5 Mai
Erfahrungsbericht von Vincent H.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Auch wenn es hier schon sehr viele Erfahrungsberichte zur SDSU gibt, werde ich versuchen meine Erfahrungen so gut es geht zu Papier zu bringen. Auf die ganzen Sachen wie Visum, Formalien etc. werde ich dabei nur sehr kurz eingehen, da es meiner Meinung nach eigentlich alles recht leicht vonstattengeht und CC hierbei eine sehr große Hilfe ist.

Grundsätzlich würde ich sagen, gibt es 4 wirklich interessante „Probleme“ oder „Themenbereiche“ die mich vor der Abreise nach San Diego am meisten interessiert haben.

1.Vorbereitungen:

Die Vorbereitungen bis zum Hinflug bzw. ersten Tag in SD empfand ich persönlich als relativ entspannt. Um folgende Dinge sollte man sich aber so früh es geht kümmern:

Krankenversicherung: Hier habe ich die Versicherung der ADAC gewählt. Diese ist wohl ein bisschen teurer als die der MLP, aber sie wird ohne Probleme von der Uni anerkannt und ich war sehr zufrieden. Viel mehr kann ich dazu aber nicht sagen, da ich sie in SD nie gebraucht habe.

Kreditkarte: Ich hatte mich hier für die Germanwings-Goldkarte von Barclay entschieden. Man kann kostenlos abheben und kostenlos bezahlen. Zudem zahlt man im ersten Jahr keine Gebühren. Danach kann man sie einfach kündigen. Der Kreditrahmen beträgt zunächst 1.700€, wenn man jedoch nett fragt und die ganze Situation mit Auslandssemester erläutert etc. erhöhen sie diesen auch auf bis zu 4.900€. Das kann teilweise schon sehr nützlich sein.

Telefon: Als Telefonanbieter hatte ich mich für T-Mobile entschieden. Ich habe mir die Karte schon in Deutschland über Ebay bestellt und in den USA dann aktiviert. Das hat auch alles einwandfrei funktioniert. Das Ganze hat mich monatlich 30$ gekostet (100freimunten, unbegrenzt SMS und Internet bis zu 1GB , ab dann gedrosselt).
Zudem natürlich noch das Visum, aber auch das war eigentlich eine entspannte Angelegenheit.

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Ok, zur Uni muss ich sagen das vor allem im Fall-Semester die erste Woche nicht einfach wird. Das sogenannte Kurs-Crashing kann wirklich anstrengend werden. Sucht euch so viele Kurse wie möglich raus die Ihr crashen könnt, auch wenn ihr dann die erste Woche fast nur an der Uni rumhängt und vielleicht auch nur Absagen bekommt. Teilweise kann es auch vorkommen, dass man in der zweiten Woche auch noch Kurse crashen muss. Versucht einfach so gut wie möglich flexibel und hartnäckig zu sein. Wenn man zum Beispiel BWL studiert guckt nicht nur am „College of Business Administration“ nach Kursen, sondern auch beim „College of Hospitality Management“ und eigentlich alles was auch nur einen kleinen BWL-Bezug aufweisen könnte. Gerade die Kurse aus dem Hospitality oder auch Tourism-Management-Bereich sind weitaus einfacher zu crashen als die reinen BWL-Kurse.
Zum Schluss möchte ich euch noch kurz die Kurse beschreiben die ich belegt habe. Die Beschreibung spiegelt natürlich nur meine Meinung wieder, also wie ich den Kurs selbst empfunden habe.

  • Business Ethics and Corporate Governance (MGT 444) bei Prof. Turner-Arsenault:
    • Meiner Meinung nach ein guter Kurs. Es war relativ einfach, aber die Themen fand ich teilweise ein wenig langweilig. Zudem hatte man jede Woche ein Quiz und alle 2-3 Wochen einen kleinen Test, für den ein Nachmittag lernen aber gereicht hat. Ich kann den Kurs also nur empfehlen. Ein „B“ sollte ohne Probleme drin sein.
       
  • Entrepreneurship bei Scott Salka (Special Session):
    • Scott ist ein super Typ und der Kurs hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Insgesamt wurde hier viel Wert auf Gruppenarbeit gelegt. Ein B oder auch A ist meinem Empfinden nach ohne viel Aufwand möglich. Kann ich also ebenfalls nur empfehlen.
       
  • World Business Environment MGT 710 bei Eva Nicasio Mercier (Special Session):
    • Die ausgewählten Themen sind eigentlich sehr interessant, aber die Dozentin konnte den Stoff meiner Meinung nach einfach nicht vermitteln. Zudem war der Kurs sehr zeitintensiv und die Bewertung eher mittel. Meine Endnote war noch ein B aber mit extrem viel Aufwand im Vergleich zu den anderen Kursen.

3. Das Wohnen:

Wenn es ums Wohnen in SD geht, stehen einem eigentlich zwei Möglichkeiten zur Auswahl. Entweder die College Area oder am Strand (Mission Beach oder Pacific Beach). Meiner Meinung nach sollte man versuchen am Strand zu wohnen. Auch wenn hier jeder etwas anderes sagt, habe ich im Laufe meines Semesters absolut GAR NICHTS negatives über das Leben am Strand gehört, hingegen schon ein paar „Beschwerden“ oder „Probleme“ beim Leben an der Uni.
Ich kam damals ohne feste Unterkunft nach SD und hatte mich lediglich für die ersten Tage im Hostel bzw. AIRBNB eingemietet. Am ersten Tag habe ich dann sofort angefangen die Leute bei Facebook, Craigslist anzurufen bzw. anzuschreiben und bin auch gleich am zweiten Tag fündig geworden. So viel Glück hatte sicherlich nicht jeder, aber dennoch kenne ich KEINEN der nicht spätestens nach 2 Wochen der Suche ein Haus am Strand gefunden hatte. Es ist sicherlich einfacher eine Wohnung im „Suites on Paseo“ oder im Allgemeinen im College Bereich zu nehmen. Für mich persönlich waren damit aber einfach zu viele „Nachteile“ behaftet. Es ist zum einen nicht wirklich günstiger in der College Area, die Partys finden sowieso meistens in PB oder MB statt und man verbringt eigentlich sowieso fast die meiste Zeit am Strand. Das ist natürlich nur meine subjektive Einschätzung und jeder hat sicherlich andere Prioritäten. Wer jedoch nach SD kommt um Spaß zu haben, viele neue und nette Leute kennen zu lernen und trotzdem gute Noten in der Uni mitnehmen möchte sollte sich für den Strand entscheiden. Für mich war es einfach dieses „feeling“ jederzeit aus dem Haus gehen zu können und sofort am Strand zu sein. Wenn man schon die Möglichkeit hat in SD zu wohnen, sollte man die Zeit auch nutzen und am Strand wohnen. Es lohnt sich, das kann ich versprechen.


4. Das Auto:

Die Frage, wie ich es mit dem Auto mache hat mich auch lange beschäftigt. Ich habe mir dann schließlich bei Express-Rent-A.Car (nichts anderes als Dirt-cheap-car) ein Auto gemietet. Die bieten dort sogenannte „Long-Term-Rentals“ an. Ich habe für hier dann für einen Monat ca. 430 $ bezahlt. Im Nachhinein würde ich mir aber wahrscheinlich eher ein Auto kaufen, da es mit großer Wahrscheinlichkeit günstiger kommt. Bei einem Mietwagen ist halt mehr auf der sicheren Seite und falls etwas kaputt geht übernimmt das die Vermietung. Grundsätzlich ist es aber teurer als ein Auto zu kaufen. Es hängt letztendlich davon ab, welches Risiko du bereit bist auf dich zu nehmen.


Fazit:

Zum Leben in SD oder zum Reisen brauch ich eigentlich nicht viel sagen. Es ist einfach eine geile Stadt, eine geile Universität und die Leute, egal woher sie kommen, sind unglaublich freundlich und locker. San Diego wird dir eine unglaublich tolle Zeit bieten. Ich vermisse die Stadt, die Leute jetzt schon jeden Tag. Auch wenn es sicherlich nicht günstig ist, kann ich es jedem nur empfehlen. Falls jemand noch irgendwelche Fragen hat, kann er sich jederzeit bei mir melden.