8 Jun
Erfahrungsbericht von Jan-Patrick H.

Brock University


Hochschule: Brock University
Stadt: St. Catharines
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2017 bis 04/2017
Heimathochschule: Brühl EUFH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Zur Vorbereitung

Ich habe bereits sechs Monate vor Anreise mit der Vorbereitung begonnen. College Contact hat mich an der Stelle zu 100% unterstützt. Nochmal vielen Dank dafür. College Contact hat das komplette Administrative übernommen. Sie haben mir die Dokumente, welche ich ausfüllen sollte, zugeschickt und die Kommunikation zur Gasthochschule übernommen. Der ganze Prozess hat reibungslos funktioniert und ich bin sehr zufrieden. Sollte ich ein weiteres Auslandssemester planen, dann werde ich das definitiv wieder mit College Contact machen.

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Zum Studium

Das Wichtigste ist, dass das Finanzielle geklärt sein sollte und ihr definitiv auf den Wechselkurs achten solltet (ihr könnt dort bis zu 500 € sparen). Anschließend müsst ihr euch mit der Kurswahl auseinandersetzen. Je nach Heimathochschule und Anzahl der Kurse kann sich dies als schwierig gestalten, daher solltet ihr mit der Kurswahl beginnen, sobald die angebotenen Kurse online sind. (Kurswahl, Vorlesungspläne etc. findet alles online statt). Bei Fragen könnt ihr euch auch hier an College Contact wenden.

Die Unterkunft sollte das geringste Problem darstellen. Ihr könnt zwischen On-Campus und Off-Campus wählen. Wenn ihr in Kontakt mit vielen einheimischen und internationalen Studenten treten wollt, empfehle ich euch ein Studentenwohnheim On-Campus. Seid ihr eher der ruhige Typ und wollt wenig feiern und euch mehr auf die Vor- und Nachbereitung der Kurse konzentrieren, dann solltet ihr euch was Off-Campus suchen.

Ich selber habe Off-Campus direkt am Strand gewohnt, was nur zu empfehlen ist, aber dazu später mehr. Was sich zum On-Campus-Wohnen anmerken lässt, ist:

  • Die Studentenwohnheime werden vorzugsmäßig an Greenhorns und Internationale vergeben. Greenhorns sind in Kanada meist das erste Mal von Zuhause weg und auch eher jung (zwischen 16 und 18), daher steht Party eigentlich an der Tagesordnung. Die örtliche Feuerwehr kam auch des Öfteren zu Besuch (egal zu welcher Tageszeit…).

Das Finanzielle

In Kanada wird pro Kurs bezahlt, welche auch wieder unterschiedlich teuer sind. Ich habe Business-Kurse gewählt, welche sowieso mit am teuersten sind. Insgesamt habe ich vier Kurse belegt und ein Kurs hat zwischen 1,700 und 2,400 CAD gekostet. Zudem kommen noch ziemlich hohe Anmeldegebühren, eine Pflichtversicherung, das Busticket und das was so dazu kommt (Unterkunft, Flug, Verpflegung etc.). In Summe bin ich am Ende auf rund 14,000 CAD gekommen (je nach Lebensstil kann das natürlich variieren). Meine Mahlzeiten haben sich im Wesentlichen auf das Einfachste und Günstigste begrenzt. Lebensmittel in Kanada sind unheimlich teuer, also wenn ihr Wert auf gesunde und selbstgekochte Mahlzeiten legt … dann packt lieber etwas mehr Geld ein.


Die Unterkunft

Ich habe meine Unterkunft via AirBnB gebucht. Meine Unterkunft war sauber und hatte eine super Lage. Ich habe 20 Sekunden zum Strand gebraucht, 20 Sekunden zu einem Irish-Pub, 20 Sekunden zur Bushaltestelle, 20 Sekunden zu einem Frühstückskaffee und 20 Sekunden zu Tim Hortons (solltet ihr euch für die Brock entscheiden, dann werdet ihr sicher das ein oder andere Mal einen Tim Hortons sehen wink). Der einzige Nachteil war der Weg zur Uni (ca. 40 Minuten mit dem Bus, 15 Minuten mit dem Auto). Der nächste Supermarkt war auch nur 4 Haltestellen entfernt. Für genauere Details über die Unterkunft könnt ihr mir gerne mailen.


Die Kurse

Wie bereits erwähnt, habe ich vier Kurse gewählt: Marketing, Finance, Organizational Behaviour und Operations Research.

Ich fange mal mit Marketing an. Ich hatte eine super Dozentin, die Inhalte waren interessant, die Korrekturen gingen schnell und die Klausuren waren vergleichsweise fair. Man musste jede Woche einen sogenannten Pretest schreiben (also einen Test über den Stoff in der nächsten Vorlesung). Diese diente der Vorbereitung und war in der Regel auch nicht wirklich schwer. Auch hier wieder alles online. Des Weiteren musste man jede Woche eine Gruppenarbeit vorbereiten. Am Ende jeder Vorlesung hat man sich in einer Gruppe von 4-5 Leuten zusammengesetzt und die Ergebnisse wurden zusammengetragen. Das wird natürlich alles bewertet und fließt in die finale Note mit ein.

Finance: Müsste ich eine Note geben, dann wäre es eine glatte 6! Der Inhalt war langweilig, die Dozentin war eine Katastrophe und die Klausuren waren unfair und eine absolute Frechheit! Ich kann nur davon abraten! P.S. Ich glaube die Dozentin hatte selber keine Ahnung, denn erklärt wurde GAR NICHTS!

OB: Organizational Behaviour war mal mehr, mal weniger interessant. Im Großen und Ganzen bereue ich jedoch nicht, diesen Kurs gewählt zu haben. Der Kurs war sehr praxisnah und der Dozent einsame Spitze. Notengebung war in Ordnung. Lohnt sich eher als Finance.

Operations Research: Operations Research war genau wie Finance eine Notlösung. Es war ein ewiges Hin und Her mit der Heimathochschule sowie mit der Brock, die nötige Anzahl an Kursen zu finden. Daher würde ich hier auch eher eine 4- geben. Aus denselben Gründen wie bei Finance, allerdings waren die Klausuren einfach.

(Frage 1: Wie heißt der Kurs? Frage 2: Wann finden die Vorlesungen statt?)


Die Hochschule

An sich nicht schlecht. Die Hochschule hat einen eigenen Supermarkt, ein großes Schwimmbad, mehrere Sporthallen, ein Fitnessstudio, eine Indoor-Laufbahn, Footballfelder, Fußballfelder und und und… also man findet dort alles, was man braucht. Die Sportangebote sind zudem das einzige, was kostenlos ist.

Des Weiteren werden für internationale Studenten immer wieder Attraktionen angeboten, wie Weinproben an den Niagarafällen oder Badminton-Turniere. Also langweilig wird einem nicht.

Gerne biete ich an Fragen anderer Interessenten zu beantworten. Sollte also jemand noch Fragen haben, einfach eine kurze Mail mit den Kontaktdaten schicken. Ich melde mich dann baldmöglichst bei dem-/derjenigen.

Liebe Grüße

Jan