17 Apr
Erfahrungsbericht von Malte S.

University of California, San Diego

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 12/2008 bis 04/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Informationen zum Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess war ziemlich einfach. College-Contact übernimmt das meiste Organisatorische und der Aufwand mit der Bewerbung beschränkt sich daher auf ein Minimum (einige Dokumente ausfüllen und unterschreiben, bzw. ausdrucken). College-Contact gibt auch sofort Rückmeldung falls ein Dokument noch fehlt oder in der Form nicht in Amerika akzeptiert wird. Auch der E-Mailkontakt mit der UCSD ist problemlos. Man kriegt auf seine Fragen innerhalb von 3-4 Tagen eine Antwort.

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Das Studium an der UCSD war nicht allzu anstrengend. Obwohl die UCSD zu den besten öffentlichen Universitäten des Landes zählt, sind die Undergraduate-Kurse vom Schwierigkeitslevel eher simpel. Hierbei spreche ich nur über die BWL bzw. VWL-Kurse. Auch dort kann man es sich schwieriger machen mit härteren Kursen, allerdings sind die Klausuren und Hausaufgaben nicht schwer, sondern wenn dann viel. Ich habe mir aber ein eher einfaches Uni-Leben gemacht. Die Kurse der Rady School of Management, die ich besuchen durfte waren sehr cool und interessant. Die restlichen Kurse an der UCSD beschränken sich aber eher auf VWL-Kurse, bzw. Econometrics. Als BWL’ler wird man dort nicht so wirklich glücklich.



Zu den belegten Kursen an der Gasthochschule

Ich habe 3 Kurse belegt. 2 Kurse an der Rady School of Management (Enterprise Finance und Innovations to Market) und einen Kurs an der UCSD (Demographic Analyses and Forecast). Die Kurse an der recht neuen Rady School sind sehr gut, tolle Professoren und gerade der Entrepreneurship-Kurs (Innovations to Market) ist ein klasse Kurs. In Amerika wird das Unternehmertum sehr viel anders unterrichtet. Es war aber nie ein Problem eine gute Note in diesen Kursen mit überschaubarem Aufwand zu erreich. Enterprise Finance war ein ganz guter Kurs, der hauptsächlich aus Hausaufgaben bestand. Diese waren vom Umfang her recht viel, aber nicht wirklich schwer. Demographic Analyses war fürchterlich langweilig und von der Thematik her sehr uninteressant. Die Workload dazu mit wöchentlichen Hausaufgaben für amerikanische Verhältnisse recht hoch.
In allen Kursen wird empfohlen, die richtigen Bücher zu kaufen. Die sind meistens sehr teuer und ich rate dringend davon ab. Es ist völlig normal, dass die Bücher ca. $150-200 für einen Kurs kosten. Außerdem ist man immer angehalten, die US-Version zu kaufen, welche sich bis auf die Zahlen in den Aufgaben nicht von der wesentlich günstigeren internationalen Version unterscheidet.


Zur Betreuung vor Ort

Die Betreuung von der UCSD ist sehr gut. Die Koordinatorinnen im Extended Studies Office sind sehr nett und man erreicht sie immer und steht in ständigem Kontakt. Als Frechheit empfinde ich aber, dass gerade Austauschstudenten für jeden Mist zur Kasse gebeten werden. Das Intranet kostet pro eingeschriebenen Kurs, die Student-ID Karten müssen extra bezahlt werden, genau wie diverse Druckkarten und wenn man sein Kurszettel auch nur einen Tag nach der Deadline abgibt, muss man $50 pro Kurs Bearbeitungsgebühr bezahlen. Fazit: Nett, aber teuer.


Zur Unterkunftssuche

Gewohnt habe ich nicht auf dem Campus, da dies sehr teuer war. Am besten sucht man über craigslist.com. Dort wird alles an Wohnungen inseriert, außerdem gibt die Uni noch 2-3 weitere Homepages an. Habe persönlich in Pacific Beach gewohnt, sehr geile Gegend, mit Strand und Parties direkt um die Ecke, dort lagen für die Zeit meine Schwerpunkte und nicht auf der Uni. Die ist ca. 20min von Pacific Beach entfernt.
UCSD liegt in La Jolla auch ein sehr schöner Teil von San Diego, allerdings ist La Jolla recht teuer und hat weniger Clubs und Bars. Pacific Beach ist sicherlich nicht viel günstiger, allerdings sind auf Garnet Avenue alle Clubs, Bars und Geschäfte. Wohnen in San Diego ist allgemein sehr teuer. Wenn man dazu noch in relativer Strandnähe wohnen möchte, muss man mindestens $700 im Monat rechnen. Aber auch im „Hinterland“ von San Diego, so ca 15-20min vom Strand entfernt, zahlt man ca $600 im Monat.


Zu den Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

San Diego gilt als „America’s finest city“ und das ist zweifelsfrei der Fall. Das Wetter ist immer wunderbar und die Menschen unglaublich relaxed und freundlich, aber auch hier amerikanisch-oberflächlich. Ich hatte dort eine unglaublich gute Zeit. Der Strand ist wunderschön, die Menschen dort auch und die Wellen sind umsonst. San Diego ist ein Surf-Mekka und man sollte das definitiv machen, genauso wie Beach-Volleyball spielen oder Para-Gliden.
Innerhalb von 20min ist man auch in Mexiko und kann sich dort die Gegend anschauen, davon rate ich aber wegen der hohen Kriminalitätsrate in Tijuana ab. Wenn man keine Lust auf Surfen oder Strand hat, ist man innerhalb von vier Stunden auf der Ski-Piste und kann Snowboarden oder Skifahren.
Los Angeles ist zwei Stunden entfernt und definitiv einen Ausflug wert. In Las Vegas ist man in ca. 4-5h und auch das sollte man mal gesehen haben. Von dort kann man dann noch den Grand Canyon innerhalb von sechs Autostunden besichtigen. In San Francisco ist man in ca. acht Autostunden und es ist wunderschön dorthin zu fahren, weil man stundenlang an der Pazifikküste entlang fährt.
Es gibt also mehr als genug zu tun in San Diego!