14 Okt
Erfahrungsbericht von Denis U.

Mahidol University


Hochschule: Mahidol University
Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 05/2021 bis 10/2021

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hey,

mein Name ist Denis und ich besuchte vergangenes Semester die CMMU (College of Management Mahidol University) in Bangkok, Thailand. Zusammenfassend kann ich sagen, dass dies mit Abstand die schönste und abenteuerlichste Zeit meines Lebens war und ich sehr viel Input aus meinem Studium nun mit nach Deutschland bringe. Klar ist Thailand nicht das Thailand was die meisten von euch von früher kennen, momentan auf Grund der gesundheitsvorbeugenden Maßnahmen gegen das Corona-Virus. Allerdings hat das Studieren während dieser Zeit auf der anderen Seite auch deutliche Vorteile, die ich im folgenden Bericht benennen werde.

Anreise und Vorbereitungen

Zugegebenermaßen war es sehr schwierig zum Anfang des Jahres 2020 ein Semester im Ausland anzutreten. Leider wurde ich mit großer Hoffnung auch zweimal bei meiner Bewerbung abgelehnt, da die Universität in Thailand nicht bereit war ein Programm für ausländische Studenten anzubieten. Mit der Hilfe und der Geduld von College Contact (CC) war es zwar ein langer Weg, aber am Ende auch ein Weg mit einem Ziel. Denn schließlich gelang mir beim dritten Versuch die erfolgreiche Einreise als Student in Thailand. Ich danke dafür dem Team von College Contact sehr, dass diese mir den Traum eines Auslandssemesters in Asien erfüllt haben und mit mir geduldig waren. Ich wurde über neueste Meldungen rund um die Einreisebeschränkungen sofort kontaktiert und habe somit die Hoffnung dank CC nicht aufgegeben. Die Organisation war super. Es ist zwar etwas komplizierter momentan ein Visum zu erhalten, da man nebenbei ein Certificate of Entry brauchte (was man vielleicht schon bald nicht mehr braucht), aber nichtsdestotrotz hat sich der Papierkram gelohnt. Eingereist bin ich Anfang April, wo die Quarantänezeit 10 Tage betrug. Währenddessen habe ich viel gemacht und mich bereits um eine Wohnung gekümmert und hatte schon meine erste Reise geplant, bevor das Studium überhaupt begonnen hatte (Mitte Mai). Nach 10 Tagen Isolation in einem staatlichen Quarantänehotel wurde ich beim Vorzeigen von 2 negativen COVID-Tests entlassen und konnte die Freiheit Bangkoks genießen.

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Studium und Unterkunft

Obwohl die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät im Stadtteil Ding Daeng liegt, schaute ich mich nach Wohnungen etwas weiter weg um. Transportmittel in Thailand sind super super günstig, weshalb es sich auch lohnt, nach Condos in anderen Stadteilen zu schauen. Durch die niedrigen COVID-Preise fand ich dann das Condo namens The Base – Sukhumvit 77. Dieses mietete ich für 9000 Baht im Monat und hatte einen perfekten Ort mit toller Anbindung (On Nut BTS). Das Studium war online, weshalb ich nicht mal einmal die Universität betreten konnte. Klar wäre ein persönlicher Austausch schöner gewesen und eine Vorlesung im Klassenraum deutlich spannender als über Zoom, jedoch war es zurzeit nicht möglich, da die Infektionszahlen innerhalb des Landes anstiegen.

Aus diesem Grund packte ich auch öfters meine Taschen, nahm meinen Laptop mit und erkundete Orte in Thailand, die normalerweise voll mit Touristen sind, und genoss meine Zeit alleine. Nebenbei nahm ich natürlich an den Vorlesungen teil, die meistens ab 18.00 Uhr stattfanden. Empfehlenswert ist der Kurs von Prof. Dr. Simon Zaby (Financial Management) und Asian Economy in a Global Context, bei denen ich sehr viel lernte. Es hat Spaß gemacht und die Gestaltung der Vorlesungen waren durchdacht und lernfördernd. Ansonsten hatte ich die Kurse Research Methodology und Managing Information Systems belegt, die ich auch ganz in Ordnung fand. Keiner der Professoren war streng oder unfreundlich. Alles in allem musste man kontinuierlich für seine Kurse arbeiten (Präsentationen, Homework etc.), aber wurde am Ende auch mit guten Noten belohnt.


Reisen und Preise

Wie ihr bereits wisst, ist der Lebensunterhalt in Thailand im Vergleich zu Europa sehr günstig. Natürlich gibt es Orte, die etwas preiswerter sind, aber wiederum auch Orte, die europaähnliche Preise haben. Ich empfand den Norden (Chiang Mai und Umgebung) als super preiswert. Authentisches Essen, keine Touristen, super Natur, maximale Freiheit. Leider habe ich hier nicht lang genug gelebt, aber um ehrlich zu sein würde ich jedem empfehlen, der sich für ein Studium entscheidet, sich in Chiang Mai anzusiedeln, falls der Unterricht weiterhin online ist. Hier findet man Unterkünfte, die halb so teuer sind wie Bangkok und entflieht dem Großstadtflair. Bangkok an sich fand ich toll wegen des Essens, jedoch bin ich kein großer Fan der Stadt. Während meinen Finalexams habe ich auch eine lange Zeit auf Koh Phangan verbracht, was ich auch empfehlen könnte, falls man einen Ort sucht, um zu lernen, aber auch etwas vom Land zu erkunden.

Ich denke, dass die Zeit, in der ich mein Auslandssemester absolviert habe, perfekt war für jeden Menschen, der Abenteuer sucht und Touristenmassen vermeiden möchte. Ich habe Thailand in seiner schönsten Zeit gesehen und hatte die schönsten Orte oftmals für mich alleine. Es war eine Zeit, in der ich meine Persönlichkeit frei entfalten konnte und durch die Menschen, die ich kennenlernen durfte, auch die Zeit, in der ich am meisten über eine Kultur und das Leben im Ausland lernen konnte. Durch das Corona Virus wurden die Preise für Reisen deutlich nach unten angepasst, weshalb Hotels und andere Unterkünfte sehr sehr preiswert waren. Allerdings war es nach einigen Monaten etwas schwierig, sich als ungeimpfter Mensch zwischen Regionen fortzubewegen und ich musste oftmals kostenpflichtige PCR-Tests durchführen, um überhaupt von einer Insel abzureisen. Aber alles in allem gab es immer einen Weg etwas Neues zu erkunden.


Fazit

Zusammenfassend war es die schönste Zeit, die ich jemals hatte. Ich habe mich persönlich weitergebildet und hatte die Chance Thailand aus einer ganz anderen Perspektive kennenzulernen. Mein Auslandssemester hat mir gezeigt, wie einfach das Leben im Ausland sein kann, aber Menschen trotzdem ihr Lächeln bewahren und glücklich sind. Ich werde definitiv zurückkommen und sehne mich schon danach, weitere Erfahrungen in einem weiteren asiatischen Land zu gewinnen.