von College Contact empfohlene Hanse Merkur Versicherung gehalten habe, da diese auch im Vergleich sehr gut abschneidet. Interessant zu wissen ist dabei vielleicht noch, dass einige Kreditkarten eine 60-tägige Auslandskrankenversicherung beinhalten, sodass ihr eventuell die ersten Tage sparen könnt.

Zuletzt bleiben noch die Kosten für die Unterkunft und ich habe mich hier für das Housing direkt auf dem Campus entschieden und würde es vermutlich auch noch einmal so machen. Die Kosten von etwa $6000 für das Semester klingen erst mal hoch, sind aber auch für normale Wohnungen in Campusnähe mehr als üblich. Außerdem könnt ihr dafür 10x wöchentlich in der Campusmensa essen, sodass ihr dort auf jeden Fall etwas Geld sparen könnt.

Ich habe einige Leute kennengelernt, die außerhalb des Campus gelebt haben und es ist möglich, auch günstigere Wohnungen zu finden, falls eine Monatsmiete von über $1000 ein absolutes Ausschlusskriterium für euch ist. Das Leben innerhalb des Wohnheims ist jedoch sehr unterhaltsam, da alle internationalen Studenten im selben Gebäude untergebracht sind und ihr somit mit Leuten zusammen seid, die im selben Boot wie ihr sitzen. Im Wohnheim teilt ihr euch jedoch immer ein Zimmer mit einem Mitbewohner und es sind jeweils vier Personen pro Wohnung zugeteilt, sodass ihr damit klarkommen müsst, wenig bis keine Privatsphäre zu haben. Allerdings gilt dies auch für viele Wohnungen in Campusnähe, da diese sonst nicht zu bezahlen sind.


College Contact:

Ich kann im Zuge meines Semesters wirklich nichts Negatives über College Contact sagen. Im Vorfeld wurden alle Fragen ausführlich und sehr hilfsbereit beantwortet. Die komplette Abwicklung der Bewerbung und der Unterlagen mit der Universität haben bei mir problemlos funktioniert und ich hatte nie das Gefühl, dort irgendwo alleingelassen zu werden. Auch innerhalb des Semesters wurde nachgefragt, ob ich mich gut dort zurechtfinde, sodass ich mich auch nicht als „abgehakter Kunde“ gesehen habe, was mir sehr gut gefallen hat!