26 Mär
Erfahrungsbericht von Anne G.

University of Roehampton

Stadt: London
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Sprach- und Kulturwissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Betreuung durch College Contact

Ich empfand die Betreuung durch College Contact von Anfang an als sehr gut. Ich war mir anfangs nicht sicher bezüglich der Tatsache, welche englische Universität welchen Sprachnachweis akzeptiert und anerkennt. College Contact übersendete mir sofort nach dem ersten Telefonat eine tabellarische Übersicht mit allen Universitäten, die mir sehr weitergeholfen hat. Auch während meines Bewerbungsprozesses und bei der Ausfüllung der Formulare half mir College Contact sehr. Ich konnte immer jemanden erreichen und auf meine Fragen per E-Mail wurde wirklich umgehend geantwortet. Die Betreuung durch College Contact bestand per E-Mail sogar im Ausland weiter und man wird auch dann mit seinen Fragen und Problemen durchaus nicht alleine gelassen.

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Akademischer Aspekt der University of Roehampton

Mein Auslandsaufenthalt an der University of Roehampton war für mich persönlich eine sehr bereichernde Erfahrung. Insbesondere habe ich festgestellt, dass ich meine akademischen Fähigkeiten im Hinblick auf Organisation des Studiums, effektives Lernen und Studieren, sowie meine englische Sprachkompetenz im mündlichen und schriftlichen enorm verbessern konnte. Ich profitierte dabei sehr von dem britischen Hochschulsystem, welches den Studenten im Vergleich zu Deutschland andere Rahmenbedingungen des Lernens und Lehrens bieten kann. So war zum Beispiel die Bibliothek der Universität 24 Stunden geöffnet und das durchgehend auch am Wochenende.

Ich belegte vor allem Kurse, die speziell ausgerichtet waren auf Nicht-Muttersprachler. Der besondere Kontext dieser Kurse bestand in der Sensibilisierung der Dozenten für die charakteristischen Fehlertypen von Nicht-Muttersprachlern bedingt durch ein fundiertes Hintergrundwissen über die grammatischen Strukturen der jeweiligen, beziehungsweise auch der deutschen, Sprache und Grammatik. Auch die individuelle Unterstützung der Dozenten in diesen Kursen, zum Beispiel durch zusätzliche wöchentliche Tutorien, trug dazu bei, dass meine sprachliche Weiterentwicklung von diesem besonderen Lernumfeld wesentlich profitieren konnte.


Soziales Umfeld

Die Einführung der Universität für die internationalen Studenten war sehr umfangreich. Direkt am Tag der Ankunft wurde ein Spieleabend und Pizzaessen angeboten. Auch die darauffolgenden Tage waren mit viel Programm ausgestattet. So fand beispielsweise eine Art Ralley durch London statt, bei der man als Gruppe eine Video- und Fotokamera gestellt bekam und die besten Fotos und Videos wurden anschließend im Rahmen eines Wettbewerbs bewertet. Auch die anschließende sogenannte Fresher’s Week bietet den Studenten viel Spaß und Unterhaltung am Tage, sowie viele Gelegenheiten für Partys am Abend. Für während des Semesters kann auch ein sogenanntes Social Programme zusätzlich gebucht werden, bei dem man an den Wochenenden Ausflüge nach Oxford oder Wales unternimmt.

Insgesamt achtet man seitens der Universität auch auf ein vielfältiges Freizeitangebot. Vor allen Dingen die zahlreichen Sportmöglichkeiten bieten eine gute Gelegenheit, um schnell soziale Kontakte zu knüpfen, die auch weit über die rein sportlichen Aktivitäten hinausgehen können. Während meines Aufenthaltes habe ich Kick-Boxen betrieben, was ich vorher als Sportart nicht kannte. Eine sehr interessante, aber gelegentlich auch durchaus schmerzhafte Erfahrung.

Die Universität veranstaltete mehrere Treffen und Abendessen für die Studenten. Hier wurde speziell auf den kulturellen Austausch der Studenten unterschiedlicher Nationalitäten Wert gelegt. Diese Treffen stellen besonders am Anfang eine gute Gelegenheit dar, um Kontakte zu knüpfen. Besonders am Semesterstart sollte man nicht schüchtern sein, sondern jede Möglichkeit des Kennenlernens wahrnehmen, denn ein bisschen Eigeninitiative zahlt sich am Ende schon aus.


Campus und Unterbringung

Der Campus der Universität liegt im Stadtteil Roehampton und verfügt über eine sehr gute Verkehrsanbindung per Bus nach Hammersmith und dann weiter per Untergrundbahn an das Zentrum von London. Einkaufsmöglichkeiten liegen jedoch auch in der Nähe und es kann sich auch lohnen, mal einen Ausflug in die nahegelegeneren Städte wie Richmond zu machen, welche auch mit dem Bus ideal zu erreichen sind. Generell sollten jedoch die Kosten für die jeweiligen Reisen per Bus und Bahn in Großbritannien nicht unterschätzt werden. Die Anschaffung einer sogenannten Oyster Card ist zwar zu empfehlen, die Reisekosten für einen Tag nach und innerhalb von London summieren sich jedoch schnell auf insgesamt 7 Pfund.

Als internationaler Student genießt man durchaus eine Reihe von Privilegien. So wird man bei der Zimmervergabe im Wohnheim bevorzugt behandelt. Besonders positiv empfand ich, dass bei der Belegung der Zimmer und der Zusammensetzung einer Wohngemeinschaft auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Muttersprachlern und Nicht-Muttersprachlern geachtet wurde. So war ich in unserer Gemeinschaft auf dem Flur die einzige Studentin aus einem deutschsprachigen Land. Zwei weitere internationale Studentinnen aus Amerika und drei britische Studenten bildeten meine Wohngemeinschaft. Ich habe mich von Anfang mit meinen Mitbewohnern sehr gut verstanden und mich wirklich sehr wohlgefühlt

Der Campus selbst ist sehr gut organisiert. Neben einer eigenen Mensa, verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten, einer Wäscherei und einer medizinischen Grundversorgung gibt es einen eigenen Sicherheitsdienst, der rund um die Uhr das Gelände bewacht und den Zugang externer Personen kontrolliert.


Zusammenfassung

Über die Attraktivität und Anziehungskraft einer Weltstadt wie London braucht man nicht viele Worte zu verlieren. Ich habe jedoch vor allen Dingen durch meine britischen Mitbewohnerinnen einen tiefen Einblick in die britische Kultur und Lebensweise erhalten. Gemeinsame Filmabende, Ausflüge nach London und auch das gemeinsame Kochen wie beispielsweise an Thanksgiving erlaubten es mir darüber hinaus, mich von Anfang an in meiner kleinen Wohngemeinschaft sehr wohl zu fühlen. Die University of Roehampton trägt ihrerseits auch viel dazu bei, dass man als internationaler Student sowohl akademische, als auch sozial gesehene sehr gute Rahmenbedingungen geboten bekommt. Ich habe meinen Aufenthalt sehr genossen und kann diese Erfahrung an der University of Roehampton in London nur jedem weiterempfehlen.