7 Aug
Erfahrungsbericht von Louis B.

Paris School of Business


Stadt: Paris
Land: Frankreich
Kontinent: Europa
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2024 bis 04/2024

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Gastuniversität

Die PSB befindet sich im 13. Arrondissement von Paris, in einem sehr schönen Stadtteil mit vielen Geschäften und Cafés. Außerdem ist das Chinatown von Paris in der Nähe, was die Möglichkeit bietet, asiatische Restaurants und Geschäfte zu besuchen.

Der Campus der Universität ist ein sehr modernes Gebäude und verfügt über eine Cafeteria, eine kleine Bibliothek und mehrere Plätze zum Plaudern und Essen. Ich würde jedoch weder das Essen noch das Lernen auf dem Campus empfehlen. Die Bibliothek ist sehr klein (ich würde daher empfehlen, zur Bibliothèque François Mitterrand zu gehen) und das Essen in den Restaurants oder Bäckereien ist viel besser als in der Cafeteria.

Beim Betreten der Universität muss man immer seinen Studentenausweis vorzeigen, und die Sicherheitskontrolle ist sehr streng. Ende 2024 plant die PSB, auf einen neuen Campus im 6. Arrondissement zu expandieren. Die Universität bietet viel Unterstützung beim Leben und Studieren in Paris und ist sehr hilfsbereit.

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Akademisches

An der Universität kann man wählen, ob man den französischen oder den englischen Studiengang belegt. Ich entschied mich für den englischen Studiengang und war nur mit Austauschstudenten zusammen.

Die Professoren waren interessante Persönlichkeiten mit Erfahrung in der Geschäftswelt, und ihre Kurse waren von durchschnittlichem akademischem Level. Dennoch waren die Lektionen sehr interessant, und der Inhalt war sehr aktuell und oft mit der Luxusindustrie, die in Paris sehr präsent ist, verbunden. Es gab eine große Auswahl an Kursen mit Schwerpunkt in der Luxusindustrie, und für jeden Kurs erhält man 6 ECTS. In der Regel hat man pro Kurs einmal pro Woche zwei Lektionen von 90 Minuten. Anwesenheit ist Pflicht und wird streng überprüft.


Meine Kurse

International Strategic Management (6 ECTS) - Der Professor hat sehr gute praktische Erfahrungen und löst viele Fallstudien im Unterricht. Er ist Gründer eines Start-ups und hat eine sehr coole Persönlichkeit. Daher lernt man viel aus der Praxis und neue Modelle im Bereich Strategie und Entscheidungsfindung. Außerdem gibt es viel Gruppenarbeit im Unterricht, was die Möglichkeit bietet, mit anderen Studenten aus verschiedenen Universitäten und Kulturen zusammenzuarbeiten. Ich würde den Kurs empfehlen.

Corporate Finance (6 ECTS) - In diesem Kurs hatte ich den besten Professor an der Paris Business School. Eine sehr coole und interessante Persönlichkeit mit umfassendem Wissen über die Finanzindustrie. Besonders mag er offene Diskussionen im Unterricht, und man kann von seinem Wissen profitieren. Ich würde den Kurs empfehlen.

Luxury Brand Management (6 ECTS) - Die Professorin war ehemalige Designerin einer Luxusmarke in Paris und hat großes Wissen über die Luxusmarkenindustrie. Der Unterricht ist normalerweise in Vorträge und Gruppenarbeiten unterteilt, was sehr bereichernd war. Die Professorin ist sehr engagiert, aktuelle Themen zu diskutieren, und hat großes Wissen über Marken, Luxus und Gesellschaft. Ich würde den Kurs empfehlen.


Informationen für den Auslandsaufenthalt

Ich kontaktierte die PSB im Oktober 2023, und der Bewerbungsprozess war sehr einfach. Es gab keine besonderen Bedingungen für die Aufnahme an der PSB; jedoch benötigt man ein Sprachzertifikat und einen Versicherungsnachweis. Visadokumente sind nicht erforderlich.

Für die Reise nach Paris ist der Zug die einfachste Möglichkeit. Wenn man im Voraus bucht, kann man viel Geld sparen! Man kann so viel Gepäck mitnehmen, wie man will, und man kommt direkt im Stadtzentrum an. Das Verkehrssystem in Paris ist generell sehr gut, und man kann die Universität leicht mit der Metro erreichen oder zu Fuß gehen.


Wohnarrangement

Das Leben in Paris ist teuer. Allerdings kann man leicht erschwingliche Zimmer finden. Die Preise liegen zwischen 1 und 1,5k, und ich kann empfehlen, in der Nähe der Universität oder an der Metrolinie Nummer 7 zu wohnen. 

Ich fand meine Wohnung über HousingAnywhere, und der Preis war sehr fair, und die Wohnung war in der Nähe der Metrostation. Für den Bewerbungsprozess brauchte ich einen GarantMe-Nachweis, was in Frankreich ziemlich üblich ist. Bei Fragen ist die Universität sehr hilfsbereit in Bezug auf die Unterkunft. Achten Sie darauf, einen Mietvertrag für weniger als 6 Monate zu bekommen. Normalerweise sind die Verträge für 6 Monate. 

Wenn man nicht alleine wohnen möchte, kann man auch einigen Wohngemeinschaften beitreten (zum Beispiel auf colyvis.com oder cohabs.com). Persönlich würde ich empfehlen, die Wohnung über eine professionelle Agentur zu buchen.


Geld

Obwohl die Preise für Lebensmittel und Restaurants niedriger sind, verbringt man mehr Zeit in Bars, Restaurants oder Cafés. Dies ist ein Teil der französischen Kultur, und ich würde es definitiv nicht missen wollen. Darüber hinaus gibt es in Paris und Frankreich eine Vielzahl von Museen und Attraktionen, die man besuchen kann. Da die Museen nur für EU-Bürger kostenlos sind, muss man (als schweizerische Staatsbürger, A.d.R.) für den Eintritt zwischen 5 und 15 Euro zahlen. Der Preis ist es wert, und es gibt viele coole Museen und Orte zu besuchen.


Gastland

Beim Besuch von Paris sollte man darauf vorbereitet sein, viele Kilometer zu laufen; daher sind bequeme Schuhe ein Muss. Das Wetter in der kann manchmal windig und regnerisch sein. Paris hat etwa 2,1 Millionen Einwohner, wirkt aber nie überfüllt. Trotz der Größe der Stadt fühlte ich mich während meines gesamten Aufenthalts nie unsicher. In der Metro sind immer Menschen - auch spät in der Nacht. 

Viele Leute haben den Eindruck, dass Pariser unfreundlich sind, aber in meiner Erfahrung waren alle sehr nett. Als ich nach Paris zog, war mein Französisch sehr gut, was beim Umgang mit Einheimischen nützlich war. Wenn man jedoch nur Englisch spricht, ist das kein Problem.

Einer meiner Lieblingsorte in Paris war der "Palais du Trocadéro" zusammen mit dem "Jardin des Tuileries". Ich empfehle auch den Besuch berühmter Museen wie dem "Musée d’Orsay", dem "Musée de l’Orangerie", dem "Musée Rodin" und natürlich dem Louvre. Um Menschenmassen zu vermeiden, ist es am besten, beliebte Attraktionen während der Woche zu besuchen. Tagesausflüge nach Versailles, Bretagne und Champagne sind ebenfalls empfehlenswert, da sie nicht weit von Paris entfernt sind.

Trotz der bestehenden Vorurteile über Taschendiebe in Paris habe ich keine Probleme erlebt und fühlte mich während meines gesamten Aufenthalts sicher. Achten Sie nur auf Betrügereien rund um berühmte Touristenattraktionen – man kann sie auf YouTube finden.

Die lokale Kultur in Paris ist wie folgt: Pariser beginnen ihren Tag später und genießen oft lange Abendessen, Drinks und Kaffee. Ob man die reiche Geschichte der Stadt erkundet, indem man umherläuft und schöne Gebäude entdeckt, oder mit Einheimischen interagiert; Paris bietet Studenten ein unvergessliches Erlebnis.


Soziales Leben

Am ersten Tag an der Universität gab es einen Einführungstag, an dem man alle seine Klassenkameraden kennenlernt. Meine Klassenkameraden kamen aus der ganzen Welt, meist von sehr renommierten Universitäten in den USA, und waren freundlich und offen, um Kontakte zu knüpfen und gemeinsam etwas zu unternehmen, was es leicht machte, neue Leute kennenzulernen. 

Obwohl ich an der Universität nicht viele französische Studenten traf, waren die französischen Freunde, die ich fand, außerhalb des akademischen Umfelds. Paris bietet eine Vielzahl von coolen Orten, Museen, Clubs und Aktivitäten. Es lohnt sich oft, ein bisschen zu erkunden oder Einheimische nach ihren Empfehlungen zu fragen, um versteckte Juwelen zu entdecken. An der PSB gibt es einige Clubs, aber diese sind hauptsächlich für permanente Studenten. Die Universität bietet keine Sport- oder anderen Freizeitclubs an.

Trotz der begrenzten Universitätsaktivitäten bedeutete die Tatsache, dass Paris nur eine 4-stündige Zugfahrt von Zürich entfernt ist, dass ich an den Wochenenden viele Besucher hatte und meine Zeit damit verbrachte, die Stadt mit ihnen zu erkunden.