26 Mär
Erfahrungsbericht von Carolin K.

Capilano University

Hochschule: Capilano University
Stadt: Vancouver
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018
Heimathochschule: Neuss EUFH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Voraussetzungen & Vorbereitungen:

Für die Capilano University benötigt man vom Grundsatz her nur das DAAD Zertifikat, was meine Universität mir zum Glück ausgestellt hat. Nach Einreichen aller nötigen Zertifikate benötigt man nur noch etwas Geduld, bis die Rückmeldung der Capilano University eintrifft.

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Reiseplan:

Nach Erhalt der Zusage habe ich mein Auslandssemester geplant. Dazu habe ich mir viele Notizen und Fotos von Vancouver angeschaut. Auf jeglichen Social-Media Kanälen kann man sehen, welche Attraktionen es rund um Vancouver gibt. Ich bin eine Woche früher angereist, um noch Vancouver Island zu besuchen. Während der Uni-Zeit haben wir viele kleinere Unternehmungen gemacht (Wandern in Whistler, Surrey, Downtown, Vancouver, Seattle, Banff, etc.). Die schönste Zeit war jedoch die, die man verbracht hat, ohne irgendwelche Touristenattraktionen abzuklappern. Man hat sich dann einfach zugehörig zu der Stadt und den Menschen gefühlt. Nach meiner unglaublich tollen Zeit in Kanada haben wir dann noch zehn Tage auf Hawaii verbracht, die das Auslandssemester perfekt abgerundet haben.


Universität & Studentenwohnheim:

Die Capilano University ist eine unheimlich schöne Universität, die mitten im Wald liegt. Sie liegt in North Vancouver und ist eher eine der kleineren Universitäten von Vancouver. Die größte Universität in Vancouver ist die UBC, der der ganze westliche Teil von Vancouver zugeschrieben wird. Als International war es jedoch sehr gut, an der Capilano University mit den kleinen Klassen zu sein, da man so schnell viele neue Leute kennengelernt hat.

Da man an der Capilano University nicht nur Finals, sondern auch Midterms und verschiedenste Abgaben hat, ist der Arbeitsaufwand durch das Semester hindurch relativ hoch. Jedoch macht das nichts, da man in der Bibliothek so viele Kommilitonen und Freunde trifft, dass sogar das Lernen Spaß macht. In den verschiedenen Kursen, die ich belegt habe, gab es überall einen Midterm und mehrere Abgaben durch das Semester hindurch, was bedeutet, dass der Aufwand in allen Fächern gleichmäßig hoch war. Meine Kurse waren so gelegen, dass ich montags, dienstags und mittwochs von circa 16:00-21:00 Uhr Universität hatte. An den anderen Tagen hatte ich frei. Die Kurse können einfach frei gewählt werden und bei den Zeiten gibt es sogar bei manchen Kursen auch Auswahlmöglichkeiten. Dort ist die Capilano University super flexibel.


Kurse:

Marketing: Würde ich jedem weiterempfehlen. Der Lehrer war super nett und die Aufgaben sehr spannend. Obwohl ich Marketing schon in Deutschland belegt habe, würde ich sagen, dass ich in diesem Kurs mehr als das Doppelte gelernt habe.

People Management: Hier war die Lehrerin ebenfalls sehr nett und der Arbeitsaufwand ähnlich hoch. Wir mussten uns zum Beispiel auf ein Job Interview vorbereiten und haben dazu eine Video Application gemacht und mussten diese zur Bewertung auf Youtube hochladen. Diese Art von Lernen bringt einen so viel mehr weiter als die typischen Lernmethoden in Deutschland.

Organizational Behavior: Der Lehrer war hier super nett und typisch kanadisch. Er war sehr konservativ, aber total herzlich. Organizational Behavior hat mir am besten gefallen, da der Lehrer am Anfang des Semesters die Studenten beeinflusst und manipuliert hat. Während des Semesters hat er uns dann mit den Theorien und Ansätzen erklärt, wie er uns manipuliert hat, sodass wir uns von ihm leiten lassen. Die Tatsache, dass man merkte, dass die Theorien zur Führung von Menschen auch bei uns funktionierten, ließ uns diese besser verstehen.

Small Business/ Entrepreneurship: Der Kurs hat mir nicht so gut gefallen, da der Lehrer sehr unorganisiert war. Das Teilnehmen an dem Kurs hat mir nicht gefallen, jedoch habe ich eine sehr gute Note am Ende des Kurses bekommen.


Freizeit:

Vancouver ist die reichste Stadt an Aktivitäten. Im Sommer waren wir auf Vancouver Island surfen, während wir dann im Herbst super viel wandern waren. Als es sich dem Winter zugeneigt hat, sind wir Ski gefahren und haben somit das komplette Freizeitprogramm in Kanada mitnehmen können. Die Stadt ist sofort am Wald (Stanley Park) gelegen. Sie grenzt an Berge und Meer und hat damit einen Ausgleich, den es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Wir hatten super Glück mit dem Wetter und hatten Sommer bis circa Ende Oktober. Ab dann wurde es sehr regnerisch. Dieser Regen ist aber irgendwie anders als in Deutschland und gehört irgendwie zum Raincouver-Feeling dazu.


Fazit:

Es war das beste Reiseziel, das ich mir für mein Auslandssemester hätte wünschen können. Im Vergleich zu anderen Ländern ist Kanada das einzige, in dem ich es bevorzugen würde, zu leben anstatt Urlaub zu machen. Es gibt viele Städte, in denen man das Flair von der Stadt gut durch einen Urlaub erkunden kann. Ich bin jedoch froh, dass ich in Kanada leben konnte, um die Mentalität der Menschen zu verstehen und mich mit der Stadt verbunden zu fühlen.