9 Mär
Erfahrungsbericht von Maren F.

Swinburne University of Technology - Sarawak


Land: Malaysia
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 12/2015
Heimathochschule: Flensburg FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation

Ich habe mein Auslandssemester an der Swinburne University im Wintersemester 2015/16 absolviert. Zur Organisation lässt sich sagen, dass College Contact so gut wie alles für einen erledigt. Ich habe von Sabine alle Formulare erhalten, die ich auszufüllen hatte sowie eine Checkliste von weiteren notwendigen Unterlagen. Nach dem Ausfüllen und Zusammenstellen wurden meine Bewerbungsunterlagen von College Contact auf Vollständigkeit kontrolliert und dann an die Swinburne University weitergeleitet. Bei Fragen jeglicher Art konnte ich mich an Sabine wenden, die jede E-Mail direkt beantwortet hat. Ich musste an Organisatorischem im Voraus lediglich einen Reisepass beantragen und einen Flug buchen, sowie eine Unterkunft suchen (da komme ich später noch zu). Ein Visum muss nicht im Voraus beantragt werden, da dieses von der Universität beantragt wird und ca. 4 bis 6 Wochen nach Vorlesungsbeginn ausgestellt wird. Man kann einfach mit dem Touristenvisum einreisen, welches man bei Ankunft am Flughafen erhält.

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Wohnen in Kuching

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten für eine Unterkunft für internationale Studenten. Die Universität bietet Unterkünfte an, bei denen aber einige Regeln einzuhalten sind. Dann gibt es noch das Condominium Riverine inklusive Pool und Gym. Ich habe in einem der Häuser von Joseph Chuo gewohnt. Ich habe ihm von Deutschland aus eine Nachricht bei Facebook geschrieben und mir ein Zimmer reserviert. Ein Zimmer in einem seiner Häuser kostet 19 RM pro Tag inklusive Internet und Putzfrau. Zusätzlich kann man noch einen Roller für weitere 11 RM pro Tag dazu mieten, was auf jeden Fall empfehlenswert ist. Somit liegt man insgesamt bei ungefähr 200€ Miete im Monat. Ich wurde bei Ankunft von Erica, Josephs Frau, vom Flughafen abgeholt. Die beiden sind unglaublich freundlich und hilfsbereit und standen uns für sämtliche Fragen jederzeit zur Verfügung. Joseph hat alle Bewohner seiner Häuser untereinander vorgestellt und wir sind sehr schnell zu einer Art Familie zusammengewachsen und haben so gut wie alle Aktivitäten zusammen unternommen und haben viele gemeinsame Abende zusammen auf der Terrasse verbracht. Es muss allerdings gesagt sein, dass bei uns relativ viel gestohlen wurde. Es darf niemals etwas unbeaufsichtigt draußen liegen gelassen werden und alle Türen, Gitter und Fenster sollten immer verschlossen sein, sobald man sich aus dem Raum begibt.

Kuching hatte für meinen Geschmack genau die richtige Größe. Es gibt einige Bars und Clubs (z.B. Monkeebar, Junc) um abends wegzugehen, in denen man sämtliche internationalen Studenten der Swinburne antrifft. Es gibt zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, wie auch Shoppingmalls und kleinere Geschäfte an der Waterfront. Hinzu kommen die Märkte auf denen man Obst und Gemüse sehr günstig erwerben kann (Bund Bananen oder Ananas unter 1€) und die eine riesige Auswahl bieten. Wer nicht gerne selber kocht hat in Kuching zahlreiche Möglichkeiten essen zu gehen, was ebenfalls sehr günstig ist (2-5€). Westliches Essen wie Pizza oder Burger sind allerdings teurer als das lokale Essen und preislich ungefähr auf demselben Niveau wie in Deutschland.

Öffentliche Verkehrsmittel sind so gut wie nicht vorhanden. Angeblich gibt es ein Busnetz, welches ich allerdings nicht durchschaut habe. Das beste Fortbewegungsmittel ist der Roller, da man mit dem Auto meistens im Stau steht.

Es gibt einige Ausflugsziele in der unmittelbaren Umgebung von Kuching, die sogar mit dem Roller zu erreichen sind. Einige Beispiele hierfür sind Damai Beach und das Cultural Village, der Bako Nationalpark oder Mount Santubong, der auf dem Weg zum Damai Beach liegt.


Swinburne University

Ich habe vier Businesskurse belegt. Meine Kurse waren International Investment and Economic Development, International Human Resource Management, International Business Strategy und Critical Thinking in Management. Die endgültige Kurswahl wird vor Ort am Tag der Einschreibung getroffen. Es darf aber innerhalb einer Woche noch gewechselt werden. Ich habe z.B. einen Kurs getauscht, um freitags frei zu haben. Allgemein lässt sich sagen, dass der Anspruch deutlich unter dem in Deutschland liegt. Am Anfang erscheint es, als hätte man eine Menge Arbeit, da nicht nur Abschlussklausuren geschrieben werden, sondern auch Tests, Midterms, Hausarbeiten und Vorträge gehalten werden. Der Arbeitsaufwand ist somit höher als in Deutschland, allerdings sind die Tests oder Hausarbeiten, wie auch die Abschlussklausur nicht allzu schwer. Je nachdem welcher Kurs gewählt wurde, kann es vorkommen, dass die Professoren eine aktive Mitarbeit in der Vorlesung erwarten, was ebenfalls ungewohnt ist.

Businessstudenten haben im Gegensatz zu den Ingenieursstudenten 10 Tage Semesterbreak, was die erste größere Gelegenheit zum Reisen gibt.

Die Universität bietet ebenfalls zahlreiche Clubs. Angefangen von sämtlichen Sportarten, wie z.B. Fußball, Tennis oder Basketball bis hin zum Videospiele Club oder Green Club. Es ist alles vertreten und für jeden was dabei. Hinzu kommt noch das Gym, welches nicht besonders groß ist aber es ist alles an Geräten vorhanden und durchaus lohnenswert.


Fazit

Abschließend kann ich sagen, dass ich mein Auslandssemester sehr genossen habe. Mir hat das Leben in Kuching sehr gefallen, welches im Vergleich zu Deutschland viel entspannter ist. Ich habe unglaublich viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft erfahren, was ich in dem Ausmaß nicht von Deutschland her kannte. Die asiatische Kultur, das tropische Klima und das Umringt-sein von Palmen, Regenwald und Strand gibt einem ein Urlaubsgefühl inklusive Abenteuer. Ich kann jedem ein Auslandssemester in Kuching empfehlen und wünsche jedem eine spannende und erlebnisreiche Zeit.