23 Jan 2020
Auslandssemester an der University of Winnipeg

Studieren in Kanadas Menschenrechts-Hotspot Winnipeg

Nicht nur an der University of Winnipeg, sondern auch in der engagierten Bevölkerung und dem Canadian Museum for Human Rights spielt das Thema eine große Rolle.

Menschenrechtsverletzungen, Diskriminierung und soziale Ungerechtigkeit haben viele Gesichter. Das gilt für die Vergangenheit genauso wie für die Gegenwart. Vergangenes wie heutiges Unrecht aufzudecken, zu verstehen, zu bekämpfen und – soweit möglich – wiedergutzumachen: So lauten die zentralen Ziele nicht nur des einzigartigen Bachelors in Human Rights der University of Winnipeg, sondern auch des in Winnipeg angesiedelten nationalen Canadian Museum for Human Rights sowie nicht zuletzt der engagierten Bevölkerung der Stadt im Herzen Kanadas.

Was Winnipeg zur kanadischen Menschenrechtshochburg macht und warum die Stadt und die Uni für alle gesellschaftlich, politisch oder historisch Interessierten und Engagierten unter euch so spannend sind, haben wir uns von einer echten Expertin erklären lassen.

Dr. Kristi Heather Kenyon ist leidenschaftliche „Human Rights“-Forscherin und lehrt als Assistant Professor am Global College der University of Winnipeg. Obwohl sie schon in vielen Teilen der Welt studiert, gelebt und geforscht hat, stellt die University of Winnipeg für sie einen ganz besonderen Ort dar: „Wir haben hier wirklich ein sehr, sehr tiefgehendes Interesse an Bildung und gesellschaftlichem Engagement. Ich bin noch nie an einem Ort gewesen, wo diese Themen einen solchen Stellenwert hatten.“

Dr. Kristi Heather Kenyon lehrt als Assistant Professor am Global College der University of Winnipeg und ist leidenschaftliche Forscherin im Bereich der Menschenrechte.


Eine Stadt in Bewegung

Winnipeg hat eine lange Tradition politischen Engagements, aber die Geschichte der Stadt hat auch ihre Schattenseiten: „10 Minuten von der Uni entfernt befinden sich die Archive der Hudson’s Bay Company – das ist eine Firma, die der Gründung Kanadas vorausging“, erklärt Kristi. „Winnipeg hat eine sehr interessante, aber zum Teil eben auch echt problematische Geschichte.“

Heute ist Winnipeg ein absoluter Hotspot für Menschenrechte und die Rechte der indigenen Bevölkerung. Neben dem Canadian Museum for Human Rights und dem Aboriginal Peoples Television Network, dem landesweit einzigen indigenen TV-Netzwerk, befinden sich in Winnipeg auch das erste kommunale Human Rights Komitee Kanadas sowie das National Center for Truth and Reconciliation, das zur Versöhnung der indigenen und nicht-indigenen Bevölkerungsteile Kanadas ins Leben gerufen wurde. „Winnipeg ist ein aufregender Ort, wo es sehr bedeutsam sein kann, Menschenrechtsthemen zu bearbeiten und zu studieren“, bemerkt Kristi. „Die Möglichkeiten hier gehen weit über das Akademische hinaus“. Politischer Aktivismus, Medien, Museen, Bildung – Winnipeg ist in vieler Hinsicht ein Zentrum für Menschenrechte.


Human Rights aus interdisziplinärer Perspektive

Der Bachelor in Human Rights der University of Winnipeg ist ein außergwöhnlicher Studiengang. Seine vielfältigen Perspektiven auf Menschenrechte machen ihn besonders spannend.

Der Bachelor in Human Rights der University of Winnipeg ist nicht nur der einzige seiner Art im Westen Kanadas, sondern auch insgesamt ein sehr spannender Studiengang. Dozenten aus so unterschiedlichen Bereichen wie Jura, Pädagogik, Politikwissenschaft, Indigenous Studies oder auch Psychologie sorgen für eine außerordentliche Vielfalt von Perspektiven: „Wir denken ständig weiter darüber nach, welche Aspekte aus anderen Disziplinen uns helfen können, das Thema noch besser anzugehen“, erläutert Kristi. Sowohl die städtische Umgebung der Uni als auch die Provinz Manitoba bieten darüber hinaus zahlreiche Gelegenheiten für Feldforschung und Experiential Learning. Die Kurse „History of Human Rights“ mit Besuchen des Canadian Museum for Human Rights, der Hudson’s Bay Company Archives und des Parlaments, sowie “Health and Human Rights” – einem der Forschungsschwerpunkte Kenyons – sind nur einige Beispiele dafür. „Viele unserer Kurse werden teilweise im Canadian Museum for Human Rights unterrichtet oder nutzen es als Lernressource“, ergänzt sie.

Internationalen Studenten stehen außerdem die Kurse des benachbarten Menno Simons College der University of Winnipeg offen, das interessante Themen aus den Bereichen International Development Studies und Conflict Resolution im Angebot hat.


Am Global College wird nicht einfach studiert. Viele der Studierenden engagieren sich auch außerhalb der Kurse für die verschiedensten politischen Themen.

Mittendrin statt nur dabei

Wer sich für soziale Gerechtigkeit interessiert und auch außerhalb des Seminarraums aktiv werden möchte, der ist an der University of Winnipeg und insbesondere am Global College genau richtig: „Unsere Studenten sind unglaublich engagiert, es ist fast ein bisschen verrückt,“ schwärmt Kristi. „Wir haben am Global College das Student Advisory Council, das ist eine Gruppe von Studenten, die eine Vielzahl von Events veranstaltet und sehr, sehr aktiv ist.“ Von Filmscreenings mit Diskussion bis hin zu Spendenaktionen für verschiedene Organisationen oder Trainings in interkultureller Kommunikation ist alles dabei. Auch motivierte Internationals sind hier natürlich willkommen. „Einige unserer Studenten beteiligen sich sogar an der Organisation von Events in Zusammenarbeit mit der UN – das ist wirklich beeindruckend“, lobt Kristi das Engagement ihrer Studierenden.


Habt ihr Lust bekommen, das Thema Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit mal aus kanadischer Perspektive kennenzulernen? Dann gibt es für euer Auslandssemester wohl kaum eine bessere Wahl als die University of Winnipeg!

Alle Infos zu euren Studienoptionen in Kanadas Human Rights-Hotspot Winnipeg bekommt ihr bei unserem Kanada-Experten Elias Merkel – selbstverständlich völlig kostenlos und unverbindlich.

Alle Infos zur University of Winnipeg