17 Feb
Erfahrungsbericht von Daniel S.

California State University Northridge

Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Das beste halbe Jahr meines bisherigen jungen Lebens. Ein Auslandssemester werde ich in Zukunft auf jeden Fall immer empfehlen.

Vorbereitung & Organisation:

Mir war von Anfang an bewusst, dass ich nach Amerika, speziell Kalifornien will. Von daher hatte ich zu Beginn nur die Qual der Wahl, welche University in Kalifornien mir am meisten zusagt. Also College Contact-Seite gegoogelt, Auflistung der Universitäten in den USA geöffnet und durchgeschaut. Hier muss man einfach abwägen, was einem wichtig ist, z.B. Lage, Studiengebühren, Kursangebote, …

Meine Wahl fiel relativ schnell auf die California State University Northridge.

Warum?

L.A., zentraler Punkt in Kalifornien, viele Strände, top Wetter (insgesamt nur ca. 6-8 Tage, an denen es geregnet hat, ansonsten immer schönster Sonnenschein, außer 2-3 etwas frischere Wochen im November), große Uni, umfangreiches Kursangebot und im Vergleich mit anderen Unis verhältnismäßig wenig deutsche Studenten.

Danach ging es an die Organisation. Hier kann ich nur sagen, dass College Contact mich sehr gut unterstützt hat und ich jederzeit per E-Mail oder Telefon nach unklaren Dingen nachfragen konnte. Ich wusste zwar, dass die Organisation sehr umfangreich wird, aber dass es doch so viel wurde und sich auch auf einen etwas längeren Zeitraum gezogen hat, habe ich nicht gedacht.

Mein Tipp für euch: Rechtzeitig anfangen zu planen und bewerben. Visum, Auslandsversicherung, Bewerbung etc. nimmt etwas Zeit in Anspruch.

Nachdem das Bewerbungsverfahren durch ist und man seine Zusage hat, heißt es Reise planen. Ich hab damals meine Reise so geplant, dass ich zunächst ein paar Nächte in New York verbringe und erst dann nach L.A. weiterfliege.

Insofern man nach dem Auslandssemester keinen Zeitdruck hat, wieder nach Hause zu fliegen, z.B. wegen Klausuren an der Heimatuni, würde ich empfehlen noch keinen Rückflug bzw. einen Rückflug mit Umbuchungsfunktion zu buchen. Die Zeit nach dem Semester und Visum-Dauer sollte man ausnutzen und kurzfristig entscheiden, wann und von wo man wieder nach Hause fliegen will. Ein Abstecher z.B. nach Florida oder ein letztes Partywochenende in Las Vegas ist auf jeden Fall das Geld wert.

Schon Fernweh bekommen?

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Semester @ CSUN:

Nach meinem kurzen Aufenthalt in NY kam ich ca. 3,5 Wochen vor Semesterbeginn in L.A. an.

1. Punkt: Wohnungssuche: Ich habe mich entschieden erst vor Ort nach einem Zimmer zu suchen. Habe mir ein Hotelzimmer für die erste Woche genommen und dazu einen Wagen gemietet. (Ohne Mietwagen wäre ich aufgeschmissen gewesen, da alles sehr weitläufig ist!) Zur Wohnungssuche bietet sich die Internetseite Craigslist sehr gut an. Ich habe eine Anzeige geschaltet und parallel dazu nach Angeboten gesucht. Allerdings hat sich die Wohnungs-/Zimmersuche schwieriger herausgestellt als gedacht. Also nicht verzweifeln, wenn die ersten 2-3 Wohnungen sich als „nicht bewohnbar“ feststellen lassen.

2. Punkt: Autokauf: Ohne Auto ist man meiner Meinung nach aufgeschmissen und sitzt im San Fernando Valley fest. Mit Bussen nach Santa Monica, L.A. oder Malibu braucht man Ewigkeiten bis man endlich am Ziel angekommen ist. Ich hab die Autosuche parallel zur Wohnungssuche gestartet. Bietet sich an, da man den Mietwagen ausnutzen sollte solange man ihn hat.

Ob Privatmann oder Händler bleibt jedem selbst überlassen (hat beides Vor- und Nachteile).

3. Punkt: Semester genießen: Nachdem alles erledigt war, hieß es Semester, Freizeit und Wetter ausnutzen. Die Zeit ging leider viel schneller rum als man dachte. Insgesamt bietet sich L.A. als zentraler Punkt als idealer Start für Unternehmungen. Ich habe mit Freunden mehrere Trips unternommen (San Francisco, San Diego, Las Vegas,…), alles mit dem Auto locker erreichbar.

Insgesamt bietet L.A. vieles für Freizeitaktivitäten. Besonders die Vielzahl von guten Nightclubs kann ich empfehlen ;) Sollte man in der Anfangsphase viele ausprobieren, um nach einer gewissen Zeit seine Favoriten zu haben.


Vorlesungen:

Zu den Vorlesungen kann ich nur sagen, dass man lernmäßig zwar hin und wieder etwas Aufwand hat, aber mit nur 4 verschiedenen Kursen bleibt noch genügend Freizeit. Insgesamt würde ich sagen, dass ich zwar für die Klausuren weniger lernen musste (meist nur einen Tag vor der Klausur Multiple choice tests) aber dafür regelmäßiger, weil in jedem Fach bis zu 3 Klausuren geschrieben wurden, zusätzlich zu mindestens 1 Gruppenprojekt/ -präsentation und hin und wieder auch schriftlichen Hausaufgaben.

Die Vorlesungen an sich würde ich eher als Unterricht bezeichnen. Es wurde zumindest in 3 meiner 4 Fächer großen Wert auf Mitarbeit gelegt.


Northridge/CSUN:

Es ist etwas schade, dass es an der Uni abgesehen von dem Studentenwohnheim keine bzw. kaum Wohnblockappartments für Studenten gibt. Dadurch leben die Studenten überall verstreut im San Fernando Valley. Die Uni an sich wird auch als Heimfahrer-Uni bezeichnet, da sehr viele Studenten beispielsweise von San Diego zur Uni fahren. Die Vorlesungen werden dann auf max. 3 Tage die Woche gelegt und dann wieder nach Hause gefahren. Dadurch wirkt die Uni vor allem am Wochenende sehr leblos.

Freizeitmäßig wird von der Uni leider sehr wenig angeboten. Highlight ist das riesige und sehr preisgünstige Fitnessstudio mit Pool, Basketball-, Volleyball-, Fußballfeld und sogar einer Kletterwand. Ansonsten ist das Angebot an Freizeitaktivitäten leider sehr begrenzt.

Feiern kann man im San Fernando Valley sehr schlecht. Es gibt EIN Irish Pub und das war es dann auch schon. Wer richtig feiern will, muss nach L.A. fahren, was sich aber auch wirklich lohnt. Tolle Clubs, gute Musik, für jeden Geschmack etwas dabei.


Endfazit:

L.A. ist einer sehr geile aber natürlich nicht billige Stadt. Dort zu wohnen war aber auf jeden Fall eine Erfahrung wert.

Die Uni ist meiner Meinung nach in jedem Punkt sehr gut, außer in Sachen Freizeitaktivitäten. Muss jeder für sich selbst entscheiden, was einem wichtiger ist.