19 Aug
Erfahrungsbericht von Julia K.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medien
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 05/2019
Heimathochschule: Duisburg-Essen U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorhaben

Einmal für eine längere Zeit im Ausland leben – das war schon immer ein Traum von mir: Letztes Semester konnte ich mir diesen erfüllen und ein Jahr in den USA verbringen. Schon zu Beginn meines Studiums war mir klar, dass ich auch über den Tellerrand hinausschauen will, um das Studentenleben in einem anderen Land kennenzulernen. Wo ich diese Erfahrung machen möchte, stand für mich eigentlich auch schon immer fest: In Amerika – dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Als Studienort habe ich mir Kalifornien ausgesucht und ich habe dies kein Mal bereut. Ich habe mich für die California State University in Fullerton entschieden, da die Universität ein gutes Kursangebot im Bereich Medien bietet. Des Weiteren ist Fullerton ein guter Ausgangspunkt, um Kalifornien zu bereisen.

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Planung

Da meine Universität in Deutschland leider keine Partnerhochschulen dort hat, habe ich beschlossen, alles selbst zu organisieren. Am Anfang war das gar nicht so leicht, aber von Freunden kannte ich die Organisation College Contact, die kostenlos Studenten an Universitäten im Ausland vermittelt. Die Organisation hat mir bei der Bewerbung und allem weiteren Organisatorischen sehr geholfen. Zuallererst brauchte ich einen Sprachnachweis über meine Englischkenntnisse. Hier würde ich jedem den DAAD-Sprachtest empfehlen, da er deutlich günstiger als der TOEFL-Test ist und an jeder Universität abgelegt werden kann. Ein größerer Aufwand war die Beantragung des Visums, worum man sich auch sehr früh kümmern sollte.


Unterkunft

An der CSUF gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zum Wohnen: Die Dorms auf dem Campus und zahlreiche Studentenwohnanlagen wie das Oxford North oder das University House. Ich habe mich für das University House entschieden, da es von dort nur fünf Minuten bis zum Campus sind. Außerdem sind die Wohnungen gut eingerichtet und es gibt sogar eine Waschmaschine und Spülmaschine in jedem Apartment. Des Weiteren sind viele Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Leider gibt es dort nur Verträge für ein Jahr, deswegen haben viele Bekannte im Oxford North gewohnt. Es gibt aber auch die Möglichkeit, über Facebook-Gruppen einen Nachmieter zu suchen. Das Oxford North kann ich nicht empfehlen, da zum Beispiel die Lage nicht optimal ist.


Studentenleben in den USA

Das Studentenleben in den USA ist komplett anders als in Deutschland. Jeden Tag gibt es irgendwelche Veranstaltungen auf dem Campus und Sport spielt hier eine große Rolle. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich die Uni-Spiele der eigenen Mannschaften anzuschauen, da dort Ausnahmestimmung herrscht: Die Studenten feuern ihr Team mit Leidenschaft an, es gibt Cheerleader und ein Maskottchen. Der Campus in Fullerton ist riesig: Es gibt ein Fitnessstudio mit eigenem Pool und einer Kletterwand, jede Menge Rückzugsorte zum Lernen oder auch Entspannen, eine Bowlingbahn und natürlich drei Starbucks. Als Student kann man zahlreichen Clubs beitreten.


Kurse

Als internationaler Student muss man mindestens vier Kurse belegen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meiner Kurswahl, da ich viel gelernt habe und die Kurse sehr interessant waren. In einem Kurs haben wir jede Woche einen Film gesehen und im Anschluss kamen Gäste, die an dem Film beteiligt waren und haben über ihre Arbeit gesprochen. Ein Gast war zum Beispiel Phil Johnston (Wreck-it Ralph), der jetzt sogar für einen Oscar nominiert wurde. Ein anderer Kurs hieß „The Disney Experience“, bei der wir als Hausaufgabe ins Disneyland gehen sollten. Die Professoren sind alle sehr nett und offen. Zu Beginn hatte ich erst die Befürchtung, nicht alles verstehen zu können, diese hat sich aber schnell gelegt und man konnte die Professoren sehr gut verstehen.


Freizeit

Der „Golden State“ hat auf jeden Fall eine Menge zu bieten. An den Wochenenden und in den Ferien hatte ich Zeit, den Staat näher kennenzulernen. Mit anderen internationalen Studierenden bin ich zum Beispiel nach San Francisco, San Diego oder Palm Springs gereist. Von Fullerton ist alles sehr gut zu erreichen: Los Angeles ist nur eine Stunde entfernt und die nächsten Strände sogar nur 30 Minuten. Leider darf man aber auch den Verkehr hier nicht unterschätzen, sodass aus einer Stunde gerne auch einmal drei werden. Zu meinen Highlights gehörten auf jeden Fall New York, Las Vegas und der Antelope Canyon. Das Land ist bekannt für die Schönheit der Nationalparks, deswegen sollte man sich das ein oder andere Naturwunder ansehen. Am besten kauft man sich dazu den Nationalpark-Pass. Auch wenn Los Angeles nicht die schönste Stadt ist, hat sie einiges zu bieten wie tolle Foodspots oder Filmpremieren. Ich habe so viele Stars gesehen, wie zum Beispiel George Clooney, Hailee Steinfeld, Dwayne Johnson oder den Cast von Stranger Things.

Wer über 21 Jahre alt ist, hat die Möglichkeit, die Barszene von Fullerton und Los Angeles zu erleben. Mittwoch geht’s ins „Brians“ und danach ins „Rems“, bei der jeden Mittwoch College Night ist. Die Bar ist mittwochs Treffpunkt für alle internationalen Studenten und natürlich Amerikaner. Falls jemand dort vorbeikommt, richtet ihnen doch bitte ganz liebe Grüße von mir aus. smiley


Fazit

Die Zeit im Ausland war das beste Jahr meines Lebens und ich würde jedem empfehlen, ein Auslandssemester zu machen, da man über sich hinauswächst und einfach Erfahrungen fürs Leben macht. Außerdem schließt man Freundschaften fürs Leben, denn mit vielen Leuten habe ich immer noch Kontakt. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei College Contact und vor allem bei Annika Geisler bedanken.