6 Okt
Erfahrungsbericht von Alina K.

University of California, Los Angeles

Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Sozialwissenschaften
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 08/2015 bis 09/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Als ich mein Abitur endlich in der Tasche hatte, musste ich mir überlegen, was ich denn so mit meiner freien Zeit machen soll. Nach vielen Überlegungen hat mir eine Freundin von meiner älteren Schwester die Summer Session an der UCLA empfohlen. Daraufhin hab ich mich ein wenig darüber informiert und das Programm, was dort für die Summer Session Schüler angeboten wird, sah in der Tat sehr verlockend aus. Ich habe nicht lange gezappelt und mich angemeldet.

Für die Bewerbungen musste man jedoch erst einmal seine Englischkenntnisse beweisen, da ich nur im Durchschnitt mit meinen Englischnoten lag, musste ich den sogenannten IELTS absolvieren. Den habe ich knapp mit 0.5 Punkten nicht bestanden, somit war es klar, dass ich als zweites Studienfach „English as a Second Language“ wählen musste. Zusätzlich habe ich dann noch Social Networking gewählt, um es einfach mal auszuprobieren.

Der Anmeldeprozess an sich war ziemlich einfach, wobei viel an Organisation anfiel und immer wieder neue E-Mails eintraten, was nach einiger Zeit ganz schön genervt hat, weil man dadurch nicht in einem Schwung alles erledigen konnte. Das „Schlimmste“ an allem war die Beantragung für das Studentenvisum, aber da muss ja dann wohl jeder durch.

Ich war sehr froh, dass ich College Contact dabei als Ansprechpartner und Helfer hatte, das hat sicherlich viel Arbeit abgenommen.

Irgendwann war dann endlich alles fertig und die Reise konnte losgehen.

Ich muss leider sagen, dass die Ankunft an der UCLA sich als ziemlich stressig erwiesen hat, da die Wege von einem Ort zum anderen sehr sehr weit sind. Ich hatte ein Apartment gemietet, wo man eigentlich unten in der Garage einchecken sollte, jedoch bin ich 5 Minuten zu spät zum Check-in gekommen und ich wurde dann zwei Häuser weiter in das Hauptbüro der Apartmentvermietung geschickt. Dies war alles für den ersten Eindruck nicht so vorteilhaft und mir war alles nicht so ganz geheuer.

Dadurch, dass die Summer Session-Schüler alle zu anderen Zeitpunkten ankamen, waren meine Roommates noch nicht da und ich war die erste Nacht erst einmal alleine, bis um drei Uhr Nachts auf einmal mein Roommate in meinem Zimmer stand. Wir nahmen es aber mit Humor und haben unser Kennenlernen auf den nächsten Morgen verschoben.

Man wird mit der Organisation vor Ort ein wenig ins kalte Wasser geworfen, aber irgendwie hat man sich dann auch zurecht gefunden und nach und nach den Campus und die einzelnen Gebäude besser kennengelernt. Man konnte am Anfang der Woche eine Campus-Tour machen, sowie eine Busfahrt durch Los Angeles.

Was ich mir noch gewünscht hätte, was sich aber bestimmt schwer gestaltet hätte, wäre eine Art „Kennlern-Treffen“ mit den Summer Session Schülern, da es aber so viele waren, war alles ein wenig anonym und jede Nationalität blieb weitgehend unter sich.

Ich muss sagen, dass mir die Offenheit der Studenten auf dem Campus sehr positiv aufgefallen ist, somit hatte ich keine Hemmungen, Leute nach dem Weg zu fragen oder neue Freundschaften zu schließen.

Ich hatte nur zwei Mal die Woche Unterricht und die restlichen Tage komplett frei. Das war einerseits vorteilhaft aber auf der anderen Seite auch manchmal ein bisschen langweilig, wenn die anderen dann noch Kurse haben, dann hab ich mich aber meistens auf den Campus-Pool gelegt.

Meine Eltern haben mich Zuhause vor dem ungesunden Essen in Amerika gewarnt und ich bin mit der Befürchtung nach Amerika gereist mit 10 Kilo mehr wieder Nachhause zu kommen… Im Gegenteil, das Essen in der Mensa war überraschend vielfältig und abwechslungsreich ( Ich würde immer im Covel Gebäude essen gehen).

Mein Englischkurs war im Großen und Ganzen eigentlich ganz gut, bis auf dass ich nur mit Asiaten den Kurs belegt hab, was nach einiger Zeit ein bisschen anstrengend war und ich durch ihre eher kaum vorhandenen Englischkenntnisse kaum gute Konversationen führen konnte. Der Social Networking Kurs war sehr interessant aber auch ziemlich anspruchsvoll, weil ich auch Examen und viele Assignments abgeben musste.

Was ich auf jeden Fall empfehlen kann, sind Wochenend-Ausflüge nach San Francisco, San Diego oder Hawaii. Mit dem Bus für ca.7 Stunden ist das Ticket ziemlich erschwinglich!

Santa Monica und Venice Beach sind ebenfalls tolle Orte, die man sehen muss, sowie das Getty Museum mit atemberaubender Architektur. Nach Santa Monica kommt man super mit dem 720iger für ca. 1,75 Dollar und steigt direkt am Meer aus. Wenn man dann in Santa Monica ist, kann man sich sehr gut unten am Peer Fahrräder mieten und am Strand entlang bis nach Venice fahren.

Ein weiterer Punkt, den ich von zuhause aus nicht wirklich wahrgenommen hab, ist, genug Geld mit zu haben, Los Angeles ist teuer!!! Grade wenn man in einem Apartment wohnt ( was ich auf jeden Fall empfehlen kann, statt Dorm), bezahlt man gerne mal 7$ für Klopapier.

Alles in Einem war es eine tolle Zeit mit vielen Eindrücken und Erfahrungen!

Wenn jemand eine Frage hat kann er/sie sich gerne an mich wenden - meine E-Mail-Adresse könnt ihr bei College Contact erfragen.