Griffith University - Gold Coast
Das Einschreibeverfahren läuft elektronisch ab und ist mit dem „griffith portal“ als allgemeine Anlaufstelle leicht abzuschließen.
Dort findet sich auch der selbst erstellte Stundenplan, Kursinhalte (Downloads) und die Announcements der Profs zu den Vorlesungen lassen sich dort beobachten.
Die Griffith Uni hat einen sehr großen Campus und ist top ausgestattet. Sie verfügt über ein riesiges Gelände mit wirrer Nummerierung der Gebäude, glücklicherweise haben die eine eigene App, mit der man sich orientieren kann.
Neben dem wichtigen Students-Center, in dem ihr euren Studi-Ausweis und OSHC-Gesundheitskarte erhaltet, gibt es eine riesige Bib. Dort ist die zu leihende Lektüre allerdings eher spärlich, dafür aber PC-Plätze reich vorhanden. Es gibt sogar eine XBOX-Station zum Gamen zwischendurch.
Relativ zentral finden sich Cafés, Restaurants und eine Art Mensa. Das günstigste Essen kostete dort etwa 8 AUD – billig ist was anderes.
Die Bar allerdings ist ziemlich cool. Man kann dort essen, Billard spielen und auch alkoholisches trinken, ab und an gibt es auch Partys, die ich allerdings nicht besucht habe.
Wohnen kann man im sog. Village. Studentenwohnheime mit kleinen Appartements. Habe gehört, dass es dort ab 230 AUD pro Woche kosten soll, also vergleichsweise teuer. Besser man sucht eine WG mitten in Surfers oder Umgebung. Die Studenten, die dort wohnen, sind überwiegend sehr jung, 18+, und feierfreudig. Es fanden regelmäßig Partys statt, die allerdings gegen 23 Uhr zu Ende gingen, da dort der Rhythmus ein anderer ist.
Es gibt zahlreiche Sportvereine, denen man zum kleinen Preis beitreten kann. Die Teams versuchen, professionell zu agieren, in eher europäischen Sportarten herrscht allerdings noch erhebliches Verbesserungspotential.
Man kann sich dort im hauseigenen Fitnessstudio anmelden, wovon ich aber abrate. Es ist klein und teuer. In Southport befindet sich eins, welches besser und viel günstiger ist.
Viel mehr kann ich zu Freizeit und Sportmöglichkeiten nicht sagen, da ich kaum auf dem Unigelände war und auch sonst an diesen Veranstaltungen nicht partizipiert habe.
Ich besuchte die Veranstaltungen Managementconsulting, Programming Principles I und Quality and Performance Management.
Managementconsulting war sehr spannend, aber auch extrem fordernd. Neben der obligatorischen Abschlussklausur sollten eine Gruppenpräsentation und ein individual assignment angefertigt werden. Die Vorlesung war sehr interaktiv aufgebaut und die Dozentin hat langjährige Berufserfahrung und weiß, wovon sie redet. Größter Nachteil war die Pflichtlektüre. Diese war extrem rar in der Bib und es gab keine gebrauchten Exemplare zu kaufen. Neu kostet um die 200 AUD – einfach zu viel.
Benotet wurde ebenfalls recht hart, also bei diesem Kurs stimmt das Gerücht nicht, dass es sehr einfach ist in Australien.
Programming Principles I war super. Man lernt dort Grundlagen der Java-Programmierung. Man hat keine Anwesenheitspflicht und das gesamte Lernmaterial ist online. Wöchentlich gibt es zwar ein Quizz, dieses ist jedoch meist sehr einfach gewesen, wenn man sich vorbereitet hat. Es werden neben dem Skript auch Lernvideos bereitgestellt. Es werden sehr viele Übungen bereitgestellt, die auch fordern können und motivieren. Insgesamt hat mir dieser Kurs sehr gefallen. Die Klausur war fair und wurde auch fair benotet.
Quality and Performance Management war ebenfalls super. Der Prof wusste zu begeistern und hat super erklärt. Insgesamt galt es, 5 Quizze zu schreiben, welche ein Witz waren :-D und eine abschließende Klausur, die fair war.
Die Quizze waren als Multiple Choice angesetzt, mit jeweils 4 Fragen, und wurden vom Sitznachbarn korrigiert… da fehlten mir die Worte.
Die Studiengebühren für drei Kurse mit 7500 AUD sind recht hoch. Jeder weitere Kurs kostet 500 AUD extra. Wenn man einen Kurs rechtzeitig dropt, gibt es keine Strafzahlung. Überschreitet man ein gewisses Datum, leider habe ich vergessen welches, muss man eine Art Strafe zahlen, damit man den Kurs streichen kann, ohne durchzufallen.
Die Anbindung zur Uni ist super, alle 8 Min. kommt die Tram. Um diese nutzen zu können, bekommt ihr eine sog. Gocard. Diese könnt ihm mit Geld aufladen und damit zum günstigen Studententarif öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Außer der Gocard müsst ihr immer euren Studi-Ausweis und noch eine sog. TTCC-Card mitführen, die euch von Translinc den Studi-Tarif zusichert. Klingt komisch, ist aber so. Teilweise ist es dort viel bürokratischer als bei uns zuhause.
Klausurbedingungen sind recht streng. Teilweise gibt es Sitzordnungen und man muss einen Papierstreifen unterschreiben, der wohl belegen soll, dass man selbst die Klausur schreibt. Toilettengänge werden akribisch festgehalten und mehrere Personen kontrollieren, dass alles seine Ordnung während der Klausur hat.