Capilano University
Ich durfte zum Herbstsemester 2023 an der Capilano University in North-Vancouver studieren, und es waren sehr schöne Monate, die ich mir so gar nicht erhofft hatte.
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Vorbereitung
Auf die Uni wurde ich durch College Contact aufmerksam, nachdem ich wusste, dass ich gerne mein Auslandsaufenthalt in Vancouver verbringen möchte. Nachdem ich ein paar Erfahrungsberichte las, war es für mich entschieden. Dementsprechend habe ich College Contact auch direkt kontaktiert, welche stets freundlich immer für Fragen zur Stelle waren und bei der Organisation des Bewerbungsprozesses sehr hilfreich waren. College Contact machte mich auch auf weitere Events und Videokonferenzen aufmerksam, welche sich alle um das Studieren im Ausland drehten. Ebenfalls boten sie einem die Möglichkeit schon vor der Ankunft, Kontakt mit anderen deutschen Visiting Students aufzunehmen.
Als ich schließlich in Vancouver angekommen bin, stand College Contact weiterhin stets für Fragen und Organisation zur Verfügung. Sich allein in ein neues Umfeld einleben zu müssen und eine ganz neue Art von Selbständigkeit kann zuerst etwas überwältigend wirken. Aber zu wissen, dass ich immer eine Anlaufstelle und Ansprechpartner hatte, hat mit manchen Befürchtungen sehr geholfen. An der Universität trifft man ebenfalls auf viel Unterstützung als Visiting Student, unter anderem durch einen „Buddy“, welcher einem passend zugeteilt wird und dem Center for International Experience, die wichtigste Anlaufstelle für Internationals.
Universität
Die Capilano Universität bietet neben einem wunderschönen Standort im Grünen zwischen riesigen Bäumen nicht nur viele interessante Studiengänge und Kurse, sondern auch viele großartige weitere Angebote, von Gewinnspielen zu Flohmärkten und Workshops. An der Uni bekommt man als StudentIn wirklich das Gefühl, dass sich um deine Gesundheit und Wohlbefinden gekümmert wird. Zwischen Kursen wird einem demnach nie langweilig, mal geht man Kickern, Billiard oder Tischtennis spielen, mit Freunden einen Kaffee trinken oder einfach spazieren, an einem Weg durchs Grüne, der extra dafür angelegt wurde. Die Uni bietet auch eine sehr angenehme, schön eingerichtete und ruhige Lernatmosphäre, wo man auch wieder auf viel Unterstützung trifft. Egal ob bei der Sprache, beim Schreiben oder Mathe, immer steht eine nette hilfreiche Hand zur Verfügung.
Ich war ein First Year Student im Communications Programm, ein sehr interessanter Studiengang in welchem ich Kurse über Medien, Schreiben für Magazine und auch Public Speaking Skills lernte. Der letzte war eindeutig mein Lieblingskurs, den ich auch auf jeden Fall weiterempfehle, da man dort wirklich hilfreiche Tipps und Tricks spielerisch lernt.
Meine ProfessorInnen waren ebenfalls sehr freundlich und verständnisvoll und schafften es stets, uns einen spannenden und auch sehr interaktiven Unterricht zu ermöglichen. Dabei halfen vor allem die eher klein gehaltenen Kurse, welche ich persönlich sehr angenehm fand und wo ich auch viele neue FreundInnen kennenlernen durfte, zu denen ich auch weiterhin Kontakt halte.
Wohnen
Zudem wohnte ich im zu der Uni gehörenden Studentenwohnheim, wo ich die tollsten Menschen und heute Freunde kennenlernen konnte. Hilfreich ist es jedoch zu wissen, dass das Wohnheim nicht direkt an der Uni, sondern mit dem Bus 20 Minuten, was jedoch manchmal mühsam ist, oder zu Fuß 45 Minuten entfernt liegt. Der Zustand des Wohnheims ist auch nicht mehr der beste und das Essen war oft eher mäßig. Jedoch stellt es eine gute Möglichkeit dar, neue StudentInnen und FreundInnen zu treffen, welches die Lebensqualität dort deutlich verbessert. Es wird momentan auch ein neues Wohnheim gebaut, welches direkt an der Uni liegt.
Freizeit
Man kriegt wirklich das Gefühl auf einer dauerhaften Klassenfahrt mit seinen besten FreundInnen zu sein. Zusammen hatten wir die Möglichkeit, viele verschiedene Reisen zu machen und einen Teil der Schönheit von Kanada zusammen zu erkunden. Kanada und vor allem auch Vancouver bieten die verschiedensten Naturereignisse an einem Ort. Ich habe vorher noch nie eine Stadt besucht, in der man ein Bergpanorama, riesige Wälder und Strände direkt beieinander hatte. Diese tolle Natur muss man auf jeden Fall nutzen. Durch Schwimmen am Kitsilano Beach, Wandern am Baden-Powell-Trail, Boot fahren mit dem Seabus, durch die Stadt schlendern in Vancouver Downtown oder Kayak fahren und Donuts essen bei Deep Cove (große Empfehlung, einer der schönsten Orte in North-Vancouver und sehr einfach mit dem Bus erreichbar).
Do's und Don'ts
Zum Schluss ein paar Do‘s and Don’ts. Man sollte die gleiche Höflichkeit und dem Respekt, den die meisten Kanadier einem zeigen zurückgeben, darunter fallen auch eher einfache Gesten wie Leute auf der Straße grüßen und sehr viel Danke sagen, vor allem den Busfahrern! Ebenfalls wird sehr viel Wert auf die Anerkennung der Vergangenheit in Kanada gelegt, zum Beispiel auf welchen Stammesgebieten man sich befindet. Vermeiden sollte man es Kanada und Kanadier mit den USA zu vergleichen, aus eignen Erfahrungen kann ich berichten, dass dies nie besonders gut ankommt.
Fazit
Das Semester an der Capilano Uni in Vancouver war meiner Meinung nach das Beste, was ich mit meiner Zeit nach dem Abi hätte anfangen können. Ich kann es jedem empfehlen, der die Möglichkeit hat und neue großartige Leute kennenlernen und tolle Orte entdecken möchte.