26 Aug
Erfahrungsbericht von Judith H.

California State University Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2015 bis 07/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Uniauswahl

Meine größte Intention, als Freemover in die USA zu gehen, war die Aussicht, mich unabhängig von Kommilitonen und bekannten Gesichtern der Herausforderung Amerika zu stellen. Die USA habe ich aus dem Grund gewählt, da ich gerne ins englischsprachige Ausland wollte, um die Sprache ohne Einfluss einer weiteren Sprache zu lernen. An Los Angeles, als zweitgrößte Stadt der vereinigten Staaten und Hotspot der amerikanischen Westküste, haben mich die vielen Sehenswürdigkeiten, Stadtbilder und Landschaften, die man vorher nur aus dem Fernsehen kannte, gereizt.

Für meine Bewerbung an der Cal State LA benötigte ich einen gültigen Sprachnachweis, für welchen aber der DAAD ausreichte, den mir die Hochschule ausstellen konnte. Zudem wurde eine englischsprachige Notenübersicht der Heimatuniversität und eine Kopie des für die Dauer des Auslandaufenthaltes gültigen Reisepasses notwendig. Die Unterlagen konnte ich dann in das Büro von „College Contact“ schicken und die haben diese dann nach ein paar Verbesserungsvorschlägen weitergeleitet.

Schon Fernweh bekommen?

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Unterkunft

Ich habe mich dafür entschieden, in den „Dorms“, den Studentenwohnheimen der Universität zu wohnen. Das Apartment war mit einer großen Küche, einem Wohnzimmer, einem Balkon und geräumigen Schlafzimmern ausgestattet, welches ich mit einer Koreanerin teilte. Das Positive daran, in den Dorms zu wohnen, war, dass diese schon komplett möbliert sind und ich auch Küchenutensilien zusammen mit meinen Mitbewohnerinnen teilen konnte. Insgesamt waren wir zu viert - neben mir noch zwei amerikanische Mädchen und meine Zimmernachbarin. Die Dorms lagen direkt am Fuße der Universität, was mir ermöglichte zu Fuß sämtliche Einrichtungen der Universität zu erreichen.


Kurswahl

Für mein Learning Agreement musste ich mich schon im Vorfeld über die Kurse informieren, die ich belegen wollte, sodass ich beim Vorlesungsstart schon einen groben Plan hatte, welche Kurse ich besuchen möchte. Allerdings kann man sich nicht von vornherein für die Kurse eintragen, das bleibt den amerikanischen Studenten vorbehalten. Die finale Eintragung und verbindliche Teilnahme an Kursen für internationale Studenten findet erst vor Ort, während des „Class-Crashing“ statt. Beim „Class-Crashing“ setzt man sich in die gewünschten Kurse, nimmt an der Ersten Vorlesung teil und bittet den Professor nach der Vorlesung, aufgenommen zu werde. Die meisten Vorlesungen haben noch freie Plätze frei, da sich viele Studenten für Kurse eintragen, aber letztendlich diesen Platz nicht annehmen. In zwei meiner Kurse stellte dies kein Problem dar, im dritten hatte ich das Glück auf meiner Seite und wurde in den Kurs gelost.


Belegte Kurse

MGMT 306: Production and Operations Management

„Management of the operations function of manufacturing and service firms including operations strategy, forecasting, process design and improvement, production and inventory management, supply-chain management, capacity planning and management, and quality assurance.”

Gegliedert war die Vorlesung in folgende Themen:

1. „Operations and Productivity“

  • Organisation der Produktion von Gütern und Service
  • Trends des Operations Management
  • Beleuchtung des Servicesektors
  • Produktivität

2. „Aggregierte Planung“

  • Planungsprozesse
  • Aggregierte Planungsstrategien
  • Methoden für aggregierte Planung
  • Aggregierte Planung im Servicesektor

3. “Prognostizierung”

  • Arten der Prognostizierung
  • Strategische Wichtigkeit
  • Prognostizierungsansätze
  • Zeitreihen und Prognosen
  • Überprüfung und Controlling von Prognosen

4. „Kurzzeitige Terminierung“

  • Strategische Wichtigkeit
  • Terminierungsthematik
  • Sequenzierung der Jobs
  • Gantt-Diagramm

Die Notengebung setzte sich aus einem Midterm, einem Final Exam und vier Wochenhausaufgaben, welche in der Gruppe erarbeitet wurden, zusammen.

MGMT 307: Management and Organizational Behavior

“Analysis of management process with emphasis on business environment; interpersonal and intergroup processes and relationships in organizations”

Gegliedert war die Vorlesung in folgende Themen:

1. „The Environment of Management“

  • Wandel der Arbeitsumgebung eines Managers
  • Ethische Verantwortlichkeit gegenüber der Gesellschaft
  • Globales Management und leitende Aufgaben über die Grenzen des eigenen Landes
  • hinaus

2. „Planning“

  • Planung als Grundlage erfolgreichen Managements
  • Strategisches Management
  • Individuelle- und Gruppenentscheidung

3. „Organizing“

  • Organisatorische Kultur, Struktur und Design
  • Personalmanagement
  • Organisatorischer Wandel und Innovation

4. “Leading”

  • Individuelle Unterschiede und Verhalten managen
  • Angestellte motivieren
  • Gruppen und Teams
  • Macht, Einfluss und Führung
  • Zwischenmenschliche und organisatorische Kommunikation

5. „Controlling“

  • Kontrollsysteme und Qualitätsmanagement

Der beste, aber auch zugleich aufwendigste Kurs, den ich besucht habe. Die finale Note war zusammengesetzt aus den Quizzen, die jede Woche geschrieben wurden, einer zwanzigseitigen Ausarbeitung über ein Unternehmen, welche dessen Management und Unternehmenskultur beinhaltete (in Teamarbeit), einer Präsentation (ebenfalls im Team), den wöchentlichen Hausaufgaben, den Assignments im Kurs selbst, einem Midterm und einem Final Exam.

ENGR 383: Ancient and Modern Technology

“Systematic analysis of ancient technology and technological thought and its relationship to modern science and technological thought”

Der Kurs war im Gegensatz zu meinen anderen Kursen nicht klar durchstrukturiert. Es gab innerhalb des Kurses viel Interaktion mit dem Professor, über Artikel, die als Hausaufgaben gelesen wurden. Über die in der Woche behandelte Thematik wurde jede Woche ein Quizz geschrieben. Die Artikel beinhalteten Themen wie die Entwicklung technischer Gerätschaften, die Auswirkung und den Einfluss der Technik auf die heutige Gesellschaft, Frauen in technischen Berufen, Einfluss von Technik auf die Umwelt und die Verantwortung die durch ständige Innovationen miteingehen. Ein sehr interessanter Kurs, der Blicke hinter Technik als solche zuließ und den Blick auf das technische Arbeitsumfeld erweiterte. Die Endnote setzte sich aus den wöchentlichen Quizzen und einer Ausarbeitung und einer Endpräsentation über ein Thema, welches technische Entwicklung umfasste, zusammen.