19 Dez
Erfahrungsbericht von Lina H.

California State University Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 12/2016
Heimathochschule: Düsseldorf HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisation

Ich habe mich sehr kurzfristig dazu entschieden, ein Auslandssemester zu absolvieren. Während viele bereits ein Jahr vorher angefangen haben zu planen, blieben mir nur noch 4 Monate, was aber im Endeffekt gut zu schaffen war. Durch die gute und zuverlässige Beratung von College Contact habe ich mich schnell für eine Uni entschieden und alle nötigen Schritte eingeleitet, wobei CC einem immer eine große Hilfe war. Zuerst habe ich den DAAD-Test an meiner Heimatuni gemacht, was wirklich halb so schwer war, sodass ich problemlos ein C1 bekam (man braucht B2). Den Flug habe ich kurzfristig gebucht, zwei Wochen vor Abreise, ich hatte gehofft, dass die Preise dann günstiger werden. Es empfiehlt sich aber eher, sehr früh im Voraus zu buchen. Auch eine Unterkunft würde ich vorab buchen.

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Unterkunft

Meine Unterkunft habe ich über Airbnb gefunden. Ich zahle hier in einem Appartement mit meiner Mitbewohnerin 750 Euro monatlich, also 1500 Euro Gesamtmiete. Wir haben das ganze Appartement für uns, also eigene Küche, eigenes Bad etc. In Los Angeles gibt es zahlreiche Unterkünfte zu unterschiedlichen Preisen, aber da wir in Uninähe leben wollten, gab es nicht soo viele Treffer. Die Unterkunft stellte sich aber als echter Glücksgriff heraus, da die Vermieter super lieb und hilfsbereit sind! Die Dorms am Campus sind auch eine Möglichkeit zum wohnen, jedoch waren diese schon alle belegt, als ich meine Zusage erhalten habe.


Studium

Der Campus an der CSULA ist wirklich schön. Es gibt alle möglichen Restaurants und Cafes und alles ist sehr schön gestaltet. Zusätzlich gibt es ein Fitnessstudio, welches Studenten kostenlos nutzen können. Draußen gibt es noch einen Pool, in dem man 2 Tage pro Woche schwimmen gehen kann. Die Studiengebühren sind im Vergleich zu anderen Hochschulen in Amerika günstig, aber immer noch super teuer, im Gegensatz zu Deutschland. Meine Kurse habe ich im Class Crashing alle bekommen, was mir viel Arbeit erspart hat. Die meisten Professoren fanden es cool, Deutsche in ihrem Kurs zu haben und auch fast alle Studenten waren sehr nett und hilfsbereit. Ich hatte viele verschiedene Kurse: Einen Marketingkurs, einen Managementkurs, einen Accountingkurs und einen Economicskurs. Insgesamt war das Niveau dort super unterschiedlich. Während wir im Managementkurs nur 3 Examen hatten, musste ich in anderen wöchentliche Quizes, Assignments und zusätzlich Midterm und Final schreiben. Man muss von Anfang an alles erledigen, dann ist es kein Problem gute Noten zu bekommen. Insgesamt würde ich aber das amerikanische System immer bevorzugen, da die Note aus vielen kleinen Teilen besteht, man quasi das ganze Semester Credits sammeln kann und die Note nicht wie in Deutschland aus einer Klausur besteht. Das Parken an der CSULA ist übrigens eine Katastrophe, weshalb ich niemandem empfehlen würde mit dem Auto zu kommen, es sei denn ihr wollt zwei Stunden Parkplatzsuche auf euch nehmen.


Freizeit

Los Angeles ist so vielfältig, es wird nie langweilig! Egal was man bevorzugt, man findet eigentlich immer eine coole Unternehmung. Von August bis Mitte Oktober würde ich jedem empfehlen, die vielen Strände zu nutzen, weil das Wetter einfach immer gut ist (um die 30 Grad) und jeder Strand einzigartig ist. Wenn man z.B. lieber viele Leute um sich hat und Trubel mag, dann ist Santa Monica oder Venice zu empfehlen. Manhattan Beach hingegen ist eher ruhig und gemütlich, mit vielen kleinen Cafés. Wir hatten für die 4 Monate kein eigenes Auto, sondern haben entweder den Bus oder die Metro genutzt (ich persönlich fand, dass sie eigentlich sehr zuverlässig waren) oder wir sind mit Uber gefahren, was sich oft echt lohnt. Ein Auto mieten würde ich nur für Wochenendtrips, da es auf Dauer einfach total teuer ist. Wir haben bei Sixt eins für 17 Tage gemietet und konnten somit noch nach San Francisco, Las Vegas und zum Grand Canyon! Alle drei Orte sind echt ein MUSS, was man dort zu sehen bekommt vergisst man nie wieder smiley. Es gibt außerdem unzählige Museen, von denen einige sogar kostenlos sind und super viele andere Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten. Außerdem zu empfehlen ist San Diego, weil es viel ruhiger als LA ist, falls man mal entspannen möchte. Was noch zu beachten ist, ist dass die Supermärkte in ihren Preisen sehr variieren. Anfangs dachte ich, dass ich mit meinem Geld nicht auskommen werde, aber wenn man vergleicht ist z.B. Ralphs oder der 99 Cent store echt preiswert!


Fazit

Das Auslandssemester war auf jeden Fall die beste Entscheidung, die ich treffen konnte! Ich hätte nie gedacht, dass man sich so schnell an das Leben in Amerika gewöhnt und sich so gut zurecht findet. Ich kann deshalb die USA jedem empfehlen, der gerne ins Ausland möchte, vor allem, weil ich in meinem Leben noch nie auf so hilfsbereite Menschen getroffen habe!! Die Uni selbst kann ich nur bedingt empfehlen, wenn man viel Wert darauf legt, Neues zu lernen und es nicht mag in Gruppen zu arbeiten, der sollte eher nicht zur CSULA gehen. Ansonsten macht das Studieren dort wirklich Spaß smiley. Aber das beste an einem Auslandssemester ist ja, dass man total selbstständig wird, weil man erst einmal auf sich allein gestellt ist. So viele neue Menschen kennenzulernen, war für mich allerdings das Beste an der Zeit smiley.