31 Jan
Erfahrungsbericht von Marielène S.

Hawaii Pacific University


Stadt: Honolulu
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 08/2022 bis 12/2022

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich war an der Hawaii Pacific University während dem Herbstsemester 2022 als Visiting Student. Ich hatte gerade erst mein Abi abgeschlossen und wollte unbedingt, bevor ich mit dem Studium anfing für ein paar Monate nach Hawaii. Dafür eignet sich das Visiting Student Programm der HPU perfekt! Dank College Contact ging die Anmeldung sehr einfach und sie konnten mir bei meinen Fragen immer weiterhelfen.

Kurswahl und Student Activities

Ich konnte vier total unterschiedliche Kurse wählen die mich interessierten: Basic Criminology, Marine Biology, the International System und Writing & Analizing Arguments. Die Professoren gestalteten ihren Unterricht sehr interessant und waren auch sehr hilfsbereit. An der HPU hat man während dem ganzen Semester Hausaufgaben und Prüfungen. Dies hat der Vorteil, dass man am Ende des Semesters während der „Finals Week“ nicht mehr so viel zu lernen hat. Generell ist der Schwierigkeitsgrad der meisten Colleges in Amerika weniger hoch als an europäischen Hochschulen und an der HPU war das für die meisten auch so. Die Studiengebühren sind leider recht hoch, aber dank einem Stipendium für die meisten internationalen Studenten zahlt man fast nur noch die Hälfte.

Die HPU bietet auch viele „Student Activities“ an: Man bekommt einmal pro Woche eine E-Mail wo man sich für diverse Aktivitäten einschreiben kann – man muss aber sehr schnell sein, denn die Aktivitäten haben limitierte Plätze und sind sehr schnell ausgebucht. Zu beliebten Aktivitäten gehören Surfkurse, Besuche ins Kino, Eintritte in verschiedene Museen, geführte Wanderungen oder sonstige Ausflüge. Das Beste daran: Die meisten Anmeldungen sind kostenlos oder kosten nur sehr wenig! Deshalb würde ich jedem empfehlen von diesem Angebot zu profitieren und sich an möglichst viele Student Activities anzumelden. Oft bekommt man auch gratis Snacks und Essen am Campus verteilt.

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Unterkunft

Bezüglich Wohnens gibt es verschiedene Varianten. Es gibt die Möglichkeit an einem Campus der HPU zu wohnen – den Waterfront Lofts, Loa Campus oder Waikiki Vista. Ich wohnte im Waikiki Vista, was ich ganz gut fand. Die Zimmer sind in Ordnung, aber man musste relativ viel dazu kaufen, da es wirklich nur das nötigste hatte zum wohnen. Super war, dass es einen Shuttlebus gab, der regelmässig zur Uni fuhr – dies ging um einiges schneller als mit dem Bus.

Leider wird die HPU, soweit ich weiss, Waikiki Vista nicht mehr als Campus anbieten. Von Leuten habe ich gehört, dass der Loa Campus zwar wunderschön ist, da er mitten in der Natur ist, aber zum Wohnen recht ungeeignet, da er weit von der Stadt entfernt ist und das Gebäude sehr alt ist. Die meisten haben sich aber eine Wohnung selbst gemietet und durch Facebook Mitbewohner gefunden. Das Wohnen, so wie eigentlich generell das Leben auf Hawaii, ist leider sehr teuer.


Leben und Freizeit auf Oahu

Auf der Insel Oahu zu wohnen ist wunderschön und vielfältig. Man hat das Stadtleben in Honolulu, viele Besucher aus aller Welt in Waikiki, zauberhafte Strände auf der ganzen Insel und fantastische Natur. Deswegen wird einem auch nie langweilig. Zu meinen Lieblingsaktivitäten gehörten Surfen, Beachhopping und wandern. Auch wenn man sonst nicht gerne wandert, lohnt es sich auf Hawaii dies zum neuen Hobby zu machen. Es gibt unzählig viele Wanderungen mit wunderschönen Aussichten! Es empfiehlt sich, sich vorher im Internet über die jeweiligen Wanderwege zu informieren.

Wenn man sich dem Surfen widmen will, lohnt es sich ein Surfbrett monatlich zu mieten oder sogar eines zu kaufen. Eine gute Möglichkeit die Insel zu sehen, ist sich ein Auto zu mieten und herumzufahren. Man kann dies auch mit dem Bus machen (der Buspass ist in der Schulgebühr enthalten) aber es dauert einfach viel länger. Was man unbedingt nicht verpassen sollte, ist mit Haien zu tauchen oder einen Fallschirmsprung zu wagen.


Reisen

Es lohnt sich auch definitiv die anderen Inseln zu besuchen, insbesondere Kauai, Big Island und Maui. Man muss dafür immer das Flugzeug nehmen. Auf Kauai ist die Natur überwältigend, insbesondere die Napali Coast. Auf Big Island ist es unvergesslich die aktiven Vulkane zu sehen und für den Sonnenaufgang auf den höchsten Berg der Welt hochzufahren: den Mauna Kea. In Maui sollte man definitiv die Road to Hana mit ihren vielen schönen Stopps fahren. Da man meistens am Freitag keine Kurse hat, kann man sehr gut mal ein verlängertes Wochenende auf einer der anderen Inseln verbringen.


Fazit

Ich hatte eine unvergessliche Zeit auf Hawaii und traf so viele großartige Leute (vor allem Deutsche und Norweger smiley). Ich würde es auf alle Fälle noch einmal machen und kann jedem wärmstens empfehlen, sein Austauschsemester auf Hawaii zu verbringen. Es war ohne Zweifel die schönste Erfahrung in meinem Leben!