San Diego State University
Da ein Auslandssemester in meinem Bachelor Studiengang integriert ist, habe ich mich aufgrund von Empfehlungen meiner Kommilitonen, die auch an der San Diego State einen Auslandssemester gemacht haben, entschieden dorthin zu gehen.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens! Wenn ihr euch für die SDSU entscheiden solltet, werdet ihr auch eure Erfahrungen machen und es nicht bereuen, das kann ich euch sagen.
VORBEREITUNG: Zu Beginn müsst ihr euch unheimlich viel über organisatorische Dinge kümmern. Einerseits eigenständig, andererseits war COLLEGE CONTACT dabei eine sehr große Hilfe. Die Mitarbeiter bei college contact sind unheimlich nett und freundlich und helfen euch wirklich bei jedem kleinsten Problem sehr gerne weiter. Ihr könnt ihnen immer eine Mail schreiben oder anrufen. Sie antworten auch meist binnen einem Tag.
Für mich war college contact eine sehr große Unterstützung bei den Vorbereitungen für das Auslandssemester. Hiermit möchte ich mich nochmal bei euch allen bedanken – vor allem bei Tatjana, die meine Ansprechpartnerin war
SDSU: Bitte beachtet, dass ihr mindestens zwei Wochen eher in San Diego seid, da ihr den Jetlag berücksichtigen solltet und gegebenfalls wenn ihr vor dem Semesterstart etwas rumreisen möchtet.
Als ich das erste Mal die Universität gesehen habe, war ich wirklich beeindruckt. Sie hat echt viel zu bieten – als internationale Studenten bekommen wir freien Zugang zu dem „Recreation Center“, wo ein Fitnessstudio ist und eine Basketball Halle für die sport begeisterten unter uns ;-) außerdem bietet das Aquaplex einen Swimmingpool, wo wir ebenfalls über einen freien Zugang verfügen. Das alles ist auf dem Campus vertreten. Darüber hinaus bekommen SDSU Studenten freie Karten für diverse College Spiele, wie z.B. Basketball oder Football. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Es ist wirklich spannend und aufregend sowas gesehen zu haben (wie in Filmen ist das). Die Basketballspiele finden in der Viejas Arena, die ebenfalls auf dem Campus ist, statt. Die Footballspiele werden im Qualcomm Stadium abgehalten.
Der Campus ist wirklich riesig. Es gibt reichlich zu essen und mehrere Aztec Markets, wo man Kleinigkeiten, Getränke und Snacks kaufen kann. Im Aztec Student Union gibt es auch Starbucks, The Habit – Burgergrill und Chipotle.
An der SDSU gibt es auch viele schöne Plätze im Freien, wo man sich hinlegen, entspannen und lernen kann. Außerdem bietet die Library auch Sitzplätze für einen Mittagsschlaf, was sehr viele Studenten machen. Ich übrigens auch
Die Professoren, wie sehr sehr viele Amerikaner meiner Meinung, sind sehr lustig, offen und nett. Oft ist es so, dass man in den Kursen eine Anwesenheitspflicht hat, aber auch nicht in allen. Aber das werden die Profs euch vorher sagen, darüber braucht ihr euch keine Gedanken machen.
Da ich die sogenannten „Special Session Kurse“ gewählt habe, hatte ich leider nicht die Möglichkeit mit amerikanischen Studenten zusammen zu studieren, weil diese Kurse explizit für internationale Studenten bestimmt sind, was natürlich auch bedeutet, es sind unheimlich viele deutsche in den Kursen. Ich würde sagen zu 90%. Ab und zu waren vielleicht ein paar aus Schweden oder Dänemark dabei. Das wars dann aber auch. Was etwas schade ist.
KOSTEN/UNTERKUNFT: Die Studiengebühren an sich sind schon sehr teuer, aber das Leben in San Diego ist natürlich auch nicht günstig.
Ich habe während meiner Zeit in SD in einer amerikanischen Gastfamilie gelebt, wo ich für die Unterkunft pro Monat $800 bezahlt habe. Inbegriffen waren Frühstück, Abendessen, Internet und ein eigenes Zimmer – was für den Preis völlig in Ordnung ist.
Die Suche nach der Gastfamilie hat sich college contact und das American Language Institute (ALI) gekümmert. Persönlich enttäuschend fand ich; bei der Bewerbung der Gastfamilie muss man Präferenzen ausfüllen und ich hatte angegeben, dass ich nicht in eine Familie mit Kindern unter 10 Jahren leben möchte. Leider wurde das am Ende überhaupt nicht berücksichtig, weil ich in eine Familie kam, die drei Kleinkinder (im Alter von 1, 3 und 5 Jahren) hatte. Auch wurde mir nicht gesagt als ich eine Gastfamilie zugeteilt bekommen habe, dass sie Mormonen sind als Beispiel. Ich finde sowas muss man einem vorher mitteilen. Natürlich war es ein Vorteil mit einer amerikanischen Gastfamilie Englisch zu sprechen, aber aufgrund der kleinen Kinder hatten die Eltern nicht sehr viel Zeit für mich und somit war das auch erledigt, d.h. ich würde euch empfehlen auch wenn sehr viele deutsche in SD sind, eine WG mit anderen Studenten zu mieten, da man einfach „freier“ ist.
Benzin ist in ganz USA für uns deutsche sehr billig. Darüber braucht ihr euch gar keine Gedanken machen ;-) Aber San Diego bietet auch einen Zug namens Trolley an, womit ihr auch wunderbar vorankommt. Allerdings würde ich euch empfehlen, ein Auto zu mieten, da die Strecken alle sehr weit auseinander liegen, was manchmal echt nervig war, da ich kein Auto hatte und immer auf die Trolley angewiesen war, z.B. brauchte ich zum Mission Beach mit der Trolley und dem Bus 1h 20 min und mit dem Auto waren es 20 min...
Wie die Vorurteile es bestätigen, ist Obst und Gemüse, vor allem Obst sehr teuer in Amerika. Aber keine Panik in Kalifornien werdet ihr nicht so schnell zunehmen yay!
REISEN: Auf jeden Fall sehr viel reisen, wenn ihr schon mal in SD seid!!! Es ist nicht teuer und es gibt unheimlich viel und schönes zu sehen. Ihr werdet auch schnell neue Leute kennen lernen und Gruppen bilden, wo man einfach gemeinsam mal einen Roadtrip macht und dergleichen. Natürlich hat San Diego auch viel zu bieten. Das Wetter ist perfekt. Zu meiner Zeit August bis Dezember 2014 hat es nur 2 mal geregnet
So und jetzt wünsche ich euch viel Spaß, genießt die Zeit. Es wird die Zeit eures Lebens!