2 Mär
Erfahrungsbericht von Gernot P.

Bond University


Hochschule: Bond University
Stadt: Abilene
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2009 bis 12/2009

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im Rahmen des Study Abroad Programmes verbrachte ich von September bis Dezember 2009 ein Trimester an der Bond University in Australien. Zusammenfassend kann ich schon einmal vorweg nehmen, dass es sich absolut gelohnt hat und es auf jeden Fall die beste Zeit meines Studiums war.

Campus

Hier merkt man sofort, wohin ein Teil der doch sehr hohen Studiengebühren hinfließt. Der Campus ist sehr modern und gepflegt und hinterlässt bei dem ein oder anderen einen staunenden Eindruck. Die Ausstattung der Lehrräume und anderweitiger studentischer Einrichtungen ist ebenfalls vom Feinsten. Neben einer komplett renovierten und sehr schicken Bibliothek gibt es auch ein Multimedia Learning Center, welches über mehrere Gruppenarbeitsplätze mit großen LCD´s verfügt. Zudem sind dort auch Spielkonsolen (PS3, XBox360) installiert, die jederzeit genutzt werden können. Ebenfalls großzügig ist die Auswahl an Speisen, so gibt es neben einem richtig guten Restaurant auch mehrere Cafés und Bistros. Die Preise sind jedoch teilweise ziemlich gesalzen und auf keinen Fall mit deutschen Universitäten zu vergleichen. Wer sich sportlich betätigen möchte, ist an der Bond University ebenfalls bestens versorgt. Neben einem Fitnessstudio mit Service- und Betreuungspersonal, gibt es ein 50 Meter Olympiabecken, mehrere Beach-Volleyball Courts, sowie insgesamt 5 Tennis Courts. Dazu kommt noch eine Mehrzweck Turnhalle, in der sämtliche Sportarten angeboten werden. Wer dieses umfangreiche Angebot nutzen möchte, muss jedoch noch ein paar zusätzliche Dollar für die Student Acitivity Membership hinlegen.

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Lehrangebot & Kursniveau

Um das Study Abroad Programm absolvieren zu können, muss man mindestens drei Kurse mit jeweils 10 Credits belegen. Ein vierter Kurs ist optional und ohne Aufpreis möglich. Während meines Aufenthaltes absolvierte ich insgesamt vier Postgraduate-Kurse. Dazu gehörten: Value Chain Analysis, Operations & Supply Chain Management, Building Customer Relationships und Strategy. Der Lernaufwand, sowie das Niveau hängten stark von den besuchten Kursen ab. Für eine der Veranstaltungen musste man beispielsweise wöchentlich mehrere wissenschaftliche Paper lesen und für eine Diskussion vorbereiten, welches relativ viel Zeit in Anspruch genommen hat. Da man in den kleinen Lerngruppen (teiweise waren wir nur zu fünft) auch nicht negativ auffallen möchte, hat man sich dann doch meistens gut darauf vorbereitet. Für alle Fächer galt es auf jeden Fall, neben einem Mid- und einem Final-Exam, auch Gruppenarbeiten (in Form von Präsentation und Paper), sowie teilweise noch zusätzliche Individualleistungen (Assignments, Präsentationen) zu erbringen. Insgesamt war der Lernaufwand schon deutlich höher als in Deutschland, dafür aber das Niveau meistens etwas niedriger, da mehr Wert auf Praxis als auf wissenschaftliche Theorien gelegt wird. Insgesamt betrachtet hat mir das australische System besser gefallen, da man aufgrund der vielen Einzelleistungen jederzeit weiß, wie man derzeit abschneidet. Und mit etwas Fleiß sind sehr gute Noten auch sehr viel einfacher zu erhalten, als an deutschen Universitäten.


Umgebung

Die Gold Coast und insbesondere Surfers Paradise spaltet ja oftmals die Meinung der Reisenden. Was auf jeden Fall sehr gefällt ist das meistens perfekte Wetter und die sehr schönen Strände (wie z.B. Burleigh Heads). Ebenfalls lohnenswert ist ein Ausflug in das Hinterland, wo man Naturparks (z.B. Springbrook National Park) bewundern kann. Wer es etwas rasanter mag, für den bietet die Gold Coast natürlich auch jede Menge Aktivitäten. Angefangen von den ganzen Vergnügungsparks und Shoppingmeilen, über das Surfen bis hin zum ausgiebigen Nachtleben von Surfers Paradise wird hier wirklich jede Menge angeboten. Allerdings muss man dazu sagen, dass es nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Am Wochenende kann man Surfers Paradise wohl am Besten mit einer Mischung aus Miami, Ibiza und Mallorca vergleichen. Wem das gefällt, der wird hier auf jeden Fall glücklich werden.


Abschließend noch ein paar wertvolle Tipps:

  • Als Fluggesellschaft kann ich Asiana Airlines uneingeschränkt empfehlen. Diese fliegen über Seoul nach Sydney zu günstigen Preisen bei wirklich gutem Service. Mein Hin- und Rückflug kostete „nur“ 750 €. Von Sydney aus kann man dann günstig (unter 100 Aus$) an die Gold Coast fliegen (z.B. mit Virgin Blue).
  • Wer kostenlos Geld an allen Geldautomaten abheben möchte, sollte sich eine DKB Visa Card holen. Hat einwandfrei geklappt!
  • Wer eine Unterkunft nahe der Universität sucht, in der man ganz schnell jede Menge Leute kennen lernt, der sollte sich die Varsity Shores einmal näher anschauen. Hier sollte man aber nicht allzu lange warten, da diese Unterkunft sehr beliebt ist (v.a. bei Study Abroad Studenten)
  • Nach dem Semesterende auf jeden Fall noch eine kleine Rundreise planen und sich für die letzten doch teilweise anstrengenden Wochen belohnen